Susanne Ptak wurde 1964 geboren. Ihre ersten Erfahrungen als Autorin sammelte sie 1996 bis 2002 als Bastelbuch-Autorin für den Vielseidig-Verlag. 2003 zog es sie mit ihrem Mann nach Ostfriesland, wo sie sich ihren eigenen kleinen Traum, eine Schafskäserei zu betreiben, verwirklichte. Nach ein paar Jahren bekam sie jedoch gesundheitliche Probleme, wodurch sie plötzlich viel Zeit hatte. Sie hatte schon früher das Interesse daran mal einen Krimi zu schreiben, jetzt war die Zeit dafür gekommen. Durch das Schreiben ihrer Ostfrieslandkrimis kann sie all ihre Leidenschaften vereinen. Sie hat bereits unter anderem folgende Titel veröffentlicht: „Mord in Aurich“, „Der Giftmord“ und „Tod eines Loverboys“.

Klappentext:

„Die sechzehnjährige Leonie wird im ostfriesischen Leer tot aufgefunden. Wenig später liegt ihr vermeintlicher Freund Jannik ermordet in einem nicht weit entfernten Waldstück. Ist ein jugendliches Eifersuchtsdrama aus dem Ruder geraten? Kommissarin Insa Warnders ahnt zunächst nicht, welche Abgründe sich in diesem Fall auftun. Jannik Dreesen war ein Loverboy – ein Mann, der junge Mädchen emotional abhängig macht und sie zum Äußersten zwingt. Stecken verzweifelte Eltern hinter der Tat? Aber wieso musste dann auch Leonie sterben? Von einem weiteren jungen Mädchen fehlt jede Spur, genauso wie von dem Hauptverdächtigen. Plötzlich ermittelt Insas Tochter Lea ungefragt auf eigene Faust und begibt sich dabei in größte Gefahr …“

Wichtige Informationen zum Buch:

Tod eines Loverboys

Autorin: Susanne Ptak
Erscheinungsdatum: 09.04.20
Verlag: Klarant

Cover:
Angelehnt an das Cover des vorherigen Werks, schaut man auf eine idyllische Landschaft und einen schönen Sonnenuntergang. Das Landschaftsfoto ist mit einem Holzrahmen versehen.

Inhalt:
Nachdem mir der erste Band der Reihe“ Der Giftmord“, in der wir die neue Ermittlerin Insa Warnders kennenlernen, sehr gut gefallen hatte, habe ich mich unheimlich gefreut, dass nun mit „Tod eines Loverboys“ der zweite Band erscheint. Und der aktuelle Titel „Tod eines Loverboys“ spricht eine gefährliche Masche an, die leider immer häufiger zum Einsatz kommt. Die sogenannten Loverboys sind oftmals online auf der Suche nach Opfern. Dabei bauen sie zunächst über einen gewissen Zeitraum eine Vertrauensbasis auf, die dem Opfer dann später absolut zum Verhängnis wird. Denn die Leute, die als Loverboys fungieren, haben überhaupt keine Skrupel und tun alles, um die Opfer gefügig zu machen. Mir fällt es sehr schwer, wenn man mit ein bisschen Rationalität an die Dinge heran geht, überhaupt zu verstehen, wie man sich, nach recht kurzer Zeit schon so voll auf ganz auf einen Menschen einlassen kann. Das mag aber auch daran liegen, dass ich unter recht behüteten Umständen aufgewachsen bin, ich hatte von daheim aus, immer viel Rückhalt. Wenn man vllt sehr wenig Selbstvertrauen hat und sich allein fühlt, wenig soziale Kontakte besitzt, mag man wahrscheinlich sehr viel schneller dem „Typ“ des Opfers entsprechen. Ich habe da schon Berichte gesehen, da dreht sich bei mir der Magen komplett um. Auch die Machenschaften, die die Autorin uns hier im Werk beschreibt, sind alles andere als harmlos.. Zwangsprostitution und Drogenhandel sind nur zwei der Formen, wie die Opfer später eingesetzt werden. Insa Warnders fällt es bei den Ermittlungen ebenfalls sehr schwer ruhig zu bleiben, was sicherlich auch an dem jungen Alter der Opfer liegt, die sie noch an ihre eigene Tochter erinnern. Für Insa ist die Familie absolut wichtig, für ihre Kinder würde sie alles tun.

Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung in „Tod eines Loverboys“ wird dem Leser aus Sicht der Protagonistin Insa, die die Ermittlerin der Reihe ist, geschildert. Susanne Ptak hat sich dabei entschieden, die Ereignisse aus der Ich-Perspektive zu erzählen, wodurch ich mich auf Anhieb gefühlt habe, als wäre ich selbst vor Ort, mitten im Geschehen. So brauchte es nur sehr wenige Seiten, bis mich die Geschichte gefesselt hat und ich das Buch gar nicht mehr zur Seite legen wollte. Die Spannung wird konstant aufgebaut und die vielen Charaktere, die hier eine Rolle spielen und immer neue Einblicke in die Geschehnisse geben, haben mich durchweg mitfiebern lassen. Der Schreibstil von Susanne Ptak ist sehr bildlich, sodass ich mir die Situationen gleich vor Augen halten konnte. Auch das hohe Erzähltempo hat mich durchweg begeistert.

Fazit:
„Tod eines Loverboys“ fesselt und überzeugt mit einem Thema, welches authentisch und dennoch spannend dargestellt wird. Ich habe dieses Buch verschlungen und freue mich schon auf Insas nächsten Fall !!

Ich gebe fünf von fünf Funkelchen.

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