Wir sind wieder da, das Mera Luna 2014 ist vorbei und wir blicken dem Wochenende wehmütig nach: Es war so toll und leider viel zu schnell vorbei…
Bereits nach wenigen Stunden waren die 666-er Tickets für den 8. und 9. August 2015 ausverkauft – das sagt schon alles oder? Trotz der vielen positiven Erfahrungen gibt es aber auch Negatives zu berichten, aber alles der Reihe nach. Das Mera Luna ist das größte Gothic/Dark-Music Festival in Deutschland und sehr beliebt in der alternativen/schwarzen Szene.
Flashback zum 2010 -Desaster
Angereist sind wir Freitag morgens – wir sind um 6 Uhr gestartet und kamen um 10 Uhr an: Eigentlich heißt es offiziell, dass der Platz erst ab 16 Uhr geöffnet wird, aber Erfahrungen aus dem Jahre 2010 haben gezeigt, dass das eine sehr, sehr dumme Idee ist, sich darauf zu verlassen 😉 Dort kamen wir gegen 16.30 Uhr an und der Campingplatz war voll, und zwar komplett dicht. Wir hatten es nach stundenlanger Suche aufgegeben einen Platz zu finden, auch die Einweiser konnten nicht helfen. So bauten wir das Zelt in einem abgesperrten bereich auf – wie einige andere auch – und wurden am nächsten Morgen gebeten das Zelt doch bitte wieder abzubauen und im Campingbereich aufzuschlagen – GR! Seither reisen wir also brav in der Früh an.
Kritik am M´era Luna 2014
Um 10 Uhr angekommen wurden wir dann auf P2 geleitet – dem Parkplatz, der am Weitesten entfernt ist. Logisch oder? Diejenigen, die früh anreisen sollen auch möglichst den weitesten Weg haben… Und dann standen wir…. Geschlagene 2 Stunden in der sengenden Hitze vor der ersten Absperrung und haben brav gewartet. Dann wurde diese geöffnet und wir mussten weitere 2 Stunden ausharren, bis nun auch der Einlass verfügbar war. Nach einer guten weiteren halben Stunde waren wir dann drin – jeay. Mein Mann hatte einen wunderschönen Sonnenbrand und ich ein paar Kreislaufprobleme, denn wir hatten zwar an Getränke, aber keine Lebensmittel gedacht. Mal von der Einlasssituation abgesehen, war es dann aber auch ein reines Chaos. Es bildeten sich überall Knubbel, die Leute drängten von allein Seiten rein, denn es gab nur einen Gang zum Einlass, obwohl zwei Eingänge (normal und „Fast Lane“) verfügbar waren – WTF? Hier muss ich sagen, war es in vier Jahren Mera-Geschichte eine richtige Katastrophe. Das könnte man cleverer organisieren, oder Leute? Übrigens war ich Dank Festival-Guide bestens organisiert und habe zum ersten Mal nichts vergessen – jeay!
Geniales Line-up für Alle
Zurück zu den schönen Dingen: Wie immer war das Line-Up genial, denn aus allen Richtungen war etwas Passendes dabei! Egal ob Within Temptation, And One, In Extremo oder Marilyn Manson – die Bühne war dicht! Doch auch kleinere Bands wie Feuerschwanz oder Faun konnten die Massen (und mich) begeistern! Meine Highlightband war natürlich ASP´s von den Zaubererbrüdern, aber auch Feuerschwanz 😉 Warum? Die machen einfach Stimmung! ASP lässt mich direkt erschaudern, sobald er zu singen anfängt, der erste Ton und ich habe eine Gänsehaut – diese Stimme! Und wie er mit dem Publikum umgeht ist einfach toll. Feuerschwanz sind mega Chaoten, aber super sympatisch und haben einfach geile Ideen! Eine pinke Playboybunnyfee – Hallo? Genial, dass sie die (ihn) auf die Bühne geholt haben. Und sowieso: Wer bei Feuerschwanz nicht in Stimmung kommt zu tanzen und zu feiern ist falsch gepolt 😉 Überrascht war ich von Covenant, die ich zuvor gar nicht kannte, aber dennoch ansprechend fand (mein wollte sie sehen). Hocico fand ich in Ordnung. Da ich Subway to Sally schon oft live erlebt habe, stand ich diesmal nicht an der Bühne, sondern saß abseits im Gras – allerdings musste ich dann doch bei Veitsanz aufspringen und einfach mittanzen 😉
Besonderheiten des Mera
Das M´era Luna ist das einzige Festival, auf das ich wirklich gern gehe. Ich habe bereits das Taubertal Festivl, Summer Breeze, Amphi Festival und Hexentanz kennengelernt. Doch keines der Festivals ist so schön, wie das Mera – warum? Hier wird SAUBERKEIT groß geschrieben. Ich hasse Dreck und eklige Klos. Aber Dank der festen Toilettenanlagen und 24-Stunden Dusche ist das kein Problem. Die Toiletten (und Dixies) werden regelmäßig gereinigt – mir ist es nicht einmal passiert, dass ein Klo Reste des Vorgängers hatte oder gar mit Erbrochenem bestückt gewesen wäre (anders, als bei anderen Festivals). Zu den Dixies kann ich allerdings wenig sagen, diese habe ich nicht besucht, denn man hatte stets genug Zeit, die „richtigen“ Toiletten aufzusuchen 😉
Weiterhin finde ich die Lage des Zeltplatzes perfekt – nicht zu weit weg, aber auch nicht zu nah dran, wenn man das nicht möchte. Bei anderen Festivals musste ich schon Kilometerweite Fußmärsche hinnehmen – eine kurze Verschnaufpause auf dem Zeltplatz zwischen den Konzerten war somit nicht realisierbar und man musste überteuertes Essen und Trinken kaufen (oder verhungern^^). Ein weiterer Pluspunkt: Auf dem Mittelaltermarkt sind die Preise völlig in Ordnung, der Uncle Emma Laden hilft zudem aus, sollten die kühlen Getränke ausgehen. Es sind zwar keine Ladenpreise, aber für ein Festival völlig Ok.
