„Und als sie dann in meinem Arm lag, da war alles vergessen“. Wie oft lese ich den Satz in intimen Geburtsberichten anderer Mütter und ich bin neidisch. Wirklich eifersüchtig. Denn bei mir ist das nicht so. In erinnere mich an jede Minute mit Grauen. An den Schmerz, die Verzweiflung, die Tränen. Alles. Und diese Erinnerungen bestärken mich auch ganz klar in meiner Einstellung kein weiteres Kind mehr zu bekommen. Zu groß ist die Angst jemals wieder diese Schmerzen erfahren zu müssen. Ich habe wirkliche Panik davor. Seit der Geburt hat mich eine unendliche Müdigkeit eingefangen. Eine Müdigkeit die mir auch zweieinhalb Jahre später nicht aus den Gliedern gewichen ist und mir das Leben manchmal wirklich sehr schwer macht. Ich könnte gar kein Kind mehr bekommen, selbst, wenn ich wollte. Mein Körper ist schon jetzt auf Standby… Und dann lese ich wieder über die Glücksmomente anderer Mütter und frage mich:
Bin ich eine schlechte Mutter? Bin ich eine Mimose? Muss ich nicht pures Glück empfinden, statt unendlicher Müdigkeit, wenn ich mein Kind das erste Mal im Arm halte? Was läuft falsch mit mir?
Die Vorwürfe sind zermürbend. Ich hoffe auf diesem Wege andere Mütter zu finden, die ähnlich empfinden oder empfunden haben. Die andere Seite der Medaille. Ich kann doch nicht die einzige Mutter sein, die das so empfunden hat, oder doch? Wenn ihr mich da draußen hört, schreibt mir, auch gern anonym per Mail. Ich würde mich freuen, wenn ich nicht alleine bin!
Mit der Einleitung auf den Highway to hell
Was war passiert? Meine Schwangerschaft war relativ easy. Die Beschwerden wie Übelkeit und Sodbrennen habe ich gut weggesteckt. Kurzatmigkeit beim Treppen steigen war lästig, aber nicht schlimm. Während der Schwangerschaft hatte ich ein wirklich, wirklich anregendes Sexleben – schwangerer konnte ich ja eh nicht werden 😉 Mein Mann hat das sehr genossen. Und ich erst. Bis zuletzt war ich da sehr aktiv, es hieß ja auch das wäre gut für die Geburt 😉 Ihr seht: Es ging mir wirklich gut. So gut, dass ich sogar bei 38 Grad anfing meine Fenster zu schrubben – typischer Nestbautrieb. Da war ich bereits überfällig, aber ich war gechillt. Ich fuhr an den See, hab den Bauch in der Sonne gebräunt, war schwimmen. Der Muttermund hat ohnehin auf stur geschalten. Ich war echt entspannt. Dann aber war ich bereits 10 Tage überfällig. Dem Baby ging es gut. Dennoch hieß es, dass wir nun mit dem Einleiten anfangen müssten. Also die Krankenhaustasche geschnappt und auf nach Erkelenz.
Ich wusste, dass Wehen die durch die Einleitung hervorgerufen werden schlimmer sein sollen, als normale Wehen. Daher hatte ich ein bisschen Angst. Allerdings wollte ich es auf normalem Wege probieren. Ein Kaiserschnitt kam nicht in Frage. Und damit ging der Höllentrip dann los..
Mein Einleitungs-Tagebuch
Tag 1: Ich bekam so eine Art „Zäpfchen“ eingeführt. Ein Band mit einem Wirkstoff, der die Wehen auslösen soll. Tatsäxchlich stellten sich nach kurzer Zeit Schmerzen ein, die immer schlimmer wurden. Wehen hatte ich auf dem CTG aber angeblich keine. Auch der Muttermund schien unbeeindruckt zu sein. Nach ein paar Stunden waren die Schmerzen so stark, dass ich gewimmert habe und darum bat dieses Ding zu entfernen. Es tat sich absolut nix und ich litt. Für mich einfach nur logisch das dumme Ding wieder zu entfernen. Das Band wurde gezogen, die Schmerzen blieben. Immer im Abstand von wenigen Minuten überkam mich ein neuer Schmerzschub. Stark genug, um mich nachts am Einschlafen zu hindern. Mein Mann blieb bis knapp 3 Uhr bei mir, tröstete mich, hielt mich im Arm. Ich musste regelmäßig zum CTG, aber es tat sich einfach nichts. Um 3 Uhr dann bekam ich endlich Schmerzmittel von einer Schwester. Damit konnte ich tatsächlich 2,5 Stunden schlafen. So lange, bis das Mittel nicht mehr gewirkt hatte. Also war ich ab halb 6 wach. Mein Mann war zu Hause, denn schlafen durfte er nicht im Krankenhaus. Meine Zimmergenossin hat noch geschlafen. Da ich sie nicht wecken wollte, gab es dann auch kein TV für mich. Irgendwie versuchte ich die Zeit bis 9 Uhr zu überstehen, bis mein Mann wieder da war. Ich versuchte die Schmerzen weg zu atmen, was aber irgendwie schwer fiel. Gott sei Dank gab es Facebook schon, was mich ein wenig ablenken konnte – zwischen den Schüben.
