Alfred Bekker, der am 27. September 1964 in Borghorst geboren wurde, ist ein deutscher Schriftsteller. Er veröffentlichte schon an die 300 Roman. Seine Werke umfassen recht viele verschiedene Genres, aktuell liegt sein Schwerpunkt auf Fantasy, Krimi und Jugendromanen. Bis 2008 war Alfred Bekker einer der Hauptautoren der Heftromanserie „Sternenfaust“. Mit dem Titel „Die Tote im Tief“ veröffentlichte er seinen ersten Ostfrieslandkrimi im Klarant Verlag. Sein neustes Werk „Die Tote aus Larrelt“ ist erst vor wenigen Tagen bei Klarant Verlag erschienen.

Klappentext:

„Die Polizeimeisterin und Landwirtin Altje Remels traut ihrem Blick kaum. Beim Gülleausfahren erregt eine Person an der Bushaltestelle in Larrelt ihre Aufmerksamkeit. Da sitzt eine Tote, und es handelt sich ausgerechnet um ihre verhasste ehemalige Klassenkameradin Heike! Irgendjemand muss Heike Haan direkt bei der Bushaltestelle ermordet haben. Auch die Tatwaffe, ein abgesägter Schippenstiel, ist schnell ausgemacht. Allerdings scheint in dem neuen Mordfall für Kommissar Steen und die Kripo Emden halb Larrelt ein Motiv zu haben. Besonders Heikes Protzen mit dem Millionengewinn im Lotto vor einigen Jahren sorgte bei den Bewohnern des Emder Stadtteils für nachhaltigen Unmut. Außerdem hält sich hartnäckig das Gerücht, dass Heike beim Tod ihres eigenen Vaters etwas nachgeholfen haben soll …“

Wichtige Informationen zum Buch:

Die Tote aus Larrelt

Autor: Alfred Bekker
Erscheinungsdatum: 6. Juni 2023
ISBN: 978-3965867673
Verlag: Klarant

Cover:
Das Cover zeigt einen Teil eines Kanals inmitten der Wiesenlandschaft. Nur der Lottoschein, der am Rande zu sehen ist, hat einen deutlichen Bezug zum Inhalt des Werks.

Inhalt:
Mit seinem neustem Ostfrieslandkrimi „Die Tote aus Larrelt“ hat Alfred Bekker bereits den fünfzehnten Band der Reihe, in der Kommissar Steen ermittelt, veröffentlicht. Mich hat der Inhalt auf Anhieb angesprochen und ich war total neugierig, was mich als Leser wohl dieses Mal für ein Fall erwarten wird. Es gibt bereits folgende Titel, die zu dieser Reihe von Ostfrieslandkrimis gehören: 1. Die Tote im Tief, 2. Der Tote am Delft, 3. Der Tote von der Knock, 4. Die Tote am Borkumkai, 5. Der Tote vom Großen Meer, 6. Der Tote von Twixlum, 7. Die Tote mit dem Buddelschiff, 8. Der Tote im Torfschiff, 9. Der Tote im Ferienhaus, 10. Der Tote auf dem Katamaran, 11. Die Tote in Ostfriesland, 12. Der Tote mit der Teetasse, 13. Der Tote in der Seemannskiste, 14. Der Tote im Tretboot und nun 15. NEU: Die Tote in Larrelt. Die Ostfrieslandkrimis von Alfred Bekker können unabhängig voneinander gelesen werden. Für mich ist es immer wieder spannend zu erleben, wie weit manch ein Mensch geht, um seine eigenen Empfindlichkeiten zu rechtfertigen. Ganz besonders geht es mir so, da ich wirklich ein sehr friedliebenden Charaktere habe. Selbst wenn ich mich mal über etwas oder jemanden aufrege, würde ich nur im äußersten Notfall überhaupt eine Hand gegen jemanden erheben. Ich habe mich gefreut den Kommissar wieder begleiten zu dürfen. Er ist ein eher ruhiger Mensch, der selten überstürzt handelt und eher bedacht seinen Weg geht. Das trifft sowohl auf sein Privatleben als auch auf die Arbeit zu. Bei der Arbeit kann er sich gut auf seinen Instinkt, sein Bauchgefühl verlassen.

Aufbau, Struktur & Stil:
In „Die Tote aus Larrelt“ begleiten wir den Kriminalhauptkomissar Steen durch die Handlung. Alfred Bekker hat sich hier für die Perspektive in der dritten Person entschieden, was ich aufgrund der teils doch erschreckenden Ereignisse, als passend empfunden habe. Trotzdem wäre ich auch neugierig auf die Ich-Perspektive, einfach um noch ein bisschen näher an den Ermittlungen, aber auch den Gefühlen des Kommissar dran zu sein. Man befindet sich gleich mitten im Geschehen, es gibt hier wenig Zeit um überhaupt Luft zu holen, denn die Ereignisse überschlagen sich. Das Erzähltempo ist wirklich hoch, was mich aber sehr angesprochen hat. Die Spannung wird wunderbar aufgebaut und konstant bis zum Ende gehalten, teils sogar, durch unerwartete Wendungen, gesteigert. Der bildliche und flüssige Schreibstil hat es mir ermöglicht, mir die beschriebenen Situationen direkt vor Augen zu halten.

Fazit:
Der neuste Fall in „Die Tote aus Larrelt“ hat es absolut in sich und hat mir wunderbar fesselnde Lesezeit bereitet. Ich kann euch den Krimi nur wärmstens empfehlen !!

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