Ganz lieben Dank an Julia vom Klanzundkecker-Blog für ihre „Liebster Blog Award“-Nominierung. Diesen Award kann man seinen Lieblingsblog vergeben, die unter 1000 Follower haben. Follower kann man bei mir beispielsweise via Mail, Twitter, Google+  oder Facebook werden.

liebster award

Bild: snoopsmaus.de

Gerne mache ich mit und beantworte nun ein paar Fragen rund um das Thema Schwangerschaft, Geburt und Muttersein.

  1. Wie hast Du Deine Schwangerschaft erlebt?

Uff, erstmal war sie ein Schock. Claire war nicht geplant, sondern mehr eine Überraschung. In meiner Schwangerschaft habe ich gerade meinen Bachelor gemacht und musste mein ganzes Leben umkrempeln und umplanen. Daher standen Bachelorarbeit, Kolloquium, Umzug, Renovierung etc. an. Daher verlief die Schwangerschaft eigentlich recht stressig, da ich auch noch bis kurz vor der Entbindung gearbeitet hatte. Da ich nur ein Praktikum annahm, gab es sowas wie Mutterschutz nicht. Die Schwangerschaft verlief quasi symptomslos, bis auf ständiges Sodbrennen und ein wenig Übelkeit im Anfangsstadium. Ich habe auch 14 Tage übertragen, aber bis auf ein wenig Probleme mit dem Treppensteigen blieb ich relativ verschont von Schwangerschaftswehwechen.

Allerdings muss ich sagen, und das klingt böse, dass die Geburt wirklich der Horro für mich war. Ich wurde 3 Tage eingeleitet (mit Band, Tabletten und Tropf), litt unter Wehen, sodass ich 3 Tage nicht wirklich geschlafen habe. Mein Mann blieb bis nachts um 3 im Krankenhaus um mich zu trösten, fuhr dann kurz heim zum schlafen (für mich die schlimmste Zeit) und kam dann wieder. Nach 3 Tagen Schmerzen wurde dann abends doch der Kaiserschnitt gemacht. Ich hatte schon darum gebettelt, weil ich mit der Energie am Ende war und einfach alles schief lief (Wehentropf war falsch gesetzt und hatte den Arm dick gemacht, die PDA musste man wegnehmen, damit ich „mit den Wehen arbeiten“ konnte usw.).

Letztlich bin ich aber froh um den Kaiserschnitt, da Claire die Nabelschnur 2 Mal um den Hals gewickelt hatte. Das hätte bei einer natürlichen Geburt sehr problematisch werden können. Was man nicht alles für die Knirpse tut… Leider erinnere ich mich noch zu sehr an die Geburt, sogar mein Mann vergoß Tränen. Es heißt, man würde die Schmerzen vergessen, bei mir ist das leider nicht so…

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  1. Hast Du Tipps für Schwangere, wie sie sich auf die Geburt “optimal” vorbereiten können?

Nicht panisch machen lassen. Man kann ohnehin nicht einschätzen, was auf einen zukommt und wie die Geburt verlaufen wird. Ich habe es mir ganz anders vorgestellt und auch eine Art Trauma davon getragen. Bei solchen Problemen sollte man sich in jedem Fall an jemanden wenden, der einem da wieder raus hilft. Das kann sonst in Wochenbettdepressionen und dann richtigen Depressionen enden.

Schämt euch nicht, wenn ihr merkt, dass etwas nicht richtig läuft und ihr nicht die propagierte Mutterfreude empfindet. Das kann ein Anzeichen für en Babyblues sein und sollte beobachtet werden. Entwickelt sich das weiter, wird es umso schwieriger, diesen wieder loszuwerden.

Das wäre mein Tipp, ansonsten chillen und nicht verrückt machen lassen.

Achja, Vorbereitungskurse: Ist nett, japp, gebracht hat es nichts. Ebenso wenig wie die Akkupunktur, die die Geburt einleiten sollte 😉 Das ist wohl einfach individuell.

  1. Wie viel hast Du in der Schwangerschaft zugenommen?

Hm effektiv nicht viel, gerade mal 10 Kg. Anfangs habe ich sogar abgenommen.

Das Zugenommene ging aber Dank Stillzeit und Diät wieder herunter. Geblieben sind nur schlaffe Brüste und zu viel Haut.

  1. Welche 3 Dinge braucht ein Neugeborenes auf alle Fälle?

NÄHE, Bodies, Windeln. Und wer sagt, man kann Neugeborene schreien lassen, sollte instant unfruchtbar werden.Jede Menge Bodies

           5. Welche 3 Dinge braucht ein Neugeborenes keinesfalls?

Babyschaukeln/wippen, ein eigenes Kinderzimmer, teures Spielzeug.

  1. Wann hat Dein Kind zum ersten Mal durchgeschlafen?

Hahahahaha, hahahaha! *Lachtränen wegwisch* Der war gut 🙂

  1. Wann hat es das erste Wort von sich gegeben?

Hm, da war sie nicht mal ein Jahr alt. Sie hat Mama gesagt. Aber wann es genau war, weiß ich ehrlich gesagt gar nicht. Ich freue mich auch jetzt noch, wenn sie nach mir ruft. Jedes Mama ist besonders und ich kann mir nicht alle merken 😉

  1. Wann bist Du nach dem ersten Kind zurück ins Berufsleben zurückgekehrt?

Da war Claire gerade 7 Monate alt. Ich habe im Home Office gearbeitet. Einfach, um im Beruf zu bleiben und ein wenig Geld zu verdienen. Ich mag es nicht, dass ich so abhängig von meinem Mann bin. Mittlerweile arbeite ich in Teilzeit (seit Claire 1 Jahr ist) und nehme mir vor zu ihrem 2en Geburtstag wieder Vollzeit einzusteigen. Da ich quasi frisch aus dem Studium bin und mir meine 3 Jahre Berufserfahrung „nur“ durch Praktikum und Minojobs erworben habe, zählt das nichts auf dem Arbeitsmarkt.

  1. Wie ist diese “Rückkehr” verlaufen?

Das Home Office war stressig, da Claire wenig schlief. Mit der Teilzeitarbeit ist es etwas gechillter, weil ich auf der Arbeit eine Art Pause habe und mich quasi entspannen kann. Wäre da nicht der Schlafmangel, wäre es perfekt. Naja und gewisse andere Probleme, die durch das Wochenebtt auftraten. Und ich hatte anfangs mit Gewissensbissen zu kämpfen, die auch noch immer anhalten….

  1. Was ist die größte Veränderung seit der Geburt deines Kindes?

Mein Lebensmittelpunkt ist nicht mehr mein Mann, sondern meine Tochter. Bei jeder Entscheidung und jedem Gedanken wird sofort sie herangezogen. Man ist einfach nicht mehr so frei und muss alles bedenken und planen. Spontanität ist so gut wie unmöglich. Das bedauere ich ein wenig.

Allerdings habe ich auch erfahren, wie schön es ist, wenn sich ein Kind vertrauensvoll an meine Brust kuscheln, mich liebevoll anschaut und mir ein Küsschen gibt. Diese Art der Liebe kannte ich vorher so nicht und bin überwältigt.

  1. Was ist der größte “Konfliktstoff” seit der der Geburt deines Kindes.

Die Erziehung und die Katzen *lach* Wir haben andere Ansichten von Kindererziehung. Beispielsweise war das Familienbett ein großes Thema. Aber auch Schreien lassen. Immerhin war er mir sofort entgegenkommend beim Thema Kindersitze und Reboarder. Naja und über die Katzen sprechen wir mal besser nicht. Früher mochte ich Katzen, aber mittlerweile finde ich die Katzenhaare überall einfach nur lästig.

In einem weiteren Beitrag werde ich euch meine 11 Fragen, sowie ein paar tolle Blogs vorstellen! Seid gespannt 😉