Ele Wolff war, bevor sie anfing als Autorin zu arbeiten, jahrelang als Krankenschwester tätig. Sie hat die Menschen durch ihr Leben begleitet, vor allem, wenn sie sie zuhause pflegte, erlebte sie oftmals die Höhen und Tiefen in den jeweiligen Familien mit. Auch als Vermieterin von Ferienwohnungen auf Borkum hat sie gearbeitet. Hier nahm sie völlig andere Stimmungen der Leute auf, denn sie freuten sich auf die Erholung, die freie Zeit und waren meistens gut gelaunt und fröhlich. Fast zwanzig Jahre ist nun her, dass Ele Wolff ihren ersten Roman begann, welcher auch eher aus einem Zufall heraus entstand. Seit 2015 veröffentlicht sie ihre Ostfriesenkrimis nun im Klarant Verlag, der auch ihr neustes Werk „Fünf-Sterne-Mord“ herausgebracht hat.

Klappentext:

„Merkwürdige Todesfälle versetzen die ostfriesische Insel Norderney in Unruhe. Patrik Hidden, Direktor des luxuriösen Strandhotels Hidden, kommt bei einem Fenstersturz ums Leben. Der Fall wird als Selbstmord zu den Akten gelegt, doch so wirklich glauben mag daran niemand. Wenige Wochen später wird Patriks Frau Franziska im Hotel brutal erstochen aufgefunden. Liegt etwa ein Fluch auf dem altehrwürdigen Fünf-Sterne-Haus? Oder dreht sich alles um das gewaltige Erbe? Privatdetektivin Henriette Honig ist vor Ort, denn Imke Hidden, die Frau des Seniorchefs, hat bedrohliche Briefe erhalten, deren Herkunft sie ermitteln soll. Gemeinsam mit ihrer Nichte Jantje geht Henriette den Dingen auf den Grund. Unter Mordverdacht: der Bruder der Getöteten, der in argen finanziellen Schwierigkeiten steckt. Und auch der zwielichtige Arzt der Familie hat ein handfestes Motiv …“

Wichtige Informationen zum Buch:

Fünf-Sterne-Mord

Autorin: Ele Wolff
Erscheinungsdatum: 22. September 2018
Verlag: Klarant

Cover:
Man schaut auf einen Strandabschnitt auf dem viele Strandkörbe zu sehen sind. Im Hintergrund zeichnen sich an der Strandpromenade prunkvolle Hotels ab. Der Bezug zum Inhalt ist deutlich vorhanden.

Inhalt:
„Fünf-Sterne-Mord“ ist das aktuelle Werk von Ele Wolff und gleichzeitig bereits der neunte Fall, in dem wir als Leser die Ermittlerin Henriette Honig begleiten können. Man muss noch dazu sagen, dass alle bisherigen Fälle unabhängig voneinander gelesen werden können. Bislang erschienen sind folgende Titel: 1. Das tote Kind, 2. Ostfriesisches Gift, 3. Stummes Herz, 4. Mörderisches Emden, 5. Mordsplan, 6. Nordseetod, 7. Tod im Strandkorb und 8. Spurlos in Ostfriesland. Mir sind die Charaktere, allen voran die Ermittlerin Henriette Honig schon sehr ans Herz gewachsen, daher freue ich mich immer wieder neue Fälle mit ihr erleben zu können. Henriette ist eine sehr eigene, neugierige und aufgeweckte ältere Dame. Sie kann sich durchsetzen und hat ihren ganz eigenen Charme, mit dem sie es auch immer wieder schafft sich Gehör bei der Polizei zu verschaffen. Wenn nötig zeigt sie auch ein großes Einfühlungsvermögen ihren Klienten gegenüber. Ich würde sie als absolut begnadete Spürnase bezeichnen, sie hat einen sehr guten Instinkt und eine gute Menschenkenntniss auf die sie regelmäßig zurückgreifen kann. Neben den Ermittlungsarbeiten stehen hier auch zwischenmenschliche Beziehungen deutlich im Mittelpunkt der Handlung. Besonders auf Neid und Habgier wird ein Augenmerk gelegt, Für mich sind die Einblicke in solche menschlichen Abgründe, gerade innerhalb der Familie, immer wieder erschreckend.

Aufbau, Struktur & Stil:
In dem Werk „Fünf-Sterne-Mord“ schildern sowohl die Protagonistin Henriette Honig als auch verschiedene weitere Charaktere ihre Sichtweise der Ereignisse, in der dritten Person. Schnell befindet man sich mitten im Geschehen und es ist immer wieder faszinierend wie es Ele Wolff gelingt, mich in die richtige Stimmung zum Lesen zu versetzen. Ich fieberte bei den Ermittlungen förmlich mit und habe das Werk „Fünf-Sterne-Mord“ innerhalb kürzester Zeit durchgelesen. Der Schreibstil der Autorin ist wunderbar flüssig und bildlich, es fiel mir leicht mir die Situationen vor Augen zu halten und mich in sie hineinzuversetzen. Ele Wolff beschäftigt sich hier intensiv mit den zwischenmenschlichen Beziehungen und geht sensibel, aber auch authentisch auf sie ein. Für mich erhöht dies die Spannung, gefühlt, noch stärker.

Fazit:
„Fünf-Sterne-Mord“ hat mir eine sehr unterhaltsame und fesselnde Lesezeit bereitet. Besonders gut hat es mir gefallen, wie ich durchgängig mitfiebern konnte !!

Ich gebe fünf von fünf Funkelchen.

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