Rita Roth arbeitete, bevor sie ihren ersten Roman im Jahre 2015 veröffentlichte, lange Zeit als Verwaltungsfachangestellte. Rita Roth liebt Ostfriesland und besonders die Insel Norderney, die sie immer wieder zum Schauplatz ihrer Romane und Krimis macht. Zu ihren Veröffentlichungen gehören unter anderem „Sanddornküsse & Meer“, „Sternschnuppenküsse“, „Inselzorn“ und „Inselwelle“.

Klappentext:

„Jojo Longrock, der Star des Norderneyer Musikfestivals »Inselwelle«, bricht auf der Bühne leblos zusammen. Es ist sein letzter Auftritt, der Sänger überlebt den erlittenen Stromschlag nicht. Gretje Blom, die das Drama live in der ersten Reihe mitangesehen hat, nimmt sofort die Ermittlungen auf. Während des Konzerts hatte Jojo seiner Freundin Mia spektakulär den Laufpass gegeben. Wusste Mia schon vorher von der geplanten öffentlichen Demütigung und hat das Equipment manipuliert? Oder steckt der gefeuerte Bandkollege hinter der Tat, der Jojo beschuldigte, seine Songs geklaut zu haben? Doch auch der zwielichtige Manager des Opfers gerät unter Verdacht, denn eine unfassbare Klausel in dem Vertrag mit dem Musiker lässt aufhorchen …“

Wichtige Informationen zum Buch:

Inselwelle

Autorin: Rita Roth
Erscheinungsdatum: 11.09.2020
Verlag: Klarant

Cover:
Die Gestaltung des Covers gefällt mir außerordentlich gut. Man schaut direkt auf das aufgewühlte Meer, voller Schaumkronen auf den Wellen, so wie man die Brandung von der See her kennt.

Inhalt:
Mir haben die vorherigen Titel aus dieser Reihe, in der Gretje Blom ermittelt, richtig gut gefallen, sodass ich mich sehr gefreut habe, das bereits ein neuer Band, der mittlerweile 6.Fall, mit der Ermittlerin Gretje Bloom veröffentlicht wird. Der Klappentext sprach mich ebenfalls auf Anhieb an und so zögerte ich nicht lang. Auch in diesem Werk stehen die zwischenmenschlichen Beziehungen im Mittelpunkt des Geschehens. Oftmals sind verletzter Stolz oder Gefühle der Auslöser für eine Straftat. In „Inselwelle“ nimmt uns die Autorin mit in die schillernde Welt der Musiker. Jojo Longrock liebte es die Aufmerksamkeit der Frauen und des Publikums auf sich zu ziehen. Ich denke dafür muss man schon gemacht sein, denn nicht jeder ist ein Fan davon ständig und überall im Fokus der Menschen zu stehen. Ich persönlich stelle es mir besonders in Bezug auf das Privatleben ganz und gar nicht einfach vor. Kann man so überhaupt ein echtes Privatleben führen? Es ist sicherlich auch nicht einfach, wahre Freunde zu finden. Da muss man bestimmt sehr genau aufpassen, denn der ein oder andere will vllt auch nur ein Scheibchen Ruhm abhaben. Nichtsdestotrotz finden die Ermittler, gemeinsam mit Gretje, heraus, was passiert ist und können den Fall gekonnt auflösen.

Aufbau, Struktur & Stil:
Die Autorin hat sich hier für die Perspektive in der dritten Person entschieden. Im Werk „Inselwelle“ schildern verschiedene Charaktere ihre Sichtweise, neben Gretje steht dabei auch die Arbeit der Ermittler im Mittelpunkt. Man erhält so einen sehr umfassenden Einblick in die Geschehnisse, was mir richtig gut gefallen hat. Trotzdem würde mich persönlich auch die Ich-Perspektive aus Gretjes Sicht sehr reizen, das stelle ich mir ebenfalls sehr spannend und interessant vor. Man befindet sich sehr schnell mitten im Geschehen. Auch die Spannung wird innerhalb weniger Seiten aufgebaut und es gelingt Rita Roth wunderbar diese konstant im Laufe der Handlung zu steigern. Besonders hervorheben möchte ich auch den bildlichen und teils sehr humorvollen Schreibstil, der es mir möglich machte, mir die Bilder vor Augen zu halten und vollends in die Geschichte einzutauchen.

Fazit:
In „Inselwelle“ zeigt die taffe Gretje wieder einmal, was sie noch drauf hat, wobei ihre Neugier als treibende Kraft definitiv hilfreich ist. Mir hat es sehr viel Spaß gemacht diesen Krimi zu „inhalieren“.

Ich gebe fünf von fünf Funkelchen.

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