Hallo ihr Lieben,
gerade eben habe ich das Werk „Küstenwut“ gelesen. Das Werk hat mich von Beginn an absolut mitgerissen und gefesselt. Da in einem Krimi natürlich Mord auch eine große Rolle spielt, im Speziellen „Gift“, habe ich mich mit Gift in der Natur ein wenig näher beschäftigt.
Der Wissenschaftler Paracelus hat es so formuliert:
„Alle Ding‘ sind Gift und nichts ohn‘ Gift; allein die Dosis macht, das ein Ding‘ kein Gift ist.“
Heutzutage ist die Definition von Paracelus jedoch nicht mehr mehr korrekt. Es gibt auch chronische Vergiftungen, die durch die eher niedrige Dosierung über einen längeren Zeitraum , keine akuten Symptome aufzeigen. Dazu muss man sagen, dass es auch Substanzen gibt, welche in hoher Dosis schädlich oder sogar tödlich sind, in wesentlich niedrigerer Dosierung jedoch sogar zur Heilung von Krankheiten genutzt werden.
Der Kontakt zu einem Gift kann auf den unterschiedlichsten Wegen geschehen: oral (über den Mund, beispielsweise durch Essen und Trinken), dermal (Berührung mit der Haut), inhalativ (durch Einatmen) , subkutan (unter die Haut verabreicht) oder intravenös (Spritzen in die Blutbahn).
Gefährliche Giftpflanzen(ein Auszug)
1. Seidelbast
Das Gift ist vor allem in den Samen der Beeren und in der Rinde des Strauchs konzentriert. Die Beeren sehen den der Johannisbeere sehr ähnlich.
2. Herbstzeitlose
Die Blätter erscheinen erst im Frühling und werden leicht mit dem Bärlauch verwechselt. Die Wirkung ist der von Arsen sehr ähnlich und wirkt bereits in sehr kleinen Dosen tödlich.
3. Goldregen
Man findet ihn in Parks und vielen Gärten. Er bildet seine Früchte in Schoten aus, die Erbsen und Bohnen ähneln. Die Wirkung der Gifte ist tückisch, denn sie wirken in der ersten Phase erregend auf das Zentralnervensystem, dann kippt dies allerdings ins Gegenteil und lähmt den Betroffenen.
4. Tollkirsche
Das Tückische ist, dass die Früchte einen angenehm süßlichen Geschmack haben und somit bei Kindern kein Ekelgefühl ausgelösen. Bereits drei bis vier Beeren können für Kinder tödlich sein.
5. Maiglöckchen
Die Gefahr, die von ihr ausgeht, ist, dass sie wie die Herbstzeitlose häufig mit Bärlauch verwechselt wird, mit dem sie nicht selten in direkter Nachbarschaft wächst. Insgesamt wirken die Gifte intensiv auf das Herz, was zu Herzrythmusstörungen, Blutdruckschwankungen und im Extremfall zu Herzversagen führt.
War euch klar, was die Pflanzen, die wir so im Garten stehen haben, für eine Wirkung haben können :-O ??