Guillaume Musso wurde 1974 in Antibes geboren. Guillaume Musso studierte Wirtschaftswissenschaften. Jahrelang arbeitete er nicht nur als Schriftsteller, sondern war auch bis 2008 als Lehrer tätig. Seinen Durchbruch als Autor hatte er mit „Ein Engel im Winter“, welches 2004 in Deutschland erschien. Das Buch wurde auch verfilmt. Neben Marc Levy ist er einer der erfolgreichsten französischen Schriftsteller. SEin aktuelles Werk heißt “ Die junge Frau und die Nacht“.
Klappentext:
„Nur auf Drängen seines besten Freundes Maxime kehrt der erfolgreiche Schriftsteller Thomas anlässlich einer Jubiläumsfeier ihrer alten Schule aus den USA in seine französische Heimatstadt Antibes zurück – an den Ort, an dem vor fünfundzwanzig Jahren Vinca, seine große Liebe, spurlos verschwand. Damals beging Thomas mit Maximes Hilfe aus Liebe und Verzweiflung ein grausames Verbrechen. Nun droht die Vergangenheit sie einzuholen, denn jemand ist hinter ihr Geheimnis gekommen und will nur eines: Rache. Um sich und ihre Familien zu schützen, müssen Thomas und Maxime herausfinden, warum Vinca damals das Internatsgelände verließ. Doch je näher sie der Wahrheit kommen, desto größer wird die Gefahr …“
Wichtige Informationen zum Buch:
Autor: Guillaume Musso
Erscheinungsdatum: 04. Juni 2019
ISBN: 978-3866124677
Verlag: Pendo
Cover:
Das Cover wirkt sehr eindrucksvoll auf mich. Es sind die vielen kleinen Details, welche ins auge fallen und einem dazu bringen, mehrfach auf das Cover zu schauen. Es wurde eher düster gestaltet, was die Stimmung des Werks wunderbar widergibt.
Inhalt:
Bisher kannte ich vom Autor Guillaume Musso nicht soviele Werke. Der letzte Titel war, glaube ich, „Vierundzwanzig Stunden“, welches ich gehört habe. „Die junge Frau und die Nacht“ hat mich inhaltlich jedoch auf Anhieb gereizt. Das Szenario, das hier im Klappentext beschrieben wird, ist alles andere als alltäglich und zeugt von ungemein vielen Emotionen. Diese stehen, meiner Meinung nach, in „Die junge Frau und die Nacht“ auch eindeutig im Mittelpunkt. Der entscheidende Punkt für alle Handlungen der Charaktere ist die zwischenmenschliche Beziehung zum Gegenüber. Wir begleiten Thomas auf die Reise in die Vergangenheit, so kann man es schon sagen. Er kehrt aufgrund der Jubiläumsfeier seiner ehemaligen Schule in seine Heimatstatd Antibes zurück und trifft dabei alte Bekannte und auch Menschen, mit denen er nie viel zu tun hatte. Thomas war immer eher ruhig, ein bisschen anders als alle seiner Mitschüler, aber durchaus liebenswert. Diese Situation hat sich für ihn auch heute nicht verändert, als er auf die Mitschüler trifft. Alte Gefühle kommen wieder hoch, ein Grund, aus dem Thomas seine Heimat eher meidet. Er leidet auch nach den vielen Jahren immer noch unter der Zurückweisung seiner großen Liebe, was ihn nun wieder einholt. Es geschehen allerdings auch viele unvorhersehbare Dinge. Thomas ist ein interessanter Charakter, auch die Gestaltung der weiteren Charaktere hat mich sehr angesprochen.
Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung in „Die junge Frau und die Nacht“ wird dem Leser größtenteils aus Sicht des Protagonisten Thomas geschildert. Mir hat es sehr gut gefallen, dass sich der Autor für ich Ich-Perspektive entschieden hat. Ich konnte mich wirklich gut in die Gefühle, aber auch die Gedanken des Charakters hineinversetzen. Die anderen Kapitel sind unteteilt in Rückblenden und Ereignisse, die in der Gegenwart geschehen. Man kann die Handlungsstränge jedoch gut voneinander abgrenzen. Schnell befindet man sich mitten im Geschehen, was ich sehr begrüßt habe. Schon nach wenigen Seiten hatte mich die Geschichte absolut gefesselt und ich wollte das Buch gar nicht mehr beiseite legen. Guillaume Musso versteht es wirklich die Spannung wunderbar konstant zu steigern, wenngleich das Tempo nur zwischenzeitig etwas anzieht.
Fazit:
„Die junge Frau und die Nacht“ ist ein spannendes Werk, welches mich immer wieder überraschen konnte.
Ich gebe fünf von fünf Funkelchen.