Kim Nina Ocker, welche in einer kleinen Stadt in Nordrhein Westfalen aufwuchs, interessierte sich schon früh fürs Schreiben. Ihre ersten Schreibversuche bestanden darin ein Buch, im Grundschulalter, komplett abzuschreiben und nur den Namen der Protagonistin zu ändern ;-). Sie hat heute erfolgreich einige Werke veröffentlicht, dazu gehören: „Nothing like us“, Rise-Die Verstoßenen“ und „Everything i didn’t say“.

Klappentext:

„Meine Geschichte hat viele Happy Ends – viele Momente, in denen ich gerne auf Stopp gedrückt und den Augenblick für immer im Herzen eingeschlossen hätte. Und dann ging es weiter …
Als Jamie und Carter sich zum ersten Mal gegenüberstehen, sprühen zwischen ihnen augenblicklich die Funken. Dabei wissen sie beide, dass sie unbedingt die Finger voneinander lassen müssen: Jamie hat gerade erst ihren Job als Dramaturgieassistentin angetreten, und Carter ist als Star der Show vertraglich dazu verpflichtet, sich nicht mit einer Frau an seiner Seite in der Öffentlichkeit zu zeigen. Doch mit jedem Tag, den sie miteinander verbringen, knistert es heftiger zwischen ihnen, bis sie der Anziehungskraft nachgeben – nicht ahnend, dass das ihre Leben gehörig durcheinanderbringen wird …“

Wichtige Informationen zum Buch:

Everything i didn’t say

Autorin: Kim Nina Ocker
Erscheinungsdatum: 31.Oktober 2019
ISBN: 978-3736309173
Verlag: LYX

Cover:
Das Cover wirkt so, als hätte jemand einen Pinsel, in verschiedene Farbeimer getunkt und je einen dicken breiten Streifen in den einzelnen Farben übereinander gemalt. Mir gefällt es sehr gut, man könnte sagen, dass es die einzelnen Charaktere widerspiegelt, die sich doch sehr voneinander unterscheiden.

Inhalt:
„Everything i didn’t say“ ist das erste Werk, welches ich von der Autorin Kim Nina Ocker gelesen habe. Mich hat es inhaltlich, aber auch von der Gestaltung auf Anhieb angesprochen. Zudem entdecke ich sehr gerne neue Autoren für mich und bin immer neugierig auf Werke, die sich von dem unterscheiden, was ich bisher so gelesen habe. Thematisch stehen in „Everything i didn’t say“ Freundschaften, die Schauspielerei, Ruhm mit all seinen Seiten, Machtgier und Liebe im Mittelpunkt des Geschehens. Man kann also sagen, die Story hat alles, was eine gute Geschichte so ausmacht ;-). Jamie, die Protagonistin, ist eine interessante junge Frau, aus normalen Verhältnissen, die recht ehrgeizig ist. Sie hat den Wunsch Dramaturgieassistentin zu werden und leistet dafür alles, was sie kann. Ich finde sie nimmt doch recht viel auf sich, wenn man bedenkt, dass sie neben dem Studium und dem Praktikum noch einen weiteren Job ausübt. Aber es ist ihr großer Wunsch und dafür legt sie sich ordentlich ins Zeug. Ich mochte Jamie von Beginn an, habe ich mich gerade in ihrer Art doch ein wenig selbst wiederfinden können. In jüngeren Jahren erschien sie mir doch recht ähnlich. Innerhalb der Geschichte durchläuft sie eine Entwicklung, die ich angesichts der Geschehnisse als authentisch empfunden habe. Ihre Prioritäten ändern sich komplett, sie wächst an den Herausforderungen des Lebens. Ihr männlicher Gegenpart ist Carter. Carter ist zu Beginn des Werks das genaue Gegenteil von Jamie. Er leidet zwar unter dem Druck und den Ansprüchen des Vaters, versucht sich allerdings möglichst wenig davon anmerken zu lassen und wirkt nach außen sehr oberflächlich und arrogant. Andererseits lässt er sich nicht klein kriegen und kämpft ebenfalls für seinen Traumjob. Auch er wandelt sich im Laufe der Zeit, jedoch aus anderen Gründen. Mehr verrate ich an dieser Stelle nicht. Die Gestaltung der Charaktere und deren Entwicklung hat mir gut gefallen.

Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung in „Everything i didn’t say“ wird dem Leser aus Sicht beider Protagonisten, Jamie und Carter, geschildert. Man erhält so einen wunderbar umfassenden Einblick in die Ereignisse. Die Autorin hat die Sichtweisen deutlich voneinander abgegrenzt, sodass man immer weiß, wessen Ansicht man aktuell verfolgt. Sie hat sich für die Perspektive in der Ich-Form entschieden, um die Geschichte zu erzählen, was ich als sehr positiv empfunden habe. Insbesondere bei Jamie fiel es mir sehr leicht, mich in sie hineinzuversetzen und ihre Ängste und Gefühle zu verstehen. Mir hat es auch gut gefallen, dass man sich schnell im Geschehen befindet. Wir verfolgen beim Lesen zwei verschiedene Handlungsstränge, die sich anhand der Zeiten voneinander abgrenzen. Es ist im Grunde so, als würde man miterleben, wie sich beide Charaktere kennenlernen und dann ihr Leben in der Gegenwart begleiten. Der Schreibstil von Kim Nina Ocker ist dabei angenehm flüssig und bildlich. Ich konnte mir die beschriebenen Situationen sehr gut vor Augen halten.

Fazit:
„Everything i didn’t say“ hat mich wunderbar unterhalten und mir fesselnde Lesezeit beschert. Auch hat es mir gut gefallen, dass sie facettenreiche Einblicke in die Leben der Protagonisten gibt !!

Ich gebe vier von fünf Funkelchen.