Endlich mal eine Vampir-Story ohne glitzernde Helden und mordlustigen Vampirfrischlingen: Der Vampire Beginners Guide (Band 1 der Reihe) eignet sich hervorragend für Leser, die auf Fantasy mit einer großen Ladung Humor und einem kleinen Spritzer Sex-Appeal stehen.

Klappentext: Band 1 der erfolgreichen Münchner Vampir-Serie

Frisch getrennt tingelt Lexa durch die Münchner Clubs. Als sie dort dem geheimnisvollen Baghira begegnet, erhofft sie sich ein leidenschaftliches Abenteuer mit einem faszinierenden Mann. Doch weit gefehlt – schon am nächsten Morgen ist der Lover verschwunden und als Erinnerung bleiben Lexa zunächst nur Knutschflecken.
Dann findet sie ein mysteriöses Buch in ihrem Briefkasten: den „Vampire Beginners Guide“. Zunächst fasst sie das als Scherz auf, doch bald bemerkt sie alarmierende Veränderungen. Weshalb giert sie plötzlich nach blutigen Steaks? Und warum sieht sie nachts auf einmal besser als am Tag?
Verwirrt macht sich Lexa auf die Suche nach ihrem geheimnisvollen Lover, um ihn zur Rede zu stellen.
Doch diese Suche erweist sich als höchst gefährlich, denn er ist nicht nur attraktiv und gutaussehend, sondern auch ein gnadenloser Mörder. Und nur Lexa kennt sein Gesicht…

Kay Noa

Publz oHG

Vampire Beginners Guide: Vom falschen Mann gebissen

Vampire Beginners Guide

„Nicht schon wieder ein Vampir-Buch“ werden einige denken und sich dabei theatralisch an den Kopf fassen. Aber keine Sorge: Das hier ist anders. Locker flockig, humorvoll und vor allem mit einer weiblichen Heldin, die sich eigentlich nicht von super sexy Glitzer-Vampiren retten lassen muss. Das ist doch sympatisch, oder nicht?

Cover: Der erste Eindruck ist ja meist entscheidend, zumindest bei vielen Buchbloggern, wie ich festgestellt habe. Daher sollte das Cover auch was taugen. In diesem Fall ist schon von vorneherein ersichtlich, dass es sich zwar um eine Vampirstory handelt (die großen Letter sind unübersehbar), doch gleichzeitig wirkt das Cover witzig, frisch und frech. Ganz im Gegensatz zu anderen Vampirbüchern, die meist düster, geheimnisvoll und magisch wirken. Schon von außen merkt der Leser, dass ihn hier etwas ganz anderes erwartet…

Inhalt: Denn auch die Geschichte dahinter, ist anders, wie erwartet. Hier wird eine Frau, Lexa, nach einer heißen Liebesnacht unwissentlich zur Vampirin. Es ist aber nicht so, dass sie anschließend über die Straßen stürmt und ein Blutbad anrichtet. Nein, es ist mehr ein schleichender Prozess, der sich durch Migräne-Anzeichen sowie Blutwust-Wahn zu erkennen gibt 😉 Ein Blutbad gibt es zwar trotzdem, aber… lest selbst. (PS. Wer selber nicht in die Bredouille geraten will, nicht zu erkennen, ein Vampir zu sein, sollte meinen Beitrag zum ersten Tag eines Vampirs lesen^^).

Lexa findet sich mit ihrem Schicksal mehr oder weniger ab und versucht ihren „Schöpfer“ zu finden. Hilfe erhält sie dabei (wie sollte es auch anders sein) von einem sexy Wolf 😉 Doch auch hier liegt eine Spannung in der Luft, denn auch hier haben Werwölfe mit Vampiren nicht viel am Hut…

Kay Noa versteht es, den Alltag von Lexa mit ihren neuen Fähigkeiten und Problemen auf wundervoll witzige Weise miteinander kollidieren zu lassen. So wird klar: Auch als Vampir (oder gerade deswegen), hat Frau es nicht leicht. Natürlich werden auch einige Klischees aufgegriffen, wie soll es auch anders gehen? Aber sie sind so charmant verpackt, dass sie dann doch wieder nicht sind, wie man es vermuten würde.

Aufbau und Struktur: Den Vampire Beginners Guide kann man überall verschlingen: Couch, Strand, Bus – es ist kein besonders anspruchsvoller Roman. Er zeichnet sich einfach durch eine überschaubare Handlung mit ein paar spannenden Höhe- und Wendepunkten aus.

Stil: Zugegeben, der Schreibstil ist ziemlich einfach gehalten, fast schon umgangssprachlich. Anfangs habe ich mich auch ein wenig schwer damit getan. Doch kaum in der Geschichte drin, störte ich mich nicht mehr daran, denn ich musste wissen, wie es weiter geht.

Gesamteindruck: Insgesamt fand ich es erfrischend, mal einen Vampirroman ohne die typischen Stereotypen zu lesen. Abgesehen von dem Stil, der mich nicht sofort fesseln konnte, sowie ein paar Ungereimtheiten innerhalb der Story, fand ich den Roman großartig. Ich vergebe 4 von 5 Funkelchen und muss unbedingt den zweiten Teil lesen 🙂

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