Andreas Kaminski, der 1969 im Ruhrgebiet geboren wurde und dort aufgewachsen ist, schreibt unter dem Pseudonym Andreas Kriminalinski Krimis. Er ist freiberuflicher Unternehmensberater und erst der Besuch eines Schreibseminars im Jahr 2011 machte ihn zum Schreibtischtäter. Mit dem Werk „Ostfriesische Revanche“ veröffentlichte er seinen ersten Ostfrieslandkrimi.

Klappentext:

„Mord mit Meerblick, nur ohne Mord.“ Ihren neuen Job in der ostfriesischen Provinz hatten sich die beiden Krummhörn-Cops beschaulich vorgestellt, doch schon am ersten Tag wartet ein ungeklärter Leichenfund. In Pewsum wird der Kleinkriminelle Stefan Osterhues erstochen aufgefunden, kurz nachdem ein Einbruch bei einem reichen Rentner gemeldet wurde. Gibt es einen Zusammenhang?
Ferdi Morthorst und Kalle Petersen, zwei Kommissare, die unterschiedlicher kaum sein könnten, müssen sich jetzt schnell zu einem Team zusammenraufen. Die Spur führt zu einem berüchtigten ostfriesischen Bar-Besitzer, den Osterhues offensichtlich bei seinen kriminellen Machenschaften unterstützt hat. Erhielt das Opfer die Revanche dafür, dass er die Einbruchsbeute nicht ordnungsgemäß bei seinem Auftraggeber abgeliefert hat? Morthorst und Petersen ermitteln in alle Richtungen, und schon bald überschlagen sich in der Krummhörn die Ereignisse …“

Wichtige Informationen zum Buch:

Ostfriesische Revanche

Autor: Andreas Kriminalinski
Erscheinungsdatum: 2. Oktober 2019
Verlag: Klarant

Cover:
Man sieht einen kleinen Hafen bzw. eine Anlegestelle direkt am Deich, mit mehreren alten und traditionellen Fischkuttern. Am Himmel ziehen sich einiger dunkle Wolken zusammen.

Inhalt:
Andreas Kriminalinski hat mit dem Titel „Ostfriesische Revanche“ seinen ersten Ostfrieslandkrimi im Klarant Verlag veröffentlicht. Für mich persönlich ist es gleichzeitig das erste Werk, welches ich von dem Autor gelesen habe. „Ostfriesische Revanche“ ist ebenfalls der Auftakt einer neuen Reihe, in der Ferdi Morthorst und Kalle Petersen, auch bekannt als „Krummhörn-Cops“ gemeinsam auf Verbrecherjagd gehen. Im Mittelpunkt steht die Zusammenarbeit beider Cops, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Ferdi Morthorst ist ein Polizist, der sich meist an die Vorschriften hält und recht genau ist. Ihn belasten einige Ereignisse aus der Vergangenheit. Er offenbar jedoch seinen Mut und seine besonnene, ruhige Art ist für die Arbeit sehr hilfreich. Ich überlege die ganze Zeit, ob eine Absicht bei der Namensgebung vorhanden war.. Bei uns ist ist ein Horst nämlich im Allgemeinen jemand, der häufig tollpatschig ist oder unüberlegt handelt. Kalle Petersen ist ein richtig alter Rocker, zumindest wirkt er auf den ersten Blick so. Er hält wenig von Vorschriften und versucht immer sein eigenes Ding zu drehen. Dabei legt wenig Wert auf den Schein oder seine Wirkung nach außen, er neigt jedoch dazu ein wenig vorlaut zu sein. Nach und nach nähern sich die beiden Polizisten in ihrem ersten Fall an. Mir hat die Gestaltung der Charaktere sehr gut gefallen.

Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung in „Ostfriesische Revanche“ wird dem Leser aus Sicht verschiedener Charaktere geschildert. Dabei hat sich der Autor für die Perspektive in der dritten Person entschieden. Man erhält eine sehr umfassende Sicht auf die Ereignisse, was mir sehr gut gefallen hat. Man befindet sich schnell mitten im Geschehen und der Spannungsaufbau ist wunderbar konstant. Besonders hervorheben möchte ich den wunderbar bildlichen, humorvollen und sehr detaillierten Schreibstil, der mir so manches Mal ein Schmunzeln entlocken konnte. Die Charaktere sind so explizit beschrieben, dass ich sie mir direkt vor Augen halten konnte und ich mich gefühlt habe, als sei ich mitten in der Geschichte gefangen. Sehr gut gefallen hat mir, dass ich immerzu miträtseln konnte und bis zum Ende nicht genau wusste, wie der Fall wohl aufgelöst werden wird.

Fazit:
Mit seinem Werk „Ostfriesische Revanche“ hat mich Andreas Kriminalinski auf ganzer Linie überzeugen können. Der bildliche, humorvolle Schreibstil, aber auch die interessante Gestaltung der Charaktere und die spannende Thematik sind eine rundum gelungene Sache.

Ich gebe fünf von fünf Funkelchen.

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