Sina Jorritsma studierte in Hamburg Germanistik und Philosophie, danach kehrte sie wieder in ihre Heimat nach Ostfriesland zurück. Sie veröffentlicht ihre Werke unter Pseudonym, da sie oft Ereignisse oder Beobachtungen aus ihrem Leben mit in ihre Geschichten einbaut. Sina Jorritsma lebt mit ihrer Familie in einem kleinen Ort bei Emden. Ihr aktuelles Werk heißt „Friesenblues“.

Klappentext:

„Die Polizistin Grietje Smit gerät unter einen schlimmen Verdacht. Hat sie ihren Freund Tede, den Gitarristen der Bluesband »Borkum Gents«, auf dem Gewissen? Die Inselkommissare Mona Sander und Enno Moll dürfen in die Ermittlungen gegen ihre eigene Kollegin nicht eingreifen, doch wenig später haben sie einen Fall: Ein Mann sitzt erstochen auf einer Ruhebank am Strand ausgerechnet Lübbo Hamstra, der Bruder des Sängers der Borkum Gents! Was geht in der ostfriesischen Musikband bloß vor sich? Und wo steckt die mysteriöse blonde Frau, die sich nur die »Problemlöserin« nennt? Die Ermittler stehen vor einem wahren Rätsel, in dem ein kostbares Schmuckstück eine Schlüsselrolle zu spielen scheint das verschwundene Java Diadem …“

Wichtige Informationen zum Buch:

Friesenblues

Autorin: Sina Jorritsma
Erscheinungsdatum: 18. April 2019
ISBN: 978-3955739546
Verlag: Klarant

Cover:
Man schaut direkt auf den Strand, auf dem reges Treiben herrscht. Im Vordergrund ist eine Art Kiste, Abstellraum abgebildet, der mit seinen bunten Farben direkt ins Auge fällt. Nichts deutet auf die Ereignisse hin, die sich hier abspielen werden.

Inhalt:
Ich war gleich, als ich gehört habe, total neugierig auf Sinas neustes Werk und habe dem Erscheinen von „Friesenblues“ echt engegen gefiebert. Die meisten der Vorgänger in der Reihe, in der Mona Sander und Enno Moll ermitteln, kenne ich bereits. Die Kommissare sind wirklich zwei Charaktere, die ich absolut in mein Herz geschlossen habe. Ich mag die Art und Weise, wie sie miteinander umgehen. Man spürt, wie gut sie sich kennen und wie sie sich ergänzen. In der Reihe sind bisher folgende Titel erschienen: 1. Friesenbraut, 2. Friesenkreuz, 3. Friesenlauf, 4. Friesenflirt, 5. Friesenwahn, 6. Friesenstalker, 7. Friesenjuwel, 8. Friesenwrack, 9. Friesenbarbier, 10. Friesenstrand, 11. Friesenlist. Jedes einzelen Werk kann unabhängig von den anderen Titeln gelesen werden. Sina Jorritsma spricht hier besonders spannende Themen an. In „Friesenblues“ dreht sich vordergründig alles um die Musik, daher ist der Titel sehr gut gewählt, wie ich finde. Jedoch ist hier vieles anders, als es zunächst den Eindruck macht. Es geschehen einige Morde, die die Ermittler zuerst gar nicht miteinander in Einklang bringen können. Ein sehr kostbares und wertvolles Schmuckstück verschwindet und wird von allerhand Menschen gesucht. Doch welche Rolle spielen die Mordopfer oder gar die Mitglieder der Band? Fragen über Fragen werfen sich für die sympathischen Ermittler auf. Ich mag es sehr wie stark das Team rund um Mona Sander und Enno Moll zusammenhält. Sie sind auch privat oftmals füreinander da und stehen dem anderen bei, was absolut wünschenwert und irgendwie auch menschlich erscheint. Im Besonderen, wenn man überlegt, wie stark sie auch bei der Arbeit aufeinander vertrauen müssen.

Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung in „Friesenblues“ wird dem Leser aus Sicht von Mona Sander, die hier die eigentliche Protagonistin darstellt, geschildert. Sie steht im Mittelpunkt der Ereignisse und die Autorin hat sich für die Perspektive in der dritten Person entschieden. Ich mag Mona als Charakter sehr gerne und konnte mich von Beginn an gut in sie hineinversetzen. Dennoch kann ich nur immer wieder sagen, dass mich hier wirklich auch die Ich-Perspektive einmal reizen würde. Die Geschichte ist so aufgebaut, dass man sich direkt mitten im Geschehen befindet, was mir sehr gut gefallen hat. Der Spannungsaufbau ist Sina Jorritsma konstant und über den Verlauf der ganzen Ereignisse wunderbar gelungen. Ich war von Beginn an gefesselt und habe das Werk innerhalb kürzester Zeit durchgelesen. Durch viele überraschende Wendungen konnte ich die ganze Zeit mitfiebern, was ich absolut mag.

Fazit:
„Friesenblues“ hat mir absolut gut gefallen und konnte mich die ganze Zeit über wunderbar unterhalten. Es ist ein kurzweiliger, spannender neuer Fall der beiden Ermittler !!

Ich gebe fünf von fünf Funkelchen.

Bewertungssteinchen