Diese Frage nach dem Kilokick liest man in bestimmten Abnehmgruppen mehr als nur einmal am Tag. Die Theorien, sowie Rezepte sind vielfältig, die Angaben über Zusammensetzung und Anwendung variieren.

Kilokick

Nun habe ich beschlossen mal zu recherchieren, wo der Kilokick eigentlich herkommt und versuche aufzudröseln, wie er am besten funktioniert. Die Rezepte gibt’s natürlich ebenfalls 😉

Der Kilokick ist weit verbeitet

Der Kilokick taucht bei sämtlichen Abnehm-Methoden auf: Weight Watchers, Low Carb, Shake-Diäten, Schlank im Schlaf (nach Pape)… Doch wo liegt der Ursprung? Ich kann es nicht herausfinden, es wird entweder von Pape, oder den Weight Watchern sein, denke ich. Das Internet gibt da wenig Aufschluss darüber, denn die Stimmen sind gegensätzlich. Ehrlich gesagt finde ich das nicht so wichtig, als dass ich nun bei den verschiedenen Institutionen nachfragen müsse 😉

Der Grundgedanke

„Eiweiß regt in Verbindung mit Vitamin C (Zitrone) den Fettstoffwechsel an. Diese Verbindung öffnet die Fettzellen und so kann das Fett verbrannt werden. Da die Zutaten den Blutzuckerspiegel nicht ansteigen lassen, eine ideale Kombination um den Stoffwechsel anzutreiben.“

Wie wird der Kilokick angewandt

Es heißt, man solle ihn nicht öfter als zweimal in einer Woche zu sich nehmen, da er sonst an Wirkung verliert. Andere sagen gar, dass er nur bei einem Abnehmstopp gegessen werden solle. Auch ist von „alle 10 Tage“ die Rede. Ich esse ihn zwei Mal die Woche.

Zur Einnahme gibt es mehrere Theorien

Kleiner Kick

Den kleinen Kick isst man 30 Minuten vor dem Schlafengehen, nachdem man ein ganz normales Abendessen (natürlich ohne Kohlenhydrate) zu sich genommen hat.

Für „Almaseden“ (und andere Shake-Diäter): Egal ob ihr als Letztes einen Shake getrunken, oder richtig Abend gegessen habt, der kleine Kilokick kann zusätzlich genommen werden.

Großer Kick

Den großen Kilokick isst man als Mahlzeitenersatz. Das heißt, die Almaseden ersetzen damit ihre Mahlzeit (erst ab Phase 2) und nehmen an dem Tag quasi nur zwei Shakes und einen Kilokick zu sich.

ODER: Die Almaseden ersetzen damit ihren Shake, und nehmen an diesem Tag dann einen Shake, eine Mahlzeit und einmal den großen Kilokick zu sich – Hier scheiden sich die Geister!

Prinzip unklar

Sehen wir uns das Shake-Diät (Almased)-Prinzip mal an: Es heißt die Eiweiß-Vitamin-Kombination rege den Stoffwechsel an. Die Turbophase (P1) ist ebenfalls da, um den Stoffwechsel anzuregen. Es heißt aber strikt: Wer einmal aus Phase 1 raus ist, müsse rund 6 (!) Monte warten, um erneut in eine Phase 1 zu gehen, dass es sonst den Stoffwechsel durcheinander brächte.

SO: Jetzt soll man aber quasi einen Kilokick-Tag einlegen, der eine ähnliche Wirkung erzielen würde? Zudem brächte man an diesem Tag nur sehr wenige Kalorien zusammen, da weder die Shakes, noch der Kick ausreichend Kalorien haben. Legt man dann sinngemäß nicht eigentlich einen Phase 1 Tag ein, und widerspricht dem Almased-Prinzip? Leider scheine ich da eine Gehirn-Blockade zu haben, denn ich kann mir daraus keinen Reim bilden. Falls ihr mir das erklären könnt, wäre ich froh darüber J Daher ersetze ich auch mit dem großen Kick einen Shake und keine Mahlzeit, ich habe Angst, dass der Körper dann in den Hungerstoffwechsel geht.

Das Kalorien-Problem

Um 1 KG Fett zu verbrennen, müssten rund 7000 Kalorien (die Werte variieren) eingespart werden. Ist es wirklich realistisch, so viel über eine Nacht zu verlieren? Ich kann mir nicht vorstellen, dass, sollte der Kick anschlagen, ein ganzes Kilo Fett verbrannt worden ist. Eher kann ich mir vorstellen, dass der Körper sich entwässert hat, oder aber – wie es bei mir manchmal der Fall ist – der Stuhlgang nur so durchrauscht.

Dennoch gibt es einige, die darauf beharren, sie würden damit Fett verbrennen. Die zugesprochene Wirkung geht von 300 Gramm zu knapp einem Kilo. Bei mir selbst schlägt der Kilokick weniger an, wenn es gut läuft sind mal 300g weniger auf der Waage. Warum ich ihn dann esse? Weil er schmeckt J Als Süßigkeiten-Ersatz ist er ideal, im Sommer erfrischt er ungemein und hält ewig satt.

 

Die Kilokick-Rezepte

Der große Kilokick

  • 250g Quark
  • Saft einer Zitrone
  • 2 Eiklar (steif geschlafen)
  • Evtl. Süßstoff oder Stevia zum Süßen (kein Muss)

Die Eiklar steif schlagen. Quark mit Saft der Zitrone cremig rühren, bei Bedarf süßen. Nun den Eischnee in die Quarkmischung unterheben, damit es fluffig wird. Das war´s! Einfach genießen oder nochmal in den Tiefkühler damit 😉

Der kleine Kilokick: Jetzt beginnt das Mysterium. Es heißt ständig, für den kleinen Kick wird die Hälfte aller Zutaten benötigt, im gleichen(!) Atemzug erhält man dann folgendes Rezept:

Kleiner Kilolkick

  • 100g Quark (aber: 250/2 = 125g)
  • Saft einer Zitrone (ähm?)
  • 1 Eiklar
  • Ggf. Süßstoff oder Stevia

Entweder wir haben es hier mit Experten zu tun, die nicht rechnen können, oder irgendwas stimmt da nicht 😉

Abwandlungen

  • Ich persönlich habe das Rezept für mich dann abgewandelt und nutze für den großen Kick 2 Zitronen, 250g Quark und 2 Eiklar, Süßstoff brauche ich nicht. Beim kleinen Kick halbiere ich die Zutaten (so, wie man es mathematisch auch wirklich halbiert!).
  • Man kann den Kilokick auch für eine halbe Stunde ins Eisfach stellen (im Sommer sehr genial) und es als Sorbet-Eis essen.
  • Den Kilokick soll man wohl auch ausbacken können. Allerdings mache ich mir dabei um den Erhalt von Vitamin C Sorgen und irgendwie, klingt es komisch…

Egal, ob ihr an den Kilokick glaubt oder nicht: Als nettes Dessert ist er eine willkommene Abwechslung, aber bitte nur mit frischen Eiern 😉

Falls ihr meine Bedenken  und Fragestellungen ausmärzen könnt, habe ich ein offenes Ohr 🙂 Vielleicht ist da einfach eine Gehirnwindung im Weg, wer weiß?