Der Autor:

Markus Heitz wurde am 10. Oktober 1971 in Homburg geboren und ist nach wie vor heimatverbunden. Er studierte Germanistik und Geschichte – zunächst auf Lehramt – und arbeitete im Anschluss als freier Journalist. Sein Debüt Die dunkle Zeit – Schatten über Ulldart bekam den Deutschen Phantastik-Preis in der Kategorie Bestes Roman-Debüt – National. Doch dies war nur der Auftakt: Kein anderer Autor wurde so oft mit dem Deutschen Phantastik-Preis ausgezeichnet.

Seit seinem Durchbruch mit Die Zwerge arbeitet er hauptberuflich als Autor. Mit dieser Reihe drückte er der klassischen Fantasy seinen Stempel auf und mit seinen Werwolf- und Vampirthrillern eroberte er auch die Urban-Fantasy.

Mittlerweile hat er über 40 Werke veröffentlicht und gilt nicht ohne Grund als der Großmeister der deutschen Fantasy.  Auch seine als Thriller deklarierten Romane haben natürlich einen Einschlag aus dem Fantasy Bereich.

Kaum ein Autor (wenn nicht sogar „kein Autor“) erschuf so viele so detailreich beschriebene Welten, die die Leser in ihrem Bann gefangen hält.

 

Über das Buch:

Wedora – Schatten und Tod

Verlag: Droemer Knaur Verlag
Erscheinungsdatum: 21.08.2017
Seitenzahl: 649
ISBN: 978-3-426-65436-1

Klappentext:

„Wédōra birgt noch so manches Geheimnis für die Freunde Liothan und Tomeija, die es auf magische Weise in die schwer befestigte Wüstenstadt verschlagen hat.
Während Liothan in alte Gewohnheiten verfällt und sich in Wédōras Unterwelt einen Namen macht, wird Tomeija vom geheimnisumwitterten Herrscher der Stadt zur obersten Gesetzeshüterin berufen. Sie kann nicht ahnen, dass sie bald nicht nur gegen Verbrechen und mörderische Intrigen vorgehen muss, sondern auch gegen ihren Freund aus Kindheitstagen.
Doch damit nicht genug: Zwei benachbarte Königreiche rüsten sich zum Krieg, und die neutrale Stadt wird gegen ihren Willen in die Feindseligkeiten verwickelt – und Liothan und Tomeija werden plötzlich zu den entscheidenden Figuren in einem mörderischen Konflikt.“

 

Cover:

Das Cover von „Wedora – Schatten und Tod“ ist im gleichen Stil gestaltet, wie der erste Teil. Dadurch ist direkt erkennbar, dass die beiden Teile zur gleichen Geschichte gehören. So etwas gefällt mir immer sehr gut.
Auch, dass das Cover ein wenig geheimnisvoll aussieht, finde ich gut. Man sieht eine Art steinerne Säule in der Mitte, die im Zentrum eine leuchtende Schale trägt. Der Hintergrund sieht aus wie eine Höhle.

Ich finde, es ist ein gelungenes Cover, das mich auch angesprochen hätte, wenn ich Heitz´Bücher nicht kennen würde.

 

 

Inhalt:

Tomeija und Liothan sind „zurück in Wedora“. Sie sind Teil der Gesellschaft und finden sich in ihren Rollen ein. Beide verfallen in alte Verhaltensmuster, doch als der Stadt der Untergang droht, bilden die Beiden ein Team, um ihre neue Heimat mit allem zu verteidigen, was sie aufzubringen vermögen.

 

Fazit:

Den ersten Teil von Wedora habe ich regelrecht verschlungen. Daher habe ich mich sehr auf die Fortsetzung gefreut. Ich musste jedoch feststellen, dass es schwierig für mich war, mich an alle Namen und Bezeichnungen aus dem ersten Teil zu erinnern. Zwar befindet sich am Anfang des Buches ein kurzes Glossar, das viele der Namen und Bezeichnungen nochmals aufgreift. Allerdings eben nur viele und nicht alle. Das führte dazu, dass ich oft da saß und dachte „Was genau ist das denn jetzt wieder für ein Volk?“ und „Wer warst du nochmal? Was hast du gemacht?“. Das störte mich ziemlich im Lesefluss. Ich hätte mir einfach eine umfangreichere Auflistung gewünscht. Wenn der erste Teil für den Leser schon einige Zeit zurückliegt, fällt die Erinnerung an Details manchmal etwas schwer.

Gut gefallen hat mir die kurze Zusammenfassung des ersten Teils ganz am Anfang des Buches. Das hat nochmal viel geweckt, was ich so nicht mehr präsent hatte.

Durch meine Schwierigkeiten mit den Namen und Völkern habe ich mich in der ersten Hälfte des Buches etwas schwer getan, in die Story zu finden. Irgendwann hat man allerdings die Zusammenhänge wieder parat und ungefähr zu diesem Zeitpunkt ging es für mich auch bezüglich der Handlung richtig zur Sache. Ich konnte das Buch nur schwer wieder weglegen und flog regelrecht durch die Seiten. Lediglich gegen Ende hin, habe ich den Abschied etwas herausgezögert.

Heitz zeigt auch in „Wedora – Schatten und Tod“ mal wieder sein großartiges schriftstellerisches Talent und eröffnet uns erneut eine Welt, die einen auf ihre ganz eigene Art fesselt.

Ich mag seine Detailverliebtheit sehr, auch wenn manchmal ein paar unaussprechliche Namen weniger auch ausreichend wären 😉

Von mir gibts für das Wiedersehen in der Wüstenstadt 4 von 5 Funkelchen.