Tag 16: Home sweet Home
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Nach einem späten Frühstück entscheide ich, die Fahrt wieder aufzunehmen. 384 Kilometer sind es noch bis zu Hause. Die Fahrt läuft gut, die Autobahnen sind frei. Doch kurz vor Frankfurt wird Marie wieder wach. Ich entscheide einen weitere Zwischenhalt zu machen und steuere auf den Arbeitsplatz meiner Schwester zu. Wir fahren nach Eschborn und von dort zu ihr nach Hause. Marie fiebert wieder auf 39. Saft will sie nicht. Ich zwinge sie nicht, aber versuche ihr etwas Saft einzuflößen.
Letzte Etappe
Wir bleiben ein paar Stunden bei meiner Schwester – essen und trinken dort. Marie wird wieder müde und wir setzen unsere Heimreise fort. Die letzten zwei Stunden Fahrt schaffen wir ohne weitere Zwischenhalte. Um 23 Uhr kommen wir zu Hause an. Endlich!
Marie sieht ihren Papa und – reagiert nicht. Normal ruft sie immer freudestrahlend „Bapa!“ und rennt auf ihn zu. Aber jetzt – nichts. Sie ist total fertig… Mein Mann ist ganz entsetzt über ihren Zustand und macht sich Sorgen. Wir duschen schnell und fallen ins Bett. Am nächsten Morgen geht es Marie schon sehr viel besser. Ich bin erleichtert! Den Durchfall behält sie noch bis zum Wochenende, aber das Fieber sinkt und bleibt fort. Husten hat sie immernoch. Hatte sie Heimweh? Egal. Ich bin glücklich, dass es ihr besser geht. Wenn ich das gewusst hätte, wären wir am Sonntag alle gemeinsam gefahren.
Knapp 29 Stunden für 600km – endlich zu Hause!! #RabenmuttionKur
— Die Rabenmutti (@DieRabenmutti) 23. Januar 2019
Fazit
Hat mir diese Kur jetzt etwas gebracht? Ich würde sagen nein. Aber das hat viele Gründe. In einem gesonderten Beitrag werde ich euch die Fachklinik Bromerhof detailiert vorstellen – was gefällt mir, was nicht so. Darin erläutere ich dann auch. In einem weiteren Beitrag werde ich ausführlich darüber schreiben, warum ich vom Mutter-Kind-Kur-Besuch mit Kleinkindern abrate.
Ohwei… Liebe Rabenmutti, ich lese gerade deinen Bericht. Am Dienstag(07.01.) machen wir uns auf den Weg zu meiner Reha (Orthopädisch) und ich habe meine Sohn (im Februar 3) als Begleitkind (mit Vollzeitbetreuung) dabei. Ich mache mir schon länger Gedanken, obwohl ich sonst immer sehr aufgeschlossen war. Ich habe die gleichen Bedenken was die Betreuung angeht, die du sogar erlebt hast. Mein Mann begleitet uns 2 Nächte, dann muss er wieder los. Da ich auch beziehungsorientierter als „erzieherisch“ handle , habe ich jetzt schon das Gefühl das ich nicht ernstgenommen werde. (Die Damen an Telefon waren leider nicht sehr motivierend- eher… Read more »
Des isch echt heftig, wa du uns dahanne uffgschriebe hasch. Hann i leider scho von viele Leit ghört das dia Klinik nix als a Scheißhaufa isch. Wo kommsch du denn her wenns dei Heimat isch? A ganz liabes Grüßle ausm Allgäu
HI Benny,
ich komme aus der Nähe von Schwäbisch Hall 🙂
Ich freue mich SEHR zu lesen, dass es Mütter gibt, die verstanden haben, worauf es ankommt!
Bin durch Zufall hier her geraten, auf der Suche nach typischen Tagesplänen, vor meiner ersten Reha in einer anderen Celenus-Klinik. (ohne Kind, da meine schon erwachsen sind)
Ich leide bis heute unter den Folgen meiner frühkindlichen Bindungsstörung, da meine Eltern dein Wissen leider nicht hatten.
Ich wünschte, es gäbe mehr Eltern von deiner Sorte. Dann hätten wir bestimmt eine bessere Welt.
Danke und alles Gute,
Kai
Von Müttern wie mir, gibt es immer mehr 🙂 Die bindungsorientierte/beziehungsorientierte Erziehung wird immer bekannter. Ich hoffe auch sehr, dass dadurch gesunde Menschen mit einem starken Selbstbewusstsein, großer Empathiefähigkeit und Güte heranwachsen, damit die Welt irgendwann ein schöner Ort wird 🙂
Man man man, bis zu diesem Block war ich ja voll für die MuKi Kur.
Jetzt habe ich meine Zweifel!
Ich habe zwei Jungs 3 und 6 , Rabauken die doch sensibel sind.
Ich lasse mich grade scheiden, also fahren nur die Kinder und ich.
Aber das was du berichtet hast ist ja eine echte Katastrophe!
Ich hab schon die Kostenzusage und suche nun eine geeignete Klinik.
Jetzt habe ich richtig Angst!