Tag 2: Das Frühstück wollte ich nicht anrühren, mein Mann zwang mich dazu. Ich müsse bei Kräften bleiben. Und das mit nicht mal 3 Stunden Schlaf. An diesem Tag versuchten wir es dann mit Pillen. Die Abstände der Schmerzschübe wurden geringer. Mehr passierte nicht. Der Muttermund war wehrhaft. Das CTG bleib stumm… Ich versuchte zu schlafen, aber es ging nicht. Kaum war ich weggenickt kam ein neuer Schub und ich war wieder wach… Mein Mann hielt mich im Arm. Tröstete mich, das half. Nachmittags meinte eine Ärztin, sie könne versuchen den Muttermund mit der Hand zu weiten und damit versuchen die Geburt einzuleiten. Also haben wir es versucht. Erfolglos.
„Angenehm war es nicht, im Gegenteil… Es tat verdammte Scheiße nochmal weh.“
Nicht, dass ich eh schon genug Schmerzen hatte. In dieser Nacht flehte ich meinen Mann erneut zu bleiben. Bis knapp 4 Uhr blieb er, dann wurde er von der Schwester heimgeschickt. Wieder bekam ich kurzfristig ein Schmerzmittel. In einem Beutelchen, welches mich total benommen gemacht hat. Herrlich. Auch dieses hielt aber nur kurzfristig an. 3 Stunden Schlaf waren mir vergönnt. Dann fing der Spießrutenlaug von vorne an… Die Schmerzen waren einfach so stark, dass ich nicht länger ruhen konnte. Ich war übermüdet, entkräftet und gereizt.
Tag 3: Mittlerweile war ich angenervt, übermüdet und mutlos. Ich bat verzweifelt darum, einen Kaiserschnitt zu machen. Aber nein. Natürliche Geburten sind ja so viel besser, wir wollten es weiter versuchen. Diesmal direkt mit dem Tropf. Also erstmal eine PDA und dann ran an den Tropf. Herrlich! Die PDA tat so gut, dass ich direkt 2 Stunden weggeschlafen bin.
„Als ich aufgewacht bin der Schock: Mein gesamter Arm war dick geschwollen. Die haben mir den Tropf falsch gelegt und es lief in den Arm… er war einfach nur taub und unbrauchbar.“
Die Schwester entschuldige sich, und hat alles gerichtet. Mit dem Tropf ging der Muttermund immerhin auf 8 Zentimeter auf. Viel zu wenig aber für eine Geburt. Es tat sich nichts weiter.
„Nun kamen die Ärzte auf die glorreiche Idee die PDA ‚wegzunehmen‘ und mit den ‚Wehen zu arbeiten‘„
Wenn ich den Satz jemals wieder höre, werde ich jemand in der Luft zerreissen. Isso. Ich willigte ein und war erstaunt, wie heftig die Schmerzen über mich kamen. Ich wurde gedrängt verschiedene Übungen im Vierfüßlerstand zu machen, um den Muttermund zu weiten. Und das mit einem tauben, geschwollenen Arm und scheiß Schmerzen (der andere Arm war übrigens durch ebenfalls unrbauchbar, weil da ein weiterer Zugang lag und ich die Hand eigtl. nicht knicken konnte). Ich habe mitgemacht und angefangen zu weinen. Wirklich zu heulen, denn es tat so weh. Ich habe gefleht, dass sie aufhören sollen. An diesem Tag habe ich meinen Mann das erste und einzige Mal weinen sehen. Er war so verzweifelt, dass er nichts tun konnte. Wusch mir den Schweiß von der Stirn, hielt meine Hand aber die Schmerzen konnte er nicht nehmen. Und die Verzweiflung ließ ihn weinen. Ich werde das Gesicht niemals vergessen.
Irgendwann war es zu viel. Nicht mehr nur für mich, auch für das Baby. Die Werte wurden schlechter. Gott sei Dank kam dann endlich der erlösende Kaiserschnitt. Es ging alles ganz schnell: PDA wieder an. Auf das Krankenhausbett und ab in den Op. Mein Mann war natürlich mit dabei. Binnen 7 Minuten war die klein Claire dann endlich da. In mir machte sich Erleichterung breit. Ich wurde in einen Kreissaal geschoben, bekam Claire in den Arm und gemeinsam schiefen wir einfach nur erschöpft ein. Nach knapp 2 Stunden bin ich aufgewacht und habe so langsam erst verstanden, dass es vorbei war. Dass ich jetzt Mutter war, konnte ich nicht verstehen. Lange nicht. Claire schlief die Nacht in meinem Arm und wurde immer von ihrem Papa oder den Schwestern gewickelt. Eigentlich alles prima.
Tag 4: Wenn ihr jetzt meint, das war´s, dann liegt ihr falsch. Mit dem Kaiserschnitt war es lange nicht vorbei. Wer das freiwillig macht. Wow. Niemals mehr würde ich das machen. Das Aufstehen war furchtbar. Das Pinkeln war schlimm. Und die Rückenschmerzen die sich durch das ständige gebückt gehen ergaben… Ich hatte wochenlang damit zu kämpfen… Die Narbe ist nie verheilt. Bauchmuskeln hatte ich keine mehr. Ich war nicht mehr ich, als ich in den Spiegel blickte. Schön war´s nicht. Und ich erinnere mich leider an alles. Seit dem Tag habe ich mich niemals mehr ausgeschlafen gefühlt, egal wie lange ich geschlafen habe (Was anfangs nicht viel war). Hinzu kamen dann die Stillbeschwerden. Entzündete, blutende Brüste. Koliken. Zu viel.
