8) Zusammenfassende Selbstreflexion
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Mir ist nur vieles klar geworden. Ich bin alleine dafür verantwortlich für seinen aktuellen Zustand. Ich fühle mich wie die schlimmste Mutter auf Erden. Und es ist mir wahnsinnig peinlich und ich schäme mich dafür. Ich habe mich oft von meiner Angst leiten lassen und war einfach zu feige mein Kind anständig zu verteidigen.
Es ist mir nun völlig klar, dass ein Kind durch solche Erfahrungen, solche Probleme entwickeln kann. Aus Kindersicht:
- Eine Mama die schnell Panik bekommt sobald man öfters Hustet.
- Ein toller Opa hat der einem zeigt, dass es Ok ist andere zusammenzuschreien und zu beschimpfen und nicht in normaler Lautstärke reden kann. Und dann noch lacht wenn ich ihm alles nachsage.
- Eine Mama, die auf einmal keine Zeit mehr hat und nur noch mit dem Baby beschäftigt ist. Sich zickig Verhält, weil das Baby so viel weint und sie kaum noch schläft . Ich war doch 5 Jahre lang Mamas Liebling und ihr Prinz der alles bekommen hat was er wollte.
- Ich fast täglich bei Oma und Opa bin, weil ich wieder meinen blöden Husten habe und ich dort täglich von morgens bis abends Tv schauen darf.
- Mich im Kindergarten keiner mehr versteht und ich meine Wut nicht mehr kontrollieren kann und meine Freunde sich abwenden.
- Ich meine Wut genauso zeige wie meine geliebten Dinosaurier, denn diese brüllen auch und knurren wenn ihnen was nicht passt.
- Ich zu sämtlichen Ärzten rennen muss, weil plötzlich alles nicht mehr okay ist mit mir
- Ich sämtliche Tests und Aufgaben machen muss, die ich vorher noch nie tun musste und dabei auch noch Spaß haben soll.
- Ich auf einmal zur Ergo muss. Und die nette Frau mir immer sagt wie ich mich verhalten muss.
- Mama und Papa sich ständig wegen mir streiten, weil sie sich in der Erziehung nicht einig
sind. Und ich irgendwann nur noch rufe hört doch bitte auf zu streiten. - Ich höre, wie Mama oft wegen mir weint und sich irgendwie anders mir gegenüber verhält, denn sie hat Regeln bekommen wie sie mit mir umgehen muss.
- Und Mama auf einmal viele Anrufe vom Kindergarten bekommt, weil ich mich dort nicht so verhalten habe, wie es angebracht ist, dabei verstehe ich selber manchmal nicht, wieso meine Gefühle mit mir durchgehen.
- Wenn Mama endlich mal Zeit hat mit mir zu spielen, heult meine Schwester schon wieder und wir müssen das Spiel abbrechen. Sie möchte alles anfassen und zerstört unser Spiel welches wir mühsam aufgebaut haben. Zu Oma und Opa können wir sie nicht geben da sie immer noch Angst hat vor Fremden Leuten.
Meine Mama hat einfach nur noch Zeit für meine Schwester und ich muss immer hintenanstehen.
Ich hoffe sehr ich werde für mein Verhalten nicht verurteilt und ausgegrenzt. Ich habe endlich meinen Mut zusammengenommen und versuche nun über unsere Probleme zu sprechen. Ich liebe meine Kinder wirklich sehr. Mir ist durch diese Reflexionsarbeit erst mal bewusst geworden, wie sehr mein Kind leiden muss. Und ich schäme mich dafür, dass ich es nicht schon früher bemerkt habe. Ich bin wahnsinnig hoffnungslos und stehe sehr unter Druck.
Ich hoffe ich kann durch eure Unterstützung viel erreichen und alles zum Positiven wenden.
In liebe
Tina
Ich finde es toll dass Du hier berichtest. Ich hoffe ihr bekommt medizinische Hilfe wenn nötig und keine Schuldzuweisungen.
Wie kann ich die Mutter kontaktieren? Ich möchte ihr helfen.
Wie geht es ihr jetzt?
Wie geht es ihren Kindern? Medikamente sind nie die Lösung.
Das ist eine pauschale Aussage, die nicht korrekt ist…. Natürlich können Medikamente, nach einer guten Anamnese, von Nutzen sein. Aber natürlich nicht immer.
Alle Medikamente haben Nebenwirkungen und beschädigen die Darmflora.
Medikamente können Nebenwirkungen haben, das stimmt. Aber in den meisten Fällen helfen sie bei einem Leiden. Ich möchte hier auf dem Blog Medikamente nicht verteufeln und auch nicht in den Himmel loben. Allerdings möchte ich auf evidenzbasierte Fakten hinweisen und mich auch ganz klare gegen Homöopathie und anderen Schwurbel aussprechen. Wir nutzen Medizin auch nur sehr selten, aber nicht immer kann darauf verzichtet werden. Das allerdings müssen auch Ärzte entscheiden, besonders in diesem Fall. Du kannst deinen LÖsungsansatz gern hier vorstellen oder eine Mail schreiben. Ich leite das gern weiter. Aber die Daten der Mutter gebe ich selbstverständlich nicht oder… Read more »
O. m. G. Als Betroffene Mutter eines ADHS Kindes hoffe ich jetzt einfach sehr, dass das Kind Medikamente bekommt. Es ist so ein Gamechanger nicht nur für das Kind sondern für die gesamte Dynamik auch in der Familie