Hallo ihr Lieben,

ich habe vor ein paar Tagen das neuste Werk „Juister Herzen“ von Sina Jorritsma gelesen. Mir persönlich hat der Auftakt der neuen Reihe, in der die Kommissare „Witte und Fedder“ ermitteln, wirklich gut gefallen. Es sind beides Charaktere, in die man sich gut hineinversetzen kann. Sie wirken nicht perfekt, sondern sind Menschen mit Makeln und Fehlern, was sie authentisch erscheinen lässt.

Und genau um die verschiedenen Typen von Menschen, möchte ich hier ein wenig näher eingehen. Hinter dem Namen „Juister Herzen“ verbirgt sich in Sina Jorritsmas Ostfrieslandkrimi eine Art Selbsthilfegruppe, die Betroffenen, die den Verlust oder die Trennung von ihrem Partner nicht verkraftet haben, helfen will. Das gibt sie zumindest mal vor.

Was versteht man denn unter dem Begriff „Selbsthilfegruppe“?

Eine Selbsthilfegruppe ist der Zusammenschluss vieler bzw. einiger Menschen, die ein gleiches oder ähnliches Problem/Anliegen haben und beschlossen haben, in der Gruppe etwas dagegen zu unternehmen. Man unterscheidet zwischen themenbezogenen Selbsthilfegruppen und solchen, die themenoffen, also nicht spezialisiert auf ein bestimmtes Thema sind.

Ich für meinen Teil kannte bis vor kurzer Zeit eigentlich nur Selbsthilfegruppen, die sich beispielsweise mit einer bestimmten Erkrankung beschäftigen. Hier kenne ich es so, dass sich dort sowohl Angehörige als auch die Betroffenen selbst zusammenfinden. Wie die Zusammensetzung ist, kommt natürlich immer auf die einzelnen Gruppen an.

Sucht man im Netz nach dem Themen „Selbsthilfegruppe“ finden sich erstaunlich viele Links, die zu speziellen Selbsthilfegruppen führen. Es gibt sogar einige Gruppen, die nur im Internet anzufinden sind, was dann ja recht anonym vonstatten geht.

Es bleibt ja, egal bei welcher Art von Problemen, immer die Frage, ob einem der Austausch mit anderen Menschen in der Gruppe helfen kann. Das kommt natürlich auch auf die eigene Verfassung an. Wenn man spürt, dass man aus einem Antrieb beispielsweise kaum noch in der Lage ist, den Alltag bewältigen zu können oder aber die Erkrankung etc. Überhand nimmt, sollte man sich wahrscheinlich auch professionelle Hilfe holen.