Hallo ihr Lieben,

erst vor einiger Tagen ist der neuste Spinnkrimi von Susanne Ptak im Klarant Verlag erschienen. Falls ihr ihn noch nicht kennt und spannende und kurzweilige Unterhaltung in Form eines Krimis sucht, kann ich ihn Euch wirklich ans Herz legen. Ich hatte das Werk innerhalb sehr kurzer Zeit durchgelesen. Wenn ihr mehr über den Inhalt und meine Meinung erfahren mögt, schaut doch gerne in meine Rezi rein.

In „Falknermord“ dreht sich, wie der Name des Werks schon erahnen lässt ;-), vieles um die Arbeit des Falkners. Aus diesem Grunde habe ich diesbezüglich ein wenig nachgeforscht.

Folgende Definition habe ich gefunden:

„Die Falknerei ist das Abrichten, die Pflege und das Jagen mit Hilfe eines Greifvogels, die Beizjagd. Trotz des Namens werden bei der Falknerei bzw. Falkenbeize auch andere Greifvögel wie Habicht und Sperber als Falken eingesetzt.“

Die Beizjagd (von mittelhochdeutsch beizen ‚beißen machen‘, ‚beißen lassen‘; s. a. indoarisch baz, ‚Falke‘) entstand vermutlich vor etwa 3.500 Jahren in Zentralasien. Sie war für die deckungslose Steppe eine zweckmäßige Jagdform.

Die Beizjagd hat in früherer Zeit zur Bestandsgefährdung der Falken beigetragen, da alle der dafür genutzten Vögel aus der Natur entnommen wurden. Mittlerweile ist das Aushorsten von Wildvögeln zum Zwecke der Beizjagd in den meisten Ländern verