Andreas Kaminski, der 1969 im Ruhrgebiet geboren wurde und dort aufgewachsen ist, schreibt unter dem Pseudonym Andreas Kriminalinski Krimis. Er ist freiberuflicher Unternehmensberater und erst der Besuch eines Schreibseminars im Jahr 2011 machte ihn zum Schreibtischtäter. Mit dem Werk „Ostfriesische Revanche“ veröffentlichte er seinen ersten Ostfrieslandkrimi. Nun folgt „Ostfriesischer Schuss“.

Klappentext:

„Johannes Urban steht vor laufenden Kameras auf der Terrasse seines Hauses bei Pewsum, als ihn der tödliche Schuss trifft. Nicht zu hören und schneller als der Schall. Abgefeuert von einem weit entfernten Windrad aus. Die unglaubliche Präzision lässt nur einen Schluss zu: Die Krummhörn-Cops haben es diesmal mit einem absoluten Profi zu tun. Hat das Fernsehinterview, das Johannes Urban gerade gab, etwas mit dem Mord zu tun? Der zugezogene Neu-Ostfriese hatte sich mit seinen Aktivitäten in der Region nicht nur Freunde gemacht, mehrere Verdächtige geraten in den Blickpunkt. Und plötzlich traut Kommissar Kalle Petersen seinen Augen kaum, als er ausgerechnet in Pewsum einen längst Totgeglaubten entdeckt, auch bekannt als der fiese Friese …“

Wichtige Informationen zum Buch:

Ostfriesischer Schuss

Autor: Andreas Kaminski
Erscheinungsdatum: 19.06.20
Verlag: Klarant

Cover:
Das Cover zeigt eine ruhige Landschaft, genauer genommen sieht man eine saftgrüne Landschaft, auf der Schafe weiden. Nichts deutet auf ein Verbrechen hin.

Inhalt:
Ich habe mich echt gefreut, als ich gesehen habe, dass Andreas Kaminski einen neuen Krimi herausgebracht hat. Mit dem Titel „Ostfriesischer Schuss“ veröffentlicht der Autor bereits den dritten Fall für die Krummhörn Cops. Zuvor sind bereits folgende Titel erschienen: „Ostfriesische Revanche“ sowie der zweite Band „Ostfriesische Lösung“. Die beiden Ermittler stellen ein ganz besonderes Ermittlerpaar dar. Aber genau aus diesem Grund mag ich die beiden Kommissare. Sie sind so absolut verschieden und trotzdem ergänzen sie sich wunderbar. Dazu kommt noch, dass ihre Macken den jeweils anderen WG Bewohner und Kollegen auf die Palme bringen kann. Dennoch hat man immerzu ein Schmunzeln im Gesicht. Hier treffen ein kleiner Pedant, der immer noch um seine verstorbene Frau trauert und offen Zwiegespräche mit ihr führt und ein Altrocker, dessen Erscheinungsbild eher verlottert ist, aufeinander. Beide sind jedoch liebenswerte Kerle. Thematisch spricht der Autor hier sowohl kriminelle Machenschaften als auch erneuerbare Energien an.

Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung in „Ostfriesischer Schuss“ wird dem Leser aus Sicht verschiedener Charaktere geschildert, größtenteils jedoch aus Sicht vom Dorfpolizisten Morthorst. Andreas Kriminalinski hat sich dabei für die Perspektive in der dritten Person entschieden, wobei ich sagen muss, dass mich beispielsweise auch die Ich-Perspektive vom Ermittler Morthorst sehr reizen würde. Man befindet sich Knall auf Fall mitten im Geschehen. Ich musste wirklich erstmal schlucken, denn mit so einem Einstieg in die Handlung hatte ich überhaupt nicht gerechnet. Die Spannung wird von Beginn an wunderbar aufgebaut und durch die zahlreichen Entwicklungen im Werk, bleibt das Erzähltempo recht hoch. Der bildliche Schreibstil gepaart mit dem doch recht trocken Humor hat mich immer wieder zum Grinsen gebracht und die ganze Zeit über gut unterhalten.

Fazit:
„Ostfriesischer Schuss“ ist ein spannender und fesselnder Krimi, bei dem es manchmal Knall auf Fall geht und der gut zu unterhalten weiß !!

Ich gebe fünf von fünf Funkelchen.

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