Susanne Ptak wurde 1964 geboren. Ihre ersten Erfahrungen als Autorin sammelte sie 1996 bis 2002 als Bastelbuch-Autorin für den Vielseidig-Verlag. 2003 zog es sie mit ihrem Mann nach Ostfriesland, wo sie sich ihren eigenen kleinen Traum, eine Schafskäserei zu betreiben, verwirklichte. Nach ein paar Jahren bekam sie jedoch gesundheitliche Probleme, wodurch sie plötzlich viel Zeit hatte. Sie hatte schon früher das Interesse daran mal einen Krimi zu schreiben, jetzt war die Zeit dafür gekommen. Durch das Schreiben ihrer Ostfrieslandkrimis kann sie all ihre Leidenschaften vereinen. Sie hat bereits unter anderem folgende Titel veröffentlicht: „Mord in Aurich“, „Vollmondmord“ und „Musikermord“.

Klappentext:

„Die junge Sängerin Vanessa liegt tot in einem Proberaum im ostfriesischen Holtland. Vergraben unter Boxen und Verstärker – die Spuren sind eindeutig: Es war Mord. Weshalb musste die attraktive Musikerin sterben? Eine Tat aus Rache oder Eifersucht? Viel spricht dafür, denn glaubt man der Gerüchteküche, hat Vanessa in der Szene so manchem Mann den Kopf verdreht. Außerdem fehlt ausgerechnet von Sophia, ihrer Konkurrentin bei der Band Black Spider, plötzlich jede Spur … Doch die Kommissare Werner Harms und Steffen Köster von der Kripo Leer ermitteln in alle Richtungen. Ins Visier gerät ein Musikagent, dessen wahre Absichten zwielichtig erscheinen …“

Wichtige Informationen zum Buch:

Musikermord

Autorin: Susanne Ptak
Erscheinungsdatum: 18.März 2019
Format: Epub, Kindle
Verlag: Klarant

Cover:
Das Cover verrät hier nur sehr wenig. Man schaut direkt auf ein altes Bauerngebäude, eine Scheune würde ich schätzen. Auf den ersten Blick habe ich eher den wunderschönen Vollmond am Himmel betrachtet, den man hier sehen kann.

Inhalt:
Ich kenne bereits einige Werke der Autorin Susanne Ptak. Da sie mir sehr zugesagt haben, wollte ich auch ihr neustes Werk „Musikermord“ sehr gerne lesen. „Musikermord“ ist bereits der vierzehnte Band in der Reihe, in der die ostfriesische Spinngruppe ermittelt. Alle Bände können vollkommen unabhängig voneinander gelesen werden, da die Handlung in sich geschlossen ist. Wer jedoch, so wie ich, gerne die Charaktere auf ihrem Weg begleitet und sie näher kennenlernen möchte, dem rate ich die korrekte Reihenfolge einzuhalten. Susanne Ptak stellt neben der eigentlichen Polizeiarbeit sehr gerne auch die zwischenmenschlichen Beziehungen in den Mittelpunkt des Geschehens, was ich wirklich schätze. Insbesondere Neid und Misstrauen begegnen uns oft, das geht auch den Polizisten Werner Harms und Steffen Köster so. Nicht jeder hat gute Erfahrungen mit der Polizei gemacht, andere Menschen trauen grundsätzlich nur denen, die sie kennen über den Weg. Ich gebe zu, dass ich durch die Erfahrungen, die ich selbst gemacht habe, durchaus auch vorsichtiger im Umgang mit Menschen bin, die ich nicht persönlich kenne. Man lernt ja mit der Zeit auch dazu, wenn auch nicht immer auf die beste Art und Weise. „Musikermord“ beschäftigt sich ja thematisch auch mit Drogenkonsum und Handel, hier ist menschlich glaube ich, äußerste Vorsicht geboten. Die Charaktere ergänzen einander wunderbar, durch die vielen Beteiligten gibt es interessante und sehr facettenreiche Begegnungen.

Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung im Werk „Musikermord“ wird uns aus Sicht eines auktorialen Erzählers geschildert, wodurch man einen sehr umfassenden Einblick in die Geschehnisse erhält. Dennoch würde mich auch einmal reizen, die Sichtweise eines einzelnen oder vielleicht sogar mehrerer Charaktere aus der Ich-Perspektive verfolgen zu dürfen. Der Spannung, die wunderbar konstant aufgebaut wird, tut das jedoch überhaupt keinen Abbruch. Gleich zu Beginn befindet man sich mitten im Geschehen und die Ereignisse überschlagen sich geradezu. Die Autorin baut ein gutes Tempo auf und auch die Spannung wird konstant gesteigert. Die bildliche und wunderbar flüssige Schreibweise führte schnell, dass ich mir viele Situationen sehr gut vor Augen halten konnte.

Fazit:
„Musikermord“ ist ein fesselnder und temporeicher Krimi, der mich gut unterhalten konnte. Die interessante und ungewohnte Thematik stellt eine gelungene Abwechslung dar.

Ich gebe fünf von fünf Funkelchen.

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