Lena Kiefer, die 1984 geboren wurde, machte nach der Schule zunächst einen Ausflug in die Welt der Paragraphen und studierte im Anschluss Germanistik. Kurz danach verspürte sie das Bedürfnis ihre Geschichten und Ideen mit anderen zu teilen, ihr wurde klar, dass sie Autorin werden will. Schon als Kind war Lena eine begeisterte Leserin und Geschichtenerzählerin. Heute lebt sie ihren Traum und schreibt in jeder Minute, die sie finden kann. Nachdem sie mit der „Ophelia“ Trilogie große Erfolge feiern konnte, schrieb sie ihre erste New Adult Reihe. „Dont leave me“ ist ihr aktuelles Werk.

Klappentext:

„KENZIE und Lyall haben endlich wieder zueinandergefunden. Doch ihr hart erkämpftes Glück droht zu zerbrechen, denn gegen Lyall ist ein ungeheuerlicher Verdacht erhoben worden. Kenzie aber glaubt nicht daran, dass ihre große Liebe ein Mörder sein soll. Auch wenn die Beweise eine andere Sprache sprechen …LYALL ist verzweifelt. Er steht unter Mordanklage und alles deutet auf ihn als Täter hin. Obwohl Kenzie alles tut, um seine Unschuld zu beweisen, sind seine Gegner immer einen Schritt voraus. Schon bald beginnt Lyall sich zu fragen, ob seine Liebe zu Kenzie überhaupt noch eine Chance hat …“

Wichtige Informationen zum Buch:

Don’t leave me

Autorin: Lena Kiefer
Erscheinungsdatum: 1.März 2021
ISBN: 978-3570166000
Verlag: cbj

Cover:
Die Gestaltung des Covers hat mir gut gefallen. Es passt sich wunderbar an die vorherigen Bände an. Hier überwiegen Blau- bzw Grüntöne, was ich jetzt einfach mal, aufgrund des Elements Wasser, welches eine Rolle spielt, interpretiere.

Inhalt:
Mit ihrem neusten Werk „Don’t leave me“ veröffentlicht die Autorin Lena Kiefer den Abschluss der New Adult Reihe „Don’t love me“. Die Reihe beeinhaltet folgende Titel: Band 1 – Don’t Love Me, Band 2 – Don’t Hate Me, Band 3 – Don’t Leave Me und eine Shortstory – Don’t Kiss Me. Don’t kiss me ist aber nur als Ebook verfügbar. Wenn ihr die Titel noch nicht kennt, möchte ich euch hier wärmstens ans Herz legen, sie in der Reihenfolgen zu lesen, in der sie auch geschrieben wurden. Auf den Inhalt dieses Buchs möchte ich nur ansatzweise eingehen, weil ich eigentlich keine Spoiler mag und auch keinem das Leseerlebnis verderben mag. Was für ein Schicksal, oder? Kenzie und Lyall mussten soviel durchmachen und hatten es beim besten Willen nicht leicht. Alleine, die Dinge, die verarbeiten mussten, sind absolut heftig. Nun erhebt jemand eine Mordanklage gegen Lyall. Nach all der Zeit versteht Lyall die Welt nicht mehr, ist er doch der einzige, die sehr sicher weiß, was er getan oder eben nicht getan hat. Die Gestaltung der Charaktere hat mir äußerst gut gefallen und ich habe sehr viele von ihnen lieb gewonnen. Ich möchte hier nochmal auf Kenzie und Lyall eingehen. Kenzie ist eine junge Frau, die aufgrund einiger Umstände doch recht schnell erwachsen geworden ist. Sie hat noch drei jüngere Schwestern, ist ein richtiger Familienmensch. Für ihre Familie fühlt sich verantwortlich, jedoch verändert sich in diesem Band die Familienkonstellation ein wenig. Kenzie erlebt in vielerlei Hinsicht Umbrüche, die sowohl positiv als auch negativer Art sind. Ich mochte Kenzie von Beginn an sehr gerne, weil sie sich ihre eigene Meinung bildet und sich nicht viel von anderen beeinflussen lässt. Außerdem ist sie sehr bodenständig, aber auch neugierig. Lyall ist in vielen Punkten, das genaue Gegenteil von Kenzie. Er wirkt auf den ersten Blick sehr von sich eingenommen. Nach außen gibt er sich echt abgebrüht, Lyall steckt voller Geheimnisse und so hat eine, ich sag mal sehr spezielle Familie. Er kommt aus reichem Haus, so verhalten sich die meisten seiner Großfamilie auch. Es gibt aber auch Ausnahmen. Da möchte ich unbedingt Edina, die so ehrlich ist, dass es manchmal schon an Beleidigung grenzt. Trotzdem ist sie eine herzensgute junge Frau, die ihr Leben genießen will, wobei ihr die Verwandtschaft im Wege steht. Finlay möchte ich auch unbedingt noch erwähnen, er steht einfach für gute Laune. Denn Finlay hat immer einen lockeren, frechen Spruch auf Lager. Seine Art ist total ansteckend und es steckt noch sehr viel mehr in ihm.

Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung in „Don’t leave me“ wird dem Leser abwechselnd aus Sicht von Lyall und Kenzie geschildert. Lena Kiefer hat sich dabei für Ich-Perspektive entschieden, was mir sehr gut gefallen hat. Ich fühlte mich so wirklich intensiv mit den beiden Charakteren verbunden und konnte ihre Gedanken wirklich gut nachvollziehen. Man befindet sich schnell mitten im Geschehen und die Ereignisse bauen direkt auf dem vorherigen Band auf. Ich war schon nach wenigen Kapiteln, die eine angenehme Länge haben, gefesselt. Die Autorin versteht es absolut Spannung aufzubauen und mit dem Leser zu spielen. Immer wieder hat sie mich auf falsche Fährten geführt, die ganze Zeit über habe ich mitgefiebert. Ich war emotional wirklich in die Geschichte eingebunden und habe mir für Kenzie und Lyall das Beste gewünscht. Der bildliche und flüssige Schreibstil erleichterte es mir enorm, mir die beschriebenen Situationen vorzustellen und mich in sie hineinzuversetzen.

Fazit:
„Don’t leave me“ ist ein gelungener, fesselnder und emotionaler Abschluss der Reihe. Ich habe Kenzie und Lyall sehr gerne begleitet und habe eine wahre Achterbahnfahrt der Gefühle durchlebt. Ich bin traurig, dass „Don’t love me“ endet, jedoch kann ich wirklich gut mit diesem Ende leben.

Ich gebe fünf von fünf Funkelchen.

Bewertungssteinchen