Ele Wolff war, bevor sie anfing als Autorin zu arbeiten, jahrelang als Krankenschwester tätig. Sie hat die Menschen durch ihr Leben begleitet, vor allem, wenn sie sie zuhause pflegte, erlebte sie oftmals die Höhen und Tiefen in den jeweiligen Familien mit. Auch als Vermieterin von Ferienwohnungen auf Borkum hat sie gearbeitet. Hier nahm sie völlig andere Stimmungen der Leute auf, denn sie freuten sich auf die Erholung, die freie Zeit und waren meistens gut gelaunt und fröhlich. Fast zwanzig Jahre ist nun her, dass Ele Wolff ihren ersten Roman begann, welcher auch eher aus einem Zufall heraus entstand. Seit 2015 veröffentlicht sie ihre Ostfriesenkrimis nun im Klarant Verlag, der auch ihr neustes Werk „Küstenwut“ herausgebracht hat.

Klappentext:

„Düstere Schatten der Vergangenheit liegen über dem ostfriesischen Küstenort Neuharlingersiel. Vor achtzehn Jahren ist eine junge Mutter zu einem abendlichen Spaziergang an den Hafen aufgebrochen – nie kehrte sie zurück. Jedes Jahr zu ihrem Geburtstag erhält die Tochter der Verschollenen einen anonymen Strauß Blumen. Maybrit de Buhr ist fest davon überzeugt, dass die Blumen ein Lebenszeichen ihrer Mutter sind. Wusste sie keinen anderen Ausweg, als woanders ein neues Leben zu beginnen? Maybrit beauftragt die Privatdetektivin Henriette Honig, damit endlich die Wahrheit ans Licht kommt. Was ist damals in Neuharlingersiel geschehen? Henriette Honig und ihre Nichte Jantje ermitteln im familiären Umfeld der Vermissten und stoßen auf viel Wut und Hass. Und gerade als sie glauben, den Geheimnissen der Vergangenheit auf die Spur zu kommen, katapultiert ein Mord sie unsanft in die Gegenwart zurück …“

Wichtige Informationen zum Werk:

Küstenwut

Autorin: Ele Wolff
Erscheinungsdatum: 15. März 2019
Format: Kindle, Epub
Verlag: Klarant

Cover:
Man schaut auf einen Strandabschnitt, der einige Strandkörbe und einen Steg aus Holz zeigt. Es könnte eine idyllische Abbildung der Landschaft sein, wenn der Himmel nicht sehr dunkel und bedrohlich aussehen würde.

Inhalt:
Mit dem Werk „Küstenwut“ veröffentlicht die Autor Ele Wolff einen weiteren Ostfrieslandkrimi, in dem die Ermittlerin Henriette Honig gemeinsam mit ihrer Nichte Jantje im Einsatz ist. Was soll ich sagen, als ich gehört habe, wer für die Ermittlungen in dem schwierigen Fall zuständig ist, war ich sofort Feuer und Flamme. Nachdem ich viele der bereits erschienenen Fälle von Henriette Honig kenne, hab ich sie in mein Herz geschlossen. Sie ist sowohl ein Recht eigener aber absolut interessanter Charakter. Ich stelle sie mir vor wie jemand der dem Alltag nicht so wahnsinnig abgewinnen kann und durch ihre Arbeit ein bisschen ihre ausgeprägte Neugier befriedigen kann. Sie ist an den passenden Stellen einfühlsam und kann gut mit Menschen umgehen. Auch ist ihr ihre gute Menschenkenntnis eine große Hilfe bei der Arbeit. In „Küstenwut“ zeigt sich wieder einmal wie skrupellos und abgebrüht manch ein Mensch sein kann. Die Eifersucht spielt dabei eine große Rolle. Ich persönlich empfinde ausgeprägte Eifersucht als abschreckend, ich kann damit nur schwerlich umgehen. Ganz besonders, wenn sie absolut unbegründet ist. Und doch ist sie ein häufiges Tatmotiv.

Aufbau, Struktur und Stil:
Die Ereignisse in „Küstenwut“ werden dem Leser aus Sicht der wichtigsten Charakter des Werkes, wobei Maybrit sicherlich den größten Anteil hat, geschildert. Mir hat der Wechsel der Perspektiven gut gefallen, da sie für eine abwechslungsreiche Erzählung sorgen. Gut gefallen hat mir auch wie schnell man sich hier im Geschehen befindet. Nachdem ich begonnen hatte, das Buch zu lesen, wollte ich gar nicht mehr aufhören. Die Autorin schafft einen wunderbar konstanten Spannungsaufbau und konnte mich durch unerwartete Wendungen immer wieder in die Irre führen. Bis zum Ende konnte ich so miträtseln, was damals wohl passiert war. Der Schreibstil der Autorin ist angenehm flüssig und so fiel es mir zu keiner Zeit schwer der Handlung zu folgen.

Fazit:
„Küstenwut“ hat mir wunderbar spannende Lesestunden bereitet. Es ist eine fesselnde Geschichte, die voller Überraschungen steckt.

Ich gebe fünf von fünf Funkelchen.

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