Jillianne Hoffman ist eine US-amerikanische Schriftstellerin. Bevor sie begann Romane zu schreiben, war sie stellvertretende Staatsanwältin und juristische Beraterin. Jahrelang unterrichtete sie Spezialeinheiten der Polizei in juristischen Angelegenheiten. Ihr Debütroman „Cupido“ erschien im Jahr 2004.Seitdem veröffentlichte sie u.a. „Morpheus“, „Mädchenfänger“ und „Nemesis“.

Klappentext:

„Als in Miami eine brutal zugerichtete Frauenleiche entdeckt wird, kommt Staatsanwältin C.J. Townsend dem perversen Spiel des Clubs auf die Spur. Sie tut alles, um die Macher aufzuhalten, doch dann verschwindet eine weitere junge Frau. Und noch ehe C.J. begriffen hat, dass die Regeln des Spiels sich geändert haben, verwandelt sich auch ihr eigenes Leben in einen Albtraum …“

Wichtige Informationen zum Buch:

Nemesis

Autorin: Jillianne Hoffman
Erscheinungsdatum: 26. März 2019
ISBN: 978-3805250726
Verlag: Wunderlich

Cover:
Man schaut direkt auf das Gesicht eines schwarzen Panthers, der sich wunderbar vom hellen, aber undurchsichtigen Hintergrund absetzt. Mir gefällt das Cover sehr gut.

Inhalt:
„Nemesis“ ist mittlerweile das vierte Werk, welches ich von der Autorin Jilliane Hoffman gelesen habe. Mich hat hier das Cover, aber auch der Klappentext des Buchs sehr neugierig gemacht. Es ist der vierte Band der Reihe, die mit dem Titel „Cupido“ startete. Ich würde es jedoch, da viele Jahre vergangen sind, seitdem ich den Auftakt gelesen habe, auch irgendwie als eigenständigen Band bezeichnen. Wenn man den biografischen Hintergrund von Jilliane Hoffman kennt, weiß man, wie nahe sie selbst immer mit dem Verbrechen in Berührung gekommen ist. Das spürt man auch in „Nemesis“ von Beginn an. Hoffmann zeichnet ein Szenario, welches leider alles andere als weltfremd ist und mit dem die Polizei immer häufiger in Berührung kommt. Es geht dabei um das sogenannte Darknet, indem sich mehr als undurchsichtige und teils auch brutale und kriminelle Menschen herum treiben. Allein das Szenario, das den Leser hier erwartet, ist alles andere als alltäglich und zeigt psychische Abgründe auf, die einem fast unwirklich erscheinen. Ich für meinen Teil, kann mir nur schwerlich vorstellen, dass es Menschen gibt, die sich freiwillig an Gewalt, Vergewaltigungen und Morden ergötzen und sowas auch noch live sehen wollen. Geschweige denn, dass für solche Taten auch noch Geld gezahlt wird, um diese mitverfolgen zu können. Wie tief sind diese Menschen gesunken?? Wie kann man das überhaupt moralisch mit sich selbst vereinbaren? Aber man kann ja bei niemanden hinter die Fassade blicken, was wohl angesichts der gegebenen Umstände auch gut ist. Die Ermittlerin C.J. hat schreckliche Dinge, in der Vergangenheit erlebt und sie versucht alles, um andere Frauen vor diesem Schicksal bewahren zu können. Ihre Arbeit lässt sie auch in ihrer Freizeit nicht los.

Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung in „Nemesis“ wird dem Leser aus Sicht der Ermittlerin und eines Unbekannten geschildert, wobei die Anteile aus der Perspektive von C.J überwiegen. Dennoch erhält man so einen umfassenden Einblick in die Geschehnisse. Es gelang mir auch so größtenteils sehr gut, mich in C.J und ihre Gedanken hineinzuversetzen. Ich muss sagen, dass ich unglaublich schnell von den Ereignissen gefesselt war. Die Autorin beginnt hier schon mit einem sehr hohen Tempo, welches sie jedoch, ebenso wie die Spannung, wunderbar steigern kann. Nachdem ich einmal begonnen hatte zu lesen, konnte ich einfach nicht mehr aufhören. Die Geschehnisse haben mich absolut gefesselt. Durch unerwartete Wendungen in der Handlung war es für mich erst recht spät absehbar, wie sich die Geschichte entwickeln wird. Man spürt einfach, dass die Autorin Jilliane Hoffman ihre Erfahrungen, die psychologischen Hintergründe, authentisch in die Geschehnisse einfließen lässt.

Fazit:
„Nemesis“ baut unglaublich schnell, eine bedrohliche und spürbar düstere Atmosphäre auf. Die Spannung zieht sich durch die ganze Handlung und wird wunderbar gesteigert. Ich kann Euch das Werk nur empfehlen !!

Ich gebe fünf von fünf Funkelchen.

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