Dörte Jensen ist an der Küste aufgewachsen, die unendliche Weite Ostfrieslands, der raue Charme der Küste und die direkte, offene Art der Norddeutschen gefallen ihr besonders. Das ist ein Grund, weshalb sich die Autorin am liebsten durch die Begegnungen mit Menschen zu ihren Ideen inspirieren lässt. Sie hat bisher unter anderem folgende Werke veröffentlicht: „Todeslüge“, „Scherbenpfad“ und „Dünenflammen“. Ihr neuster Ostfrieslandkrimi heißt „Dünenjagd“.

Klappentext:

„Die Ruhe auf dem ostfriesischen Anwesen Grafensand ist trügerisch. Nach den tragischen Ereignissen rund um den Tod ihres Vaters scheint Frauke Grafen in eine hoffnungsvolle Zukunft zu blicken, denn gemeinsam mit ihren engsten Freunden und Vertrauten hat sie die Führung der Grafen Bank übernommen. Doch alles ändert sich, als die Auftragsmörderin Nicole Stadler, die es auf die Bankerbin abgesehen hat, spektakulär aus dem Gefängnis flieht. Stadler macht sich sofort auf den Weg nach Grafensand. Was sie nicht ahnt: Der ostfriesische Kommissar Gunnar Hendriks, wegen seiner eigenwilligen Art auch Gnadderkopp genannt, ist versessen darauf, endlich den Tod seines Freundes Renke Grafen aufzuklären. Gnadderkopp heftet sich an die Fersen der Auftragsmörderin. Aber gelingt es ihm, rechtzeitig einzugreifen? Die Jagd beginnt …“

Wichtige Informationen zum Buch:

Dünenjagd

Autorin: Dörte Jensen
Erscheinungsdatum: 19.Oktober 2020
Verlag: Klarant

Cover:
Von der wunderschönen Dünenlandschaft schaut man direkt aufs ruhige Meer und kann den Sonnenaufgang so beobachten. Ganz im Gegensatz zu den Ereignissen im Krimi, lädt dieses Szenario absolut zum Träumen ein.

Inhalt:
Ich habe mich sehr gefreut, als ich gehört habe, dass „Dünenjagd“, der zweite Band der Trilogie, nun erscheint und habe dann schnell begonnen den neusten Krimi von Dörte Jensen zu lesen. Der Auftakt „Dünenflammen“ konnte mich absolut begeistern und somit war ich sehr gespannt, hatte aber auch gewisse Erwartungen. Diese wurden jedoch definitiv erfüllt. Wichtig ist es hier auf jeden Fall die Werke in der Reihenfolge zu lesen, in der sie erschienen sind. Zwar sind es in sich geschlossene Handlungen, aber sie bauen dennoch aufeinander auf. Wir begleiten die junge Frauke Grafensand durch ihr Leben, welches alles andere als einfach ist. Ohne, dass ich jetzt zuviel verrate, hat sie einen großen Verlust zu verarbeiten und lebt im alten Haus ihres Vaters an der Küste. Sie liebt die Ruhe dort, gesellschaftliche Veranstaltungen sind ihr zuwider. Ich mochte Frauke auf Anhieb sehr gerne leiden. Alles scheint hier viel aufgeräumter, als noch im Vorgängerband. Jedoch täuscht dieser Eindruck bzw. hält nicht lange an. Denn Nicole Stadler, eine sehr gefährliche, gerissene Auftragsmörderin, ist ihr dicht auf den Fersen. So kann man es schon sagen. Ich frage mich immer wieder, wie man denn überhaupt auf einen solchen „Job“ kommt. Was sind denn bitte da die Voraussetzungen? Je skrupelloser, desto besser, ist wahrscheinlich eine Devise? Hier dürft auf jeden Fall mit vielen Überraschungen rechnen. Die Gestaltung der Charaktere ist wahnsinnig gelungen.

Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung in „Dünenjagd“ wird dem Leser aus verschiedenen Perspektiven geschildert. Man befindet sich sehr schnell mitten im Geschehen und die Geschichte knüpft fast nahtlos an die Ereignissen des Vorgängerbands „Dünenflammen“ an. Die Spannung wird innerhalb weniger Seiten aufgebaut und das Tempo wunderbar kontinuierlich gesteigert. Der angenehm flüssige und bildliche Schreibstil der Autorin trägt dazu bei, dass ich mir die meisten Situationen direkt vor Augen halten konnte. Bis zum Ende der Geschichte konnte mich Dörte Jensen immer wieder durch unerwartete Wendungen überraschen.

Fazit:
Es ist wirklich unfassbar, Dörte Jensen konnte, sowohl die Spannung als auch das Tempo im Gegensatz zum Vorgänger „Dünenflammen“ nochmals steigern !! Absolut geniale und fesselnde Unterhaltung !!

Ich gebe fünf von fünf Funkelchen.

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