Zu unserem Jahrestag wollte ich meinem Mann wieder mit einem besonderen Gericht überraschen – diesmal einen Burger mit selbstgebackenen Burgerbrötchen und ganz frischen Pommes frites. Damit er sich besonders freut, gab es keinen normalen Burger, sondern einen Thunfischburger, denn er liebt Thunfischgerichte 🙂 Wer keinen Fisch mag, kann aber auch gern bei meinen BBQ Burger aus dem letzten Jahr spicken gehen.

 Thunfischburger

Frischer Thunfischburger mit selbstgemachten Pommes frites

Zutaten für 2 Erwachsene

  • 3 Dosen Thunfisch
  • 3 Eier
  • 1 El Mehl
  • 2-3 EL Quark
  • 3-4 EL Paniermehl
  • 85 ml Wasser
  • 10 g Hefe (frisch)
  • 20 g Butter
  • 215 g Mehl (hier: Dinkelmehl)
  • Salz & Pfeffer aus der Mühle
  • 20 g Zucker
  • 1 El Sesam
  • Rapsöl
  • Wunschbelag (hier: Tomaten, Salat, Zwiebeln, Mangosauce)
  • 6 – 8 Stk. Kartoffeln
  • ca. 500 g Pflanzenfett

Burgerbrötchen: Zunächst werden die Burgerbrötchen vorbereitet, weil sie eine lange Gehzeit haben (insgesamt 2 Stunden): Die Hefe ins Wasser bröckeln und darin auflösen. Anschließend Mehl, Zucker, 1 Teelöffel Salz, Butter und 1 Ei (!) in eine Rührschüssel geben. Nun das Hefewasser zugeben und den Teig so lange kneten (mit der Hand oder Knethaken), bis alle Zutaten gut durchmengt worden sind. Mit einem Küchentuch abdecken und rund 1 Stunde an einem warmen Ort gehen lassen. Anschließend auf einer bemehlten Arbeitsfläche nochmal durchkneten – die Luft sollte aus dem Teig entweichen. Jetzt in vier gleichgroße Stücke aufteilen und daraus Kugeln mit der Hand formen. Dabei darauf achten, dass keine Teignähte zu sehen sind – dort würde der Teig beim Backen einreißen. Die Teigkugeln auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backgitter legen und ein wenig platt drücken. Dann nochmals eine Stunde gehen lassen.

Thunfischburger: In dieser Zeit, kann man die Thunfischburger vorbereiten. Dazu den Thunfisch aus der Dose entnehmen und den Saft gut ausdrücken. In einer Schüssel mit dem zweiten Ei, dem Quark und Paniermehl verrühren. Gern mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Thunfsichmasse dann zu Burgern formen und in die heiße Pfanne mit Fett legen Von beiden Seiten goldbraun backen. Dabei nicht zu viel wenden, da sie relativ brüchig sind. Die Burger einfach kurz warm stellen.

Nun die Teiglinge mit Öl bestreichen. Wer eine glänzende Oberfäche möchte, kann auch Eiweiß nehmen. Dann mit Sesam bestreuen, andrücken und ab in den Ofen. Bei 160 Grad (Umluft) für rund 15 Minuten ausbacken, bis die goldbraun sind.

Währrenddessen kann der Burgerbelag vorbereitet werden. Wir haben uns klassisch für Zwiebeln, Tomaten und Salat entschieden. Dazu noch eine leckere Mangosauce von der Grillsaison – das hat super gepasst. Wenn die Burgerbrtöchen fertig sind einfach aus dem Ofen nehmen, aufschneiden und nach Wunsch belegen 🙂 Die Burgerbrötchen sind wirklich top und ich werde sie ab sofort wolh immer frisch machen. Aus dem Rezept lassen sich auch Hot Dog Brötchen formen. Somit kann man gut und gerne auf den abgepackten Zuckerschock verzichten 😉

Pommes frites: Dazu gab es frische Pommes frites – man kann gern auch Country Wedges dazu essen, was letztlich keinen Unterschied gemacht hätte… Dazu 6 bis 8 Kartoffeln (je nach Größe) schälen und alle vier „runden Ecken“ abschneiden, sodass ihr eine kantige Kartoffel erhaltet. Diese nun in 1 bis 1,5 cm dicke Streifen schneiden und für rund 20 Minuten in kaltes Wasser legen. So löst sich die Stärke und sie kleben nicht zusammen. Indes Pflanzenfett in einem Topf erhitzen (wer hat, kann natürlich eine Friteuse nehmen). Die Pommes aus dem Wasserbad nehmen und abtrocken, da es sonst sehr beim Eintauchen ins Fett spritzen kann.

Nun werden die Pommes bei etwa 130 bis 150 Grad (ich habe kein Thermometer und habe einfach Stufe 6 von 9 genommen) vorgebacken. Das heißt, sie werden nur leicht braun gebacken und dann zum Abtropfen auf Küchenpapier gelegt. Nach dem Auskühlen geht es dann eine zweite Runde ins Fett. So sollen sie schön knusprig-kross werden. Nun ja, sollte. Bei der zweiten Runde sollten sie bei ca. 170 -190 Grad fritiert werden. Hier gilt es aufmerksam zu sein, denn die Pommes nehmen sehr schnell eine dunkelbraun Färbung an 😉 Danach sollten sie nach dem Abtropfen mit Salz angerichtet werden.

Leider gelang es mir nicht, knusprige Pommes herzustellen. Das gelang mir allerdings noch nie. Nicht im Ofen, nicht in der Friteuse, egal welche Pommes. Wenn ich sie knusprig haben wollte, musste ich schon zu McDonalds fahren 🙂 Diese Pommes schmeckten daher eher nach länglichen Country Wedges. Sie waren nicht weich, aber auch nicht sehr knusper. Irgendwas dazwischen. Damit waren sie echt lecker, aber ich hätte mir auch den tagelangen Gestank nach Fett in der Küche sparen können 😉 Nächstes Mal mache ich wohl wieder die guten alten Country Wedes, das ist auch minimaler Aufwand. Falls jemand ein gutes Rezept für Ofen Pommes hat – immer her damit 🙂