Think Green
Löblich finde ich den Versuch das Festival ein wenig „grüner“ zu gestalten. Mit dem Projekt 20/4 wurden die Lotsen vor drei Jahren ins Leben gerufen – Sie sind für die folgenden Bereiche verantwortlich:
- Einlass
- Recycling
- Verkehr
- Joker
- Campmeister
- Reporter
- Deko
- Auf – und Abbau
Die Lotsen hatten beispielsweise dafür gesorgt, dass das Festival sauber bleibt – immer wieder hat man sie mit Mülltüten durchs Gelände marschieren sehen. Zudem gab es „Müllinseln“, sodass die Camper an verschiedenen Stellen schonmal ein wenig Müll beiseite schaffen konnten (wenn auch leider nicht von allen praktiziert).
Der Müll wurde zudem sortiert und sofern möglich reycled! Wer noch mehr tun wollte, konnte übrig gebliebenes Essen übrigens an die Tafeln weitergeben, ebenso den Pfand der leergetrunkenen PET-Flaschen – ein löbliches Konzept, oder? 🙂
Akkustationen saugen Geldbeutel leer
Eine weitere Idee waren die leihbaren Akkugeräte: Man konnte sich einfach kleine Geräte leihen und damit beispielsweise das Handy via USB laden. Die Grundidee ist cool, aber 15 Euro (PLUS 20 Leihgebühr) für ein wenig Strom? Wisst ihr wie viel Strom man zu Hause verbraten muss, um auf 15 Euro zu kommen? Von 3 Mal Akku laden jedenfalls füllt man keine 15 Euro aus. Ich empfand das als ziemlich übertrieben und habe mich entschieden kein Ladegerät zu holen. Über die Tauglichkeit kann ich also nicht urteilen.
Line-up für 2015
Genug gemeckert 🙂 Alles in allem war es wieder ein super Festival mit ganzen 25.000 verkauften Tickets war das Mera Luna bereits vor Start wieder „sold out“! Für das kommende Jahr sind zudem wieder absolut top Künstler bestätigt: ASP | Blutengel | Mono Inc. | Saltatio Mortis | L‘Âme Immortelle | Suicide Commando | Tanzwut | Lord Of The Lost | Nachtmahr | Coppelius | Unzucht | Versengold | Frozen Plasma uvm.
Wer jetzt zugreift kann sich ein Frühbucher Camping-Ticket für 84 Euro sichern, die 666er sind ja leider schon ausverkauft. Wir werden uns, wie jedes Jahr, wieder zu Weihnachten ein Ticket besorgen und sind schon sehr gespannt 🙂
Übrigens: Wer auf dem Mera Luna war, kann auch in diesem Jahr wieder an einer Umfrage teilnehmen und Tickets gewinnen 😉
Du kannstest Covenant nicht? Die gabs schon, da haben ASP noch im Sandkasten gespielt ☺
[…] testen fragt ihr euch? Nunja, ich war da doch letzens auf einem Festival – dem Mera Luna, ihr erinnert euch sicher Jede Menge Menschen, Dreck, Rempler… Wenn hier kein Schmuck […]
[…] ich ja nun auf Tütenprodukte, ab und an gibt es zu Ausnahmesituationen noch Ravioli aus der Dose (Mera Luna Festival). Aber ansonsten bin ich eine Freundin frischer Zutaten geworden. Ok, ich würze auch schon mal mit […]
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