„Die Tränen der Rose“ ist ein phantastisches Buch (1. Teil), welches den Leser in die magische Welt der Kelten entführt. Stolpersteine sind vorhanden, schmählern den gesamten Lesespaß aber nicht.
Klappentext:
Um ihren Liebeskummer zu vergessen, fährt die Designerin Rose Martin mit ihrer besten Freundin Enora in das kleine bretonische Dorf Erdeven. Dort beginnen sie düster-erotische Träume zu quälen.
Als der Mann aus ihren Träumen plötzlich leibhaftig vor ihr steht, muss sie erkennen, dass er nur ein einziges Ziel hat: sie zu töten! Denn gemeinsam mit ihr wurde er vor zweitausend Jahren mit einem schrecklichen Fluch belegt. Ein Fluch, der nun gebrochen werden soll.
„Die Tränen der Rose*“
Claire Gavilan
Die Tränen der Rose haben Suchtfaktor
Für das Buch habe ich rund drei Tage benötigt, natürlich mit mehreren Pausen, denn meine Maus fordert Aufmerksamkeit 😉 Ohne Unterbrechungen, wäre ich sicherlich in einem halben Tag durchgehuscht:
Design: Rosen sind meine Lieblingsblumen, damit hatte mich das Buch schon 😉 Ich finde die Covergestaltung sehr gelungen. Es passt hervorragend zur Geschichte und die einzelnen Elemente ergänzen sich einfach wundervoll. Das Buch hätte mich im Buchladen angesprungen 😉 Schrift, Schriftfarbe, Verwendung von Symbolen und Bildern sowie Grunddesign sind einfach stimmig. Nicht zu nüchtern, nicht zu überladen. Die abgebildeten Figuren verdeutlichen nochmal den Klappentext: Einerseits düster, einerseits sehnsüchtig (geöffnete Lippen der Rothaarigen).
Auch die Kennzeichung der einzelnen Abschnitte/Kapitel, empfand ich als stilvoll. Ein einzelner Abschnitt zog eine Hauptfigur in den Fokus, die zu Beginn verbildlicht worden ist.
Inhalt: Inhaltlich gibt es leider ein paar Stolpersteine. Mal war die Handlung zu langgezogen, es hätte nicht soooo viele erotische Szenen geben müssen ;). Dann kam alles Schlag auf Schlag. Gerade für das Finale habe ich mir mehr erhofft. Irgendwie kam das dann recht plötzlich – da gibt es Luft nach oben. Es gab leider auch ein, zwei Logikfehler innerhalb der Story, die ich nicht ganz nachvollziehen konnte. Gut war jedoch, dass einige Intrigen für Verwirrung sorgten und somit nicht direkt klar war, warum, wer, was tut. Schade, dass ein Mysterium unaufgedeckt blieb, das war allerdings (unter anderem) ein guter Cliffhanger für das nächste Buch. Da bin ich jetzt gespannnt 😉
Bis auf die kleinen Probleme bietet der Inhalt aber eine schöne Geschichte zweier Liebenden, die stets mit dem Tod in Verbindung stehen. Hier finde ich, dass das Motto des Songs „Where the wild roses grow“ sehr gut eingearbeitet worden ist. Eine Liebe, die so groß und sehnsüchtig ist, dass kein anderer sich an ihr erfreuen darf… Allerdings geht es dabei gar nicht um Rose 😉 Mehr verrate ich aber nicht.
Eine Leseprobe findet ihr hier.
Aufbau und Struktur: Das Buch umfasst mehrere Zeitepochen und springt hier und da auch zurück oder nach vorne. Auch die Perspektiven wechseln sich ab, sodass man ein umfassendes Bild der Charaktere erhält. Dennoch gelingt es den Autorinnen (es sind zwei befreundete Damen) den Leser ein jedes Mal an der Hand zu nehmen, sodass dieser nicht durcheinander kommt. Das ist ein wichtiger Knackpunkt! Trotz der vielen Wechsel, bleibt der Leser im Fluss und strauchelt nicht. Die mehreren Handlungsstränge laufen zeitgleich ab und werden verständlich ausgeführt.
Stil: Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen. Grammatikalisch ist mir nicht ein Fehler aufgefallen. Die Sprache befindet sich auf normalen bis gehobenen Niveau, sodass sich selten umgansprachlicher Ausdrücke bedient wird. Das gefällt mir gut.
Gesamteindruck: Auch, wenn es ein paar Baustellen gibt, wollte ich das Buch nicht aus der Hand legen. Es ist genau die Art Buch, die ich abends, nach einem anstrengenden Tag brauche: Einfach, fantastisch und magisch. Ich konnte mich in dem Buch verlieren und die Außenwelt abkapseln – so muss es sein. Nach dem Motto „Perfekt ist surreal“ vergebe ich 5 Funkelchen.
Ich bedanke mich recht herzlich bei Blogg dein Buch und dem Verlag Dryas, für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares 🙂
Weitere Rezensionen via BdB: Die Umweltfee
*Link zum Dryas Verlag
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