Brad Parks ist ein amerikanischer Schriftsteller, der lange Jahre als Journalist bei der »Washington Post« arbeitete. Er ist der einzige Schriftsteller, der die drei wichtigsten amerikanischen Krimi-Preise Shamus, Nero und Lefty erhalten hat. Sein aktuelles Werk, welches er veröffentlicht hat, lautet „Ich vernichte dich“.
Klappentext:
„Melanie ist eine gute Mutter. Sie liebt ihr Kind und ihren Mann. Doch jetzt hat man ihr den Sohn genommen. Ihre Wohnung wurde durchsucht. Sie soll Kokain im Kinderzimmer versteckt und ihr Kind im Internet zum Verkauf angeboten haben. Haltlose Vorwürfe, aber wie kann sie sich davon befreien? Jemand will sie vernichten. Jemand, der die Macht dazu hat. Hat sie überhaupt eine Chance?“
Wichtige Informationen zum Buch:
Autor: Brad Parks
Erscheinungsdatum: 28. November 2018
ISBN: 978-3596702251
Verlag: Fischer
Cover:
Man schaut direkt auf ein weißes Haus aus Holz, welches nur leicht beleuchtet ist. Der Rest des Covers ist sehr düster gehalten, was die Atmosphäre der Geschichte authentisch widerspiegelt.
Inhalt:
„Ich vernichte dich“ ist das erste Werk, welches ich vom Autor Brad Parks gelesen habe. Der Klappentext hat mich direkt angesprochen, sodass ich sehr neugierig auf „Ich vernichte dich“ war. Die Thematik des Thrillers hat mich auf Anhieb gepackt. Alleine die Vorstellung einen geliebten Menschen, ein Baby, ohne Grund seinen Eltern wegnimmt. Wie muss sich eine Mutter fühlen, wenn ihr Kind, ihr Lebensinhalt, von jetzt auf gleich bei fremden Menschen „zuhause“ ist? Ich glaube, dass man sich die Ängste, die sie durchsteht nicht mal ansatzweise vorstellen. Melanie, die Protagonistin des Werks, hat selbst eine sehr bewegte Vergangenheit. In ihrer Kindheit hat sie nur wenig Liebe und Zuneigung erfahren, was man ihr und ihrem Handeln jedoch erstaunlich wenig anmerkt. Auch ist ihr Umgang mit Behörden durch ihre Erfahrungen sehr stark geprägt worden. Umso stärker hatte ich das Gefühl, dass ihr die emotionale Verbindung zu ihrem Sohn sehr wichtig ist. Sie liebt ihn über alles. Das spürt man in jeder ihrer Handlungen, ihrer Verzweiflung. Ihre Gedanken gelten zu allererst immer ihrem Kind. Auf mich wirkt sie absolut authentisch und sympathisch. Die Gestaltung der Charaktere hat mir unheimlich gut gefallen.
Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung in „Ich vernichte dich“ wird dem Leser aus verschiedenen Perspektiven geschildert. Den Großteil der Erzählung übernimmt Melanie, in der Ich-Perspektive. So konnte ich mich wirklich gut in sie und ihre Gefühle hineinversetzen. Gut gefallen hat mir jedoch auch, dass weitere wichtige Charaktere zu Wort kommen und man so einen umfassenden Einblick in die Geschehnisse bekommt. Man befindet sich direkt mitten im Geschehen und das Tempo ist gleich zu Beginn der Geschichte sehr hoch. Zwischendurch variiert und entschleunigt das Tempo, keineswegs hatte ich dadurch jedoch das Gefühl, die Ereignisse würden sich zähflüssig anfühlen. Im Gegenteil ich war absolut gefesselt und wollte unbedingt immer weiterlesen, damit ich erfahre, wie sich die Handlung nun weiter entwickeln wird. Der Autor hat mich durch unerwartete Wendungen oftmals überraschen können. Bis zum Ende habe ich mit der Protagonistin mitgefiebert.
Fazit:
„Ich vernichte dich“ ist ein absolut fesselnder Thriller, der mich absolut atemlos zurück gelassen hat !!
Ich gebe fünf von fünf Funkelchen.