Geburtstrauma? Vielleicht. Vorwürfe? Oh Ja.
Ich denke, dass die Geburt und alles was danach kam auch mit Auslöser der Wochenbettdepressionen waren, die mich dann überkamen. In einem späteren Gespräch mit der Krabbelgruppen-Leiterin war von einem Geburtstrauma die Rede. Ob es so ist, keine Ahnung. Jeder sagte mir immer nur, wie toll sich Claire entwickelt. Was für eine wundervolle Beziehung wir miteinander haben würden. Wie verbunden wir seien. Für mich fühlte es sich anders an. Ich habe lange gebraucht um zu verstehen, dass ich jetzt Mutter bin. Habe alles aus Reflexen und Intuition gemacht. Nicht etwa aus Schmetterlingshaften Muttergefühlen. Da habe ich schon bemerkt, dass was nicht stimmt. Und je mehr ich von glücklichen Müttern gelesen habe, desto schlimmer wurde es… Auch heute noch habe ich Bilder der Geburt im Kopf. Wenn ich kleine, süße Neugeborene sehe, macht sich kurz ein Ziehen in meiner Magengegend breit. Dann habe ich ein paar Sekunden den Wunsch nach so einem Bauchzwerg. Doch blitzschnell schießen mir alle Bilder und negative Gefühle in den Kopf und ich weiß: Ich bin nicht bereit für noch ein Kind. Und ich werde es wohl nie mehr sein.
EDIT:
Tausend Dank für eure Lieben Stimmen und Zusprüche in den Kommentare, auf Facebook auf Twitter und via Direktnachricht! Mädels: Wir sind NICHT allein. Es geht vielen ähnlich wie uns <3
@DieRabenmutti sehr mutig. Meinen Respekt! (((())))
— sunlight (@mizZalii) 11. Dezember 2015
@DieRabenmutti Du bist da nicht alleine. Kenne auch andere ohne Glücksgefühle nach Geburt. Vielleicht im Nachhinein aufarbeiten?
— Mutter & Söhnchen (@Marsha_) 11. Dezember 2015
@DieRabenmutti das ist ein Geburtstrauma und das erklärt sehr viel. Ich drücke dich ganz fest
— Dani (@GluckeundSo) 11. Dezember 2015
„Danke,dass Du es aufgeschrieben hast!! Vielleicht hilft es Dir! Ich hatte übrigens nach beiden Geburten (eine traumatisch und eine wunderschön) keine Glücksgefühle. Gar keine. Es gibt sicher mehr Frauen als man denkt, wo das so war“ (Anonym)
„Hallo, dein Blogeintrag zu deiner Geburt war sehr mutig! Das wollte ich einfach nur loswerden.“ (Anonym)
„Hallo. Sehr schön geschrieben. Du bist nicht alleine mit deinen Empfindungen. Was ich bei mir merke das mein Kind mein Sensor ist wie es mir geht. Geht’s mir nicht so gut, dann dreht er hohl und hat Wutanfälle. Vll ist es ja bei euch genauso.“ (Anonym)
“ Ich musste grad weinen… Fast genauso wie bei mir… Mir fehlen die Worte… Sehr schön geschrieben! Nur eins: du bist nicht allein!„(Anonym)
“ Ich drück dich mal aus der Ferne! Ich habe eine sehr ähnliche Geschichte, die mich bis heute nicht loslässt und meine Tochter ist schon 6. Geburtstrauma – das umschreibt das erlebte ziemlich gut und wird man wohl nie verarbeiten. Leider wird es bei uns auch kein 2. Kind geben“ (Anonym)
Anmerkung: Ich weiß, dass es ein sehr emotionales Thema ist, was die Gemüter hochkochen lässt. Dennoch wäre ich froh, wenn ihr euch um einen fairen Ton bemüht. Claire ist trotz allem ein fröhliches, kluges und herzlichen Kind. Mittlerweile habe ich mich in die Mutterrolle eingefunden, versuche aber dennoch eine Working-Life-Balance zu schaffen. Das Thema hat mich lange beschäftigt und belastet. Dass Claire so ein wundervolles Kind geworden ist, zeigt mir, dass ich nicht alles falsch gemacht habe. Dennoch wäre es toll nicht beleidigt zu werden. Danke!
