Sina Jorritsma studierte in Hamburg Germanistik und Philosophie, danach kehrte sie wieder in ihre Heimat nach Ostfriesland zurück. Sie veröffentlicht ihre Werke unter Pseudonym, da sie oft Ereignisse oder Beobachtungen aus ihrem Leben mit in ihre Geschichten einbaut. Sina Jorritsma lebt mit ihrer Familie in einem kleinen Ort bei Emden. Ihr aktuelles Werk heißt „Friesenbrauer“.

Klappentext:

„Der Tod des Braumeisters der Borkum Brauerei gibt Rätsel auf. Nach der feierlichen Bierverkostung am Vorabend hängt Okko Jopp mit dem Oberkörper im Biertank. Fiel der erfahrene Brauer betrunken in den Tank und erlag dort den Giftgasen? Oder wurde alles nur von seinem Mörder inszeniert? Den ostfriesischen Kommissaren Mona Sander und Enno Moll wird schnell klar, dass der Todesfall so manchem Gastronomen der Insel nicht ungelegen kommen dürfte. Denn die Billigpreise der neuen Borkum Brauerei mit eigenem Schankbetrieb machen der Konkurrenz das Leben schwer. Doch es gibt noch mehr Spuren: Okko Jopp galt als der größte Stinkstiefel Borkums und hatte offenbar sogar seinen eigenen Chef mit irgendetwas in der Hand … Und welche Rolle spielt Chantal Willer, die attraktive Sekretärin der Brauerei, die angeblich nur die Leiche fand?“

Wichtige Informationen zum Buch:

Friesenbrauer

Autorin: Sina Jorritsma
Erscheinungsdatum: 26.06.20
Verlag: Klarant

Cover:
Das Cover zeigt den Borkumer Strand mit all seinen bunten Umkleiden und Strandkörben, die zum Verweilen einladen. Im Hintergrund sieht man den Leuchtturm aus den Dünen ragen.

Inhalt:
Nun gibt es mit dem Titel „Friesenbrauer“ tatsächlich schon den siebzehnten !! Fall, indem die Inselkommissare Mona Sander und Enno Moll ermitteln. Wenn das kein Grund zu feiern ist, ich jedenfalls habe mich sehr gefreut, dass ich die beiden sympathischen Kommissare wieder bei ihrer Arbeit begleiten darf. Und der neue Fall hat es einfach echt in sich, es gibt eine Menge komplizierte zwischenmenschliche Beziehungen und viele Ungereimtheiten. Aber die beiden sind ja ein wunderbar eingespieltes Team, sodass hier nichts unmöglich erscheint. Neben der Polizeiarbeit werden hier auch mehr oder weniger skurpellose Kreditnehmer und deren Machtspielchen zur Sprache gebracht. Ganz furchtbar, wenn ich mir überlege, dass davon genügend auch Online unterwegs sind. Von deren Zinsen will ich erst gar nicht reden. Begleiten könnt ihr das ungleiche Ermittlerpaar, welches sich aber wunderbar ergänzt in folgenden Fällen: 1. Friesenbraut, 2. Friesenkreuz, 3. Friesenlauf, 4. Friesenflirt, 5. Friesenwahn, 6. Friesenstalker, 7. Friesenjuwel, 8. Friesenwrack, 9. Friesenbarbier, 10. Friesenstrand, 11. Friesenlist, 12. Friesenblues, 13. Friesenanker, 14. Friesenkoch, 15. Friesenwürger, 16. Friesentango und 17. Neu: Friesenbrauer. Alle Titel sind unabhängig voneinander lesbar und haben in sich geschlossene Handlungen, dennoch würde ich empfehlen mit dem ersten Fall zu beginnen.

Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung in „Friesenbrauer“ wird dem Leser aus Sicht von Mona Sander, der Protagonistin, geschildert. Sie steht im Mittelpunkt der Ereignisse und die Autorin hat sich für die Perspektive in der dritten Person entschieden. Schon nach wenigen Seiten befindet man sich hier mitten im Geschehen. Die Spannung wird dadurch unglaublich schnell aufgebaut und es gelingt der Autorin, diese fantastisch sie über die gesamte Handlung konstant zu halten bzw. noch zu steigern. Immer wieder konnte ich durch unerwartete Wendungen überrascht werden. Mir hat es sehr gut gefallen, dass ich die ganze Zeit über mitgerätselt habe. Ebenfalls hervorheben möchte ich den bildlichen Schreibstil, der es mir von Anfang bis zum Ende ermöglicht hat, mir die beschriebenen Situationen vor Augen zu halten.

Fazit:
„Friesenbrauer“ hat mich direkt gefesselt und mir eine spannende Lesezeit bereitet. Es hat mir Spaß gemacht Enno und Mona zu begleiten und ich habe bis zum Ende mitgerätselt !!

Ich gebe fünf von fünf Funkelchen.

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