Sina Jorritsma studierte in Hamburg Germanistik und Philosophie, danach kehrte sie wieder in ihre Heimat nach Ostfriesland zurück. Sie veröffentlicht ihre Werke unter Pseudonym, da sie oft Ereignisse oder Beobachtungen aus ihrem Leben mit in ihre Geschichten einbaut. Sina Jorritsma lebt mit ihrer Familie in einem kleinen Ort bei Emden. Ihr aktuelles Werk heißt „Nordseefalle“.

Klappentext:

„Nur einen Tag nach seiner Rückkehr ins ostfriesische Norddeich liegt der entlassene Häftling Raik Meggers erstochen im Haus seiner Ex-Frau. Offensichtlich wurde ihm eine tödliche Falle gestellt, denn am Tatort sind keinerlei Kampfspuren zu entdecken. Raik wollte der Kriminalreporterin Dortje Brannum am nächsten Tag seine Geschichte erzählen, doch dazu kam es nicht mehr. Geschah der Mord, um zu verhindern, dass die Wahrheit ans Licht kommt? Und was ist damals vor Raiks Verurteilung in dem idyllischen Nordseeort wirklich geschehen? Die Kommissare Torsten Köhler und Gerrit Wolter von der Kripo Norden nehmen das Umfeld von Raiks Ex-Frau Svea ins Visier. Dabei stoßen sie nicht nur auf ein skrupelloses Verbrecher-Duo aus Bremen, sondern auch auf eine wertvolle gestohlene Münzsammlung …“

Wichtige Informationen zum Buch:

Nordseefalle

Autorin: Sina Jorritsma
Erscheinungsdatum: 28.08.2019
Verlag: Klarant

Cover:
Man schaut einen recht schlichten, menschenleeren Strand. Im Mittelpunkt des Covers steht eindeutig der grüne Topf, in dem sich eine große Menge an Münzen stapelt. Der Bezug zum Inhalt ist deutlich gegeben.

Inhalt:
Ich kenne bereits einige Titel von Sina Jorritsma. Mit ihrem neusten Werk „Nordseefalle“ hat die Autorin mich inhaltlich sofort angesprochen. In der Reihe, in der Torsten Köhler und Gerrit Wolter ermitteln, sind folgende Werke erschienen: 1. Mord am Siel, 2. Deichblut, 3. Nordseebunker, 4. Totenboje, 5. Küstenblut und 6. NEU: Nordseefalle. Jeder Krimi kann unabhängig voneinander gelesen werden, wenn ihr es jedoch so wie ich mögt, die Charaktere von Beginn an zu erleben und ihre Entwicklung mitverfolgen zu können, dann empfehle ich die Reihe mit „Mord im Siel“ zu beginnen. Sina Jorritsma spricht neben den Ermittlungen vielseitige Themen an. Das Szenario, welches uns hier gleich zum Anfang der Geschichte erwartet, ist alles andere als alltäglich. Der ehemalige Häftling scheint völlig zu Unrecht fünf Jahre seines Lebens in Haft. Doch was steckt dahinter? Wer könnte Interesse daran haben, ihn aus dem Weg zu räumen? Und aus welchem Grund geschieht dies zu dem Zeitpunkt? Fragen über Fragen, vor denen die Kommissare stehen. Ich glaube, dass es gar nicht selten ist, dass ein Mensch unschuldig verurteilt wird. Oft genug gibt es den Fall, dass auch wenn die Indizien gegen eine Person sprechen, jemand unschuldig verurteilt wird. Ich stelle es mir schrecklich vor, ganz besonders, wenn man in dem eigenen Wissen, dass man nichts Unrechtes getan hat, im Gefängnis sitzt. Könnt ihr euch das vorstellen? Kennt ihr vllt sogar bekannte Fälle, in denen es so gelaufen ist?

Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung wird aus Sicht des Kommissars Torsten Köhler geschildert, jedoch setzt die Autorin hier nicht die Ich-Perspektive ein, sondern die Perspektive in der dritten Person. Ich konnte mich dennoch gut in die Protagonisten des Buchs hineinversetzen. Man befindet sich gleich mitten im Geschehen, was mir sehr gefallen hat. Es geht auch Schlag auf Schlag, denn das Erzähltempo wird immer wieder angezogen. So konnte ich das Buch kaum zur Seite legen. Zweifelsohne ist der Aufbau der Spannung wirklich gelungen. Die Autorin hat viele Wendungen und Überraschungen in die Geschichte eingebaut, ich konnte wunderbar mitfiebern und rätseln.

Fazit:
Mit ihrem neusten Werk „Nordseefalle“ hat mich Sina Jorritsma wunderbar unterhalten und gefesselt. Ein wirklich spannendes Thema, facettenreiche Charaktere und ein unschuldiger Täter? tragen dazu bei, dass man das Buch kaum weglegen möchte.

Ich gebe fünf von fünf Funkelchen.

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