Es tut mir leid, aber ich kann es nicht mehr hören bzw. lesen! Dass es Geburtstraumen gibt, dem stimme ich durchaus zu. Und was du erlebt hast, tut mir unendlich leid. Auch ich wurde eingeleitet was zu einem pausenlosen Wehensturm führte – allerdings hatte ich noch „Glück“ und das Grauen was zumindest nach 3 Stunden mit Saugglocke und Dammschnitt vorbei. Aber diese Sätze in den Kommentaren „was man dir angetan hat“ und „die falschen Entscheidungen der Ärzte und Schwestern“ und wie unempathisch und stumpf sie alle sind. Ich würde gerne mal erleben wie empathisch ihr noch seid nach eurem 3.… Read more »
Nein, es tut dir nicht leid, sonst hättest du es nicht geschrieben. Ich hoffe inständig du gehst mit Patienten emphatischer um, oder verlierst deine Zulassung ganz schnell. Dass Ärzte/Hebammen unter großem Stress stehen mag sein, dennoch gehört diese Gewalt und Übergriffigkeit nicht in den Kreissaal. Man kann mit Politzikern darüber diskutieren und kämpfen (was ich im Übrigen auch tue), dass die Zustände besser werden. Du legitimierst jetzt aber gerade, dass das auf den Rücken der Patienten ausgetragen wird. Hast du keinen Eid geleistet, dass du das Leben von Patienten schützen willst? Was ist damit? In meinem Fall wurde gegen meinen… Read more »
Ich merke, mit Sachlichkeit komme ich hier nicht weit. Eins vorweg: Von dem Schotter profitiert keiner der Klinikärzte. Die werden nach Tarif bezahlt. Ärzte sprechen Empfehlungen aus, diese muss man nicht annehmen. Eine Einleitung wird nur nach Aufklärung und Unterschrift durchgeführt und nicht gegen den Willen der Patientin. Von Gewalt und Übergriffigkeit war nie die Rede. Ein Kaiserschnitt wird von dir hoffentlich nicht so gedeutet, hat er doch schon so mancher Leben gerettet. Gerade aufgrund dieses Eides reagieren Ärzte häufig anders als Patientinnen es sich „erträumt“ bzw. die Geburt in ihrer Traumvorstellung glorifiziert haben. Sie wissen um die Risiken und… Read more »
Ich habe deinen Kommentar über Twitter geteilt. Hier ein paar Reaktionen: „Boah wie unverschämt und dreist können Menschen sein. Das macht einen echt fassungslos. Abartig diese Frau!“ „Das glaub ich dir! Unfassbar, was die sich herausnimmt.“ „Bei der Ärztin könnte ich mir das vorstellen. Sie scheint den Anforderung dieses Berufs nicht gewachsen zu sein. Empathie, Feingefühl, Rücksichtnahme fehlen anscheinend bei ihr. Aber den Satz mit den Cashzeichen von dir finde ich mega. Voll ins Schwarze getroffen.“ „WTF??? W! T! F!“ „Ich hab gerade rein geschaut… bei manchen Leuten läuft doch echt was verkehrt! Es tut mir so leid, was du… Read more »
Danke für den Ratschlag. An der Empathie mangelt es bei mir nicht. Aber an deiner Kritikfähigkeit. Es ist schwer sich auf andere Meinungen einzulassen. Nichts desto trotz appelliere ich an deine Verantwortung durch diesen Blog, ein solcher Bericht kann eine Erstgebärende in Angst und Schrecken versetzen und das ist nicht notwendig. Nicht jede komplizierte Geburt führt zu einem Trauma! In deinem Fall ist das passiert und das tut mir leid für dich. Hiermit und aufgrund deiner „Twitter-Antwort“, in der du kein bisschen auf mich eingehst, beende ich diese einseitige Diskussion. Dir alles gute!
Auf Meinungen lasse ich mich gern ein. Auf Bullshit halt nicht.
Sorry, not sorry.
Oje schreibst du nicht was von einem fairen Ton? Eine Sache ist mir noch wichtig: du legst einen sehr großen Fokus auf meinen Beruf. Damit wollte ich ausdrücken, dass ich die Patientenseite kenne und auch den vorwurfsvollen Tonfall verstehen kann. Aber ich verstehe auch, wie diese Missstände zustande kommen. Abgesehen davon habe ich mit der Gynäkologie nichts am Hut und teile meine Meinung als Mama, die eine komplizierte erste Geburt hatte. Und aufgrund diverser Geburtsberichte im Vorfeld nagten Selbstzweifel und insbesondere Angst an mir, ich könnte mein Kind jetzt weniger lieben und „was wäre wenn“. Bin ich schuld an ihren… Read more »
Da gebe ich dir Recht. Auf Twitter folgen mir zum Glück nur Menschen, die die Gewalt im Kreissaal auch wahrnehmen, eine selbstbestimmte Geburt für wichtig halten und nicht die Augen vor Übergriffigkeit arroganter Ärzte schließen. Und glaube mir, verglichen mit dem, was ich auf der Zunge habe, wenn ich deine Kommentare lese, ist mein Ton sehr fair. Ich finde deinen Ausgangspost derart überhelich, unempathisch und auch anklagend für alle Frauen, die im Kreissaal missbraucht worden sind, dass ich fast vor Wut kotzen möchte. Dennoch habe ich diesen Kommentar auf dem Blog zugelassen. Was ich schon sehr fair finde. Ich habe… Read more »
