Sina Jorritsma studierte in Hamburg Germanistik und Philosophie, danach kehrte sie wieder in ihre Heimat nach Ostfriesland zurück. Sie veröffentlicht ihre Werke unter Pseudonym, da sie oft Ereignisse oder Beobachtungen aus ihrem Leben mit in ihre Geschichten einbaut. Sina Jorritsma lebt mit ihrer Familie in einem kleinen Ort bei Emden. Ihr aktueller Titel, der gerade erschienen ist, heißt „Friesenruine“.

Klappentext:

„»Seit dem Einbruch gehen seltsame Dinge in meinem Haus vor!« Ein Spukhaus auf Borkum? Seit Werner Diester mit seiner Familie die Ruine auf der Ostfriesischen Insel bezogen hat, überschlagen sich die Ereignisse. Einem Einbruch, bei dem offenbar nichts gestohlen wurde, folgen seltsame nächtliche Geräusche und Gestalten. Oder trinkt Werner Diester abends einfach nur mehr von seinem geliebten Cognac, als ihm guttut? Doch spätestens, als es einen Todesfall gibt, ist klar, dass hier wirklich etwas nicht stimmt. Die Inselkommissare Mona Sander und Enno Moll gehen zunächst der Frage nach, weshalb der reiche Geschäftsmann aus Wuppertal überhaupt so scharf auf dieses Haus war. Warum wollte Werner Diester ausgerechnet in die Borkumer Ruine ziehen, die erst mühsam renoviert werden muss? Der Nebel beginnt sich zu lichten, als in dem Haus ein verstecktes altes Tagebuch auftaucht. Die Kommissarin vertieft sich in die Lektüre und entdeckt eine Verbindung der aktuellen Geschehnisse mit einem ungelösten Fall vor über fünfzig Jahren …“

Wichtige Informationen zum Buch:

Friesenruine

Autorin: Sina Jorritsma
Erscheinungsdatum: 07.01.2022
ISBN: 978-3965865136
Verlag: Klarant

Cover:
Auf dem Cover sieht man einen Strandabschnitt, der voller bunter Strandkörbe steht. Nichts deutet auf ein Verbrechen hin.

Inhalt:
„Friesenruine“ ist das aktuelle Werk der Autorin und gleichzeitig der Sina Jorritsma. Mit diesem Titel veröffentlicht sie bereits den elften Band in der Reihe „Mona Sander und Enno Moll ermitteln“. Viele der Vorgänger, die sie bisher geschrieben hat, haben mir sehr gut gefallen, sodass ich natürlich gespannt auf den neusten Fall des Ermittlerpaars war. Folgende Titel gibt es nun in der Reihe: 1. Friesenbraut, 2. Friesenkreuz, 3. Friesenlauf, 4. Friesenflirt, 5. Friesenwahn, 6. Friesenstalker, 7. Friesenjuwel, 8. Friesenwrack, 9. Friesenbarbier, 10. Friesenstrand, 11. Friesenlist, 12. Friesenblues, 13. Friesenanker, 14. Friesenkoch, 15. Friesenwürger, 16. Friesentango, 17. Friesenbrauer, 18. Friesendiebin, 19. Friesenpoker, 20. Friesenleiche, 21. Friesentrick, 22. Friesenschatz, 23. Friesenmagier und 24. NEU: Friesenruine. Alle Werke können unabhängig voneinander gelesen werden. Die Handlungen sind jeweils in sich geschlossen. Ich für meinen Teil, mag es gerne, die persönliche Entwicklung eines Charakters zu begleiten, daher lese ich auch bei Reihen nach Möglichkeit die Titel in der vorgegebenen Reihenfolge. Auch in ihrem aktuellen Werk „Friesenruine“ stehen zwischenmenschliche Beziehungen im Mittelpunkt des Geschehens. Die Ermittlungen für die Inselkommissare Mona Sander und Enno Moll sind alles andere als einfach. Was steckt hinter dem Kauf der Borkumer Ruine? Was hat es mit den Gestalten und Geräusche auf sich? Und wie kam es zu dem Todesfall? Hier werden so wahnsinnig Fragen aufgeworfen, die es zu lösen gilt.

Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung in „Friesenruine“ wird größtenteils aus Sicht der Ermittler geschildert, jedoch setzt die Autorin hier nicht die Ich-Perspektive ein, sondern die Perspektive in der dritten Person. Ich konnte mich dennoch gut in die Protagonisten des Buchs hineinversetzen und habe mit ihnen mitgefiebert bzw. gerätselt, wer der Täter sein könne. Sina Jorritsma baut eine spannende, düstere Atmosphäre auf, denn es werden dunkle Abgründe eines manchen Menschen sehr deutlich. Die Schilderungen wirken dabei keineswegs so, als wären sie an den Haaren herbei gezogen, sondern authentisch und dadurch wirklich bedrückend. Der Schreibstil der Autorin ist angenehm flüssig und ihre Beschreibungen sehr bildlich, sodass ich sie mir gut vor Augen halten konnte. Besonders gelungen sind die häufigen Wendungen, die mich immer wieder überraschen konnten.

Fazit:
Mit ihrem neusten Werk „Friesenruine“ hat mich Sina Jorritsma gefesselt und sehr gut unterhalten. Ich kann den Krimi nur wärmstens empfehlen.

Ich gebe fünf von fünf Funkelchen.

Bewertungssteinchen