Genau das ist die Herausforderung: Gewalt im Kreißsaal zu definieren. Für die eine mag es der Dammschnitt sein, für die andere bereits ein venöser Zugang und die dritte sieht in beidem keine Gewalt. Das kann man nicht über einen Kamm scheren. Es ist wichtig, vorher zu kommunizieren, was man unter keinen Umständen wünscht, das wird hoffentlich auch eingehalten. Aber Komplikationen bei der Geburt sind nicht = Trauma = schlechtes Verhältnis zum Kind. Nie habe ich dein Trauma weggeredet, im Gegenteil. Wenn du dich durch meinen Tonfall angegriffen fühltest, entschuldige ich mich, das war nicht meine Absicht. Ich wollte sicher kein… Read more »
Ich finde, du machst es dir hier ein bisschen sehr einfach. Natürlich haben Ärzte, Schwestern, Hebammen und weiteres Klinikpersonal einen harten und stressigen Job. Dafür kann aber die Gebärende nichts, die ihnen in einer Extremsituation mehr oder minder ausgeliefert ist. Ich weiß, dass diese Worte hart klingen, aber so fühlt man sich in der Situation als Gebärende mitunter. Und ein empathischer Umgang mit den Patienten gehört nun mal zum professionellen Job dazu. Wichtiger ist aber auch, dass man auch die Beschwerden und Äußerungen der Patienten ernst nimmt. Wenn ich also eine Frau in den Wehen vor mir habe, die nach… Read more »
Ich stimme dir in allen Punkten zu. Nur dass ich keiner Frau „die Schuld gebe“, sondern mir wünsche, dass das Klinikpersonal nicht sofort verurteilt wird, wenn es anders läuft als geplant. Deren berufliche Verantwortung ist eine gesunde Mama und ein gesundes Baby und es ist nicht immer möglich, nach der Traumvorstellung der Gebärenden zu handeln. Ansonsten ist es sehr wichtig zu wissen, dass man auf einen Kaiserschnitt und eine PDA bestehen kann (letzteres ist übrigens auch mir passiert und ich hätte alles für eine PDA gegeben). Nichts desto trotz hatte ich gutes Klinikpersonal, der Verlauf war einfach überraschend, wie ich… Read more »
Liebe Lila, Auch wenn die Diskussion schon eine Weile her ist, möchte ich dir gerne meine Gedanken zu deinen Äußerungen mitteilen. Vorneweg, auch ich hatte nach der Geburt meines Sohnes ein Trauma, weil die Geburt so ganz und gar nicht wie in meinen Vorstellungen abgelaufen ist. Es war die blanke Hölle und auch ich wollte meinen Sohn die erste Zeit nach der Geburt überhaupt nicht haben. Zu geschockt war ich von dem, was unter der Geburt passiert ist. Das hat sich zum Glück sehr schnell gelegt und auch das Trauma konnte ich nach einigen Monaten aufarbeiten und überwinden, so dass… Read more »
Beim allem Respekt geht es mir buchstäblich am arsch vorbei, wie lang die Schwestern /Ärzte schon gearbeitet haben. Ich habe ein trauma Geburt hinter mir und erwarte in ein paar Tagen meine 2. 20 Jahren hat das gedauert, bis ich mich wieder getraut habe. Und ich schwöre auf Gott, wenn ich von nur 1 „übermüdete“ Schwester ne dumme Spruch höre, oder es wird schlimm und ich bekomme nicht SOFORT einen Keiserschnitt, dann erleben die was!!! Wenn die nicht ihre Arbeit gewachsen sind, ist das NICHT mein Problem. Und ja, die Bindung zw Mama und Baby ist nach so einem Geburt… Read more »
Das ist auf keinen Fall eine Entschuldigung so mit Patienten umzugehen! Auch ich komme aus dem Bereich! Das ist absolut nicht in Ordnung! Und nichts absolut gar nichts entschuldigt einen schlechten Umgang mit Patienten! Die Frauen können ja wohl am wenigsten für dieses schreckliche Gesundheitssystem! Wenn man dem nicht stand halten kann sollte man sich effektiv für Veränderungen einsetzen! Aber um Himmels Willen nicht die Frauen leiden lassen! Sowas ist unmenschlich und grausam und hat nichts mehr mit Hilfe zu tun!
<3
Mir tut es auch ein bisschen Leid dir das jetzt so sagen zu müssen, aber es gibt auch Hebammen und Ärzte die das in sie gesetzte Vertrauen missbrauchen. Ich hatte eine für mich (nicht auf dem Papier da steht mehr oder weniger alles tutti) schwierige Geburt. Im Nachhinein bin ich stink sauer auf die Hebamme und die Ärztin. Ich hab um die PDA gebettelt 2 mal und bekam sie mit dem Satz:“Ich hab’s auch ohne geschafft“ verwehrt, erst als mein Mann da war konnte ich die PDA durchsetzen (Heute denke ich die Hebamme wollte nur den Papierkram nicht mit mir… Read more »
Hey, ich weiß dein Kommentar ist schon länger her aber ich würde trotzdem gerne darauf antworten. Ab hier Tw da ich teile deines Berichtes anspreche. Ich hoffe du hattest Menschen mit denen du reden konntest oder kannst und das du dein Trauma verarbeiten konntest. Diese Person hat dich Misshandelt und du bist nicht daran schuld dieser Person sollte mensch die Zulassung entziehen. NICHTS entschuldigt dieses Verhalten! Scheiß egal ob sie überarbeitet war oder nicht das ist unempatisch und fürchterlich. Es tut mir wahnsinnig leid das euch so etwas zugestoßen ist.
Ich empfehle dir dich mit dem Thema Respekt auseinander zu setzen.
Das ist einfach nur gemein und arrogant
da kann ich leider aus Erfahrung sagen, Nein, man wird oft zu einer natürlichen Geburt gezwungen! Meine erste Geburt war eine Totgeburt, da ist man schon genug traumatisiert und durch meine 34 Wochen Kotzschwangerschaft und dann den Verlust, war ich absolut nicht dazu in den Lage das Kind spontan auf die Welt zu bringen, aber nein, ist ja besser für die Trauerbewältigung, bla bla bla. Ich habe während der Geburt gedacht, dass ich mich tatsächlich tot kotze. Keine PDA, keine Schmerzmittel nix. Als die Kleine dann da war, war ich zu fertig, um mich von ihr angemessen verabschieden zu können.… Read more »
Auch wenn ich diese Erfahrung nicht gemacht habe , und hoffentlich niemals machen muss so ehrlich bin ich , fühle ich immernoch mit dir. Aber das weißt du ja 😉 Schon damals haben sich mir die Haare gestellt als du erzählt hattest was sie dir angetan haben. Und anstatt sich richtig um dich zu kümmern solltest du um jeden Preis gebären. Das dies ein Trauma bei einer Mutter auslöst die gerade versucht wider ihrer körperlichen Natur ( danke du scheiß Muttermund! -.-) zu gebären ist keine Frage. Geburstrauma, nun ja ich war noch nie eine Pädagogin die wirklich so etwas… Read more »
Hallöchen Vanja 🙂 Ich finde ein Geburtstrauma ist genauso esoterisch, wie eine Wochenbettdepression. Also… gar nicht 🙂 Ich denke, dass es schon die Psyche angreifen kann… Es ist schwer zu beschreiben… Allerdings bin ich auch kein Psychologe oder so und könnte das gut argumentieren..^^“ Egal wie man es beschreiben mag. Es war defintiv scheiße. Und definitiv will ich das nicht nochmal mitmachen… Ich wüsste gar nicht, wie ich mich un ein Baby UND um Claire kümmern soll, würde ich nochmal Mutter werden. Die Akkus sind ohnehin schon auf Notstrom… Mittlerweile ist es mir echt egal, was andere Muttis denken. Anfangs… Read more »
Bei mir war es ganz ähnlich… über ET, 3 tage Einleitung, herztöne immer wieder abgefallen, dann Kaiserschnitt. Und obendrauf noch ne heftige nesselsucht von Fußsohle bis Kopfhaut, die 3 Wochen blieb. Ich weiß bis heute nicht worauf ich reagiert habe. Immerhin blieb mir die Depression erspart. Dann kam noch nen bandscheibenvorfall und schilddrüse dazu. Alle Ärzte drängten mich abzustillen, obwohl es gerade erst anfing gut zu laufen mit dem stillen und die brustwarzen endlich richtig verheilt waren.. Ich denke auch mit Schrecken an die Geburt und das erste Jahr zurück und werde vermutlich auch kein weiteres Kind mehr bekommen. Obwohl… Read more »
Hallo!
vielen Dank für deine ehrlichen Worte!
Ein Bandscheibenvorfall ist auch kein Zuckerschlecken…au Backe.. Wieso genau solltest du denn dann abstillen? Das wirklich ätzend… Die Ärzte sind zu oft zu pragmatisch…
Eine Adoption ist da wirklich eine gute Idee. Es gibt ja o viele Kinder ohne ein liebesvolles zu Hause… eigentlich kein schlechter Gedanke…
Danke nochmal für deine Offenheit! Jetzt ist alles vorbei und was uns nicht umbrigt, macht uns nur stärker 🙂
Liebe Grüße
Yasmin
Yasmin, das tut mir so unendlich leid. In meinem Freundeskreis gab es 2 ähnlich krasse 3-Tages-Geburten. Eine endete mit Kaiserschnitt bei der anderen klappte es dann doch. Auch wenn eine natürliche Geburt selbstverständlich besser ist, verstehe ich nicht, warum Mütter, das Kind und letztendlich auch der Vater 3 Tage gequält werden müssen, bevor man dann doch zum Skalpell gleift und alles in 10 min vorbei ist!? An dich habe ich auch eine Frage: Du schreibst, du würdest nie wieder einen Kaiserschnitt machen – hättest du dich rückblickend lieber noch einen weiteren Tag gequält in der Hoffnung, dass es dann doch… Read more »
Hallo Andrea, Danke für deinen Kommentar 🙂 Ich denke, dass ich mit der Einleitung einfach noch lieber gewartet hätte, bis sie sich von selber melden… Bzw. hätte eben so lang gewartet, bis Madame sich auf den Weg macht oder meine Werte schlechter werden. Zum Zeitpunkt der Einleitung waren alle Werte top, Fruchtwasser war genug da… Wir hätten auch noch warten können. Irgendwie hat der Kaiserschnitt allerdings das Leben der Maus gerettet… Wer weiß wie es auf natürlichem Wege ausgegangen wäre… Das ist kompliziert… Und eben, weil ich nie wieder vor der Entscheidung stehen will, will ich lieber gar nicht mehr… Read more »
Du hast meine Hochachtung. Wirklich, ich verbeuge mich. Ich bin seit 2 Jahren Mutter und geistig, körperlich, seelisch so oft an meine Grenzen gestoßen wie in den 26 Jahren davor nicht zusammen genommen. Ich kann mir kaum ausmalen, wie belastend, anstrengend und traurig diese harte harte erste Zeit mit Kind sein muss, wenn man so etwas durchgemacht hat. Dass du es schaffst, jeden Tag einmal wieder, ist, worauf du stolz sein kannst. Auch wenn du vermutlich niemals wieder wirst vergessen können, was man dir angetan hat. Es ist etwas Gutes entstanden, deine Tochter und deine Fähigkeit, aus dieser Scheiße Gold… Read more »
Hallo Kathrin, ein Gespräch von Rabenmutter zu Rabenmutter, schön 🙂 Vielen Dank erstmal für deinen Kommentar. Ja, diese verpatzten Geburten kommen gar nicht so selten vor, leider… In den Wald möchte ich zwar nicht gehen, aber ich denke, eine Einleitung hätte man auch noch herauszögern können, da es mir gut ging und es keinerlei Anzeichen gab, dass die Maus heraus wollte. Wobei rückblickend der Kaiserschnitt wohl die beste Wahl war, denn sie hatte die Nabelschnur zweimal um den Hals. Vielleicht ist das aber auch erst bei den akrobatischen Übungen passiert, die ich machen sollte. Ich weiß es nicht…Jedenfalls wäre sie… Read more »
Hallo Yasmin, vielleicht wollte Dein Baby auch einfach nicht raus, weil es zweimal die Nabelschnur um den Hals hatte. Sieh es doch einfach mal so. Sie wäre doch wahrscheinlich dann bei einer normalen Geburt gestorben. Hast Du denn mit den Ärzten und Hebammen nochmal über die Gebrut gesprochen? Ich habe es gemacht nach meinem Notkaiserschnitt nach einer Einleitung.
Hallo Yolanda, mittlerweile glaube ich auch, dass Claire einfach zu klug war, um aus dem Bauch herausgepresst zu werden, wenn sie ne Schnur um den Hals hat 🙂 Mit mir hat leider niemand gesprochen.. Meine Schmerzen wurden abgetan.. Es hieß: Es gibt nur 3 Tabletten, die muss ich mir einteilen. Das war´s..
Hey 😀 Ich les das heute erst. So wie Dir geht und ging es Vielen. Mir war während der Einleitung völlig egal, was mit dem Baby in mir ist. Nie wieder! Wie man freiwillig einen Kaiserschnitt machen kann, werde ich auch nie verstehen. Es braucht keine Horrorfilme. Einmal eine solche Geburt erlebt reicht auf Lebenszeit.
Ich hätte gern noch ein Baby gehabt, aber NIEMALS wieder eins selber bekommen.
Also, alles ok mit Dir.
Liebe Grüße
Britt
MIttlerweile hätte ich gern noch ein Baby… Allerdings müsste man es wohl herausbeamen 😛 Einleitung und Kaiserschnitt sind Begriffe, die aus meinem Wortschatz gestrichen worden sind..
Leider habe auch ich so eine Erfahrung gemacht! Geburtstrauma, ja das passt! Ich hatte auch eine tolle Schwangerschaft, aber die Geburt und die Angst um mein Kind waren das schlimmste! Nachdem ich bereits einen Tag im Krankenhaus verbracht hatte, setzten die Wehen bei mir mitten in der Nacht ein! Also ab in den Kreißsaal! Dort Wehen weggeatmet und so weiter, bis die Fruchtblase geplatzt ist! Ab da wurde es horror! Erst war noch alles im Grünen Bereich, dann wurde das Fruchtwasser grün, die Herztöne des Kindes ließen nach und blieben dann ganz weg! Das Fruchtwasser war schwarz und die Hebamme… Read more »
Oh Gott, das ist hart, was Du durchgemacht hast. hatte auch einen Notkaiserschnitt. Bie mir war das Fruchtwasser schon grün, wie man nach der Geburt festgestellt hat. Bin im Nachhinein auch nur froh, dass mein Sohn gesund ist.
Danke Yolanda! Schön war das nicht! Und es hindert mich bis heute daran, ein zweites Kind zu wollen!
Liebe Fanny, ich habe gerade das Buch „Das Geburtsbuch“ rezensiert. Es hat mir unglaublich geholfen meine Geburt zu verarbeiten und die Geburt an sich besser zu verstehen. Vielleicht wäre es was für dich? Mittlerweile hätte ich auch gern noch ein zweites Baby
Ich hab es nach deiner Rezension bereits bestellt! Mich hindern viele Dinge am zweiten Kind! Die Geburt des ersten Kindes! Wieder der Weg über die Kinderwunschklinik, der auch nicht einfach ist! Ich kann leider auf natürlichem Weg nicht schwanger werden! Und, auch wenn es blöd klingt, aber die Kitagebühren! Wir bezahlen für Kind 1 bis zum Eintritt in die Schule jeden monat 300 €! Für ein zweites Kind gibt es leider keine Ermäßigung!
Das ist ja Wahnsinn. Ich denke da haben Ärzte und Schwestern einige falsche Entscheidungen getroffen. Mir hat man mit einem Kaiserschnitt, den ich eigentlich nicht wollte, genau das erspart! Zumindest hat mir das so erklärt. Ich war auch 13 Tage überfällig, und hatte keine einzige Wehe. Vielleicht war mein Glück, dass ich einen Blasensprung hatte, und das Baby schnell geholt werden mußte.
So lange warten Ärzte ja meistens gar nicht mehr, 13 Tage.
Hallo Yasmin, Mich macht es traurig das so viele schlechte Erfahrungen während der Geburt haben. Ich kann deine Gefühle auch nach der Geburt nachvollziehen. Man erwartet so einen Trompetenschlag an Gefühlen aber am Ende ist es alles ganz leise… Das war bei mir schon während der Schwangerschaft so, denn die habe ich nicht als schön empfunden. Zwar war es eine leichte Schwangerschaft, die nur kurz vorm Ende etwas schwerer wurde, aber ich hab das Gefühl gehasst meinen Körper teilen zu müssen und zuzunehmen ohne Ende. Da helfen auch Sprüche der Schwiegereltern „schwanger darf man so aussehen“ oder der Frauenarzt „Ihre… Read more »
Hallo Julia, entschuldige bitte meine verspätete Antwort. Ich hab etwas Zeit gebraucht und anschließend lief mein Leben aus dem Ruder…
Deine Geburt klingt grauenhaft Oo Ich bin jetzt, 2 Jahre und fast 9 Monate später endlich wieder bereit für ein Baby. Ich drücke dir die Daumen, dass auch du eines Tages wieder hoffnungsvoll nach vorne blicken kannst.. Eine Horrorgeburt muss keine zweite nach sich ziehen 🙂
Mutig dass du das zusamen gefasst hat. Es hat dir sicherlich viel Nerven gekostet. Es tut mir unendlich Leid das dir das wiederfahren ist. Ich kann mir vorstellen das viel vielleicht auch an deinem Krankenhaus lag und man vielleicht nicht so auf dich eingegangen ist wie man hätte sollen. Ich selbst hatte bei der ersten Geburt nicht so den „Reiser“ aber sicherlich nicht so einen Horror wie du, beim zweiten war es dann ein Klacks. Nach meinem ersten hatte ich im übrigen auch keine Muttergefühle von Beginn an sondern habe mich eher nur reingefunden, hatte auch ne Woche danach Depressionen… Read more »
Hallo Marie,
lieben Dank 🙂 Mutig finde ich es nicht. Eher…Notwendig. Nachdem so viele Frauen immer wieder erzählen, wie toll alles war, fehlte eine Stimme die sagt: Es geht auch anders, aber das ist nicht schlimm! Ihr seid nicht Schuld, wenn es schief läuft 🙂
Hallo Hallo Ich bin noch lange nicht bereit Mutter zu werden und auch noch zu jung würde ich behaupten (25) Ich habe schon immer Angst wenn ich nur an die Geburt denke und auf der einen Seite bin ich froh, dass du deine Sicht beachteten hast und man mal nicht das glückliche tolle und dann war alles vergessen bla bla liest. Natürlich habe ich noch mehr Angst wenn ich sowas lese. Teilweise musste ich wirklich schlucken weil deine Beschreibungen so ergreifend und Emotional sind. Ich hoffe sehr für dich das du irgendwann alles „überwindest“ und dich erholt und ausgeschlafen fühlst.… Read more »
HI Tina,
ich empfehle dir UNBEDINGT „Das Geburtsbuch“ zu kaufen. Hätte ich es vor der ersten Geburt gehabt… ich hätte vieles anders gemacht.. Es zeigt die alle Möglichkeiten unvoreingenommen auf. Ich mag es sehr :)Und es nimmt dir die Angst, wenngleich nicht ganz..
Hallo 🙂 Ich finde es toll, dass du den Mut hast sowas aufzuschreiben. Und du bist nicht alleine. Ich hatte eine grausame Schwangerschaft. Musste im 5. Monat an der Gebährmutter operiert werden, weil sich ein Stiel- myom gedreht hatte und anfing abzusterben. Das waren Scheiss-Schmerzen und es war keine Blasenentzündung wie zuerst vermutet wurde. Also ab auf den OP-Tisch…. ob das Kind überlebt? Ob es Schaden nimmt? Ich war ein Präzedenzfall und normal werden Schwangere nicht am Bauch operiert…. danach ein ewig langer Heilungsprozess, weil der Bauch ja weiter wächst… die Narbe wurde stetig breiter und die Schmerzen…. naja man… Read more »
Oh Gott Claudi, wirklich? Oo Klingt furchtbar…. In deinem Fall wäre ich den Ärzten aufs Dach gestiegen, glaube ich… Bewundernswert, dass du es durchgestanden hast… Mittlerweile habe ich mich endlich auch emotional davon erholt. Ich glaube der Beitrag war regelrecht befreiend für mich 🙂
Hallo Yasmin,
vielen Dank für deinen Bericht und danke, dass du über dieses Thema sprichst! Und glaube mir, du bist nicht allein. Es geht vielen Frauen so, es redet nur keiner darüber.
Vor einem Jahr kam mein Sohn zur Welt und ich finde mich in vielen Situationen aus deinem Bericht wieder. Diese Schmerzen, dieses ausgeliefert sein…es gruselt mich jetzt noch.
Ich war nur froh, dass mein Sohn endlich geboren war und die Schmerzen verflogen.
Ich habe ihm in die Augen gesehen und gestaunt, wirklich realisieren konnte ich es nicht, dass dieses kleine Würmchen mein Sohn war.
Nach
Hallo Yasmin, ein interessantes und doch persönliches Thema das viele Mütter immer anders erleben und sehen. Selbst bin ich zwar nicht in den „Genuss“ eines Kaiserschnittes gekommen, bin aber der Meinung, ich gehe lieber 1000 mal zum Zahnarzt ohne Spritze als nochmal diese Schmerzen zu erleben. Ich war 7 Tage überfällig und es bei uns früher anders war, ist ja schon fast 16 Jahre her, wurde ich ins Krankenhaus zur Einleitung geschickt. Gemütlich am Abend noch eine Fleckerspeis gegessen um so gegen 5 mit der Einleitung zu beginnen. Dann um 22 Uhr platze meine Fruchtblase. Zuerst dauerte es bis ich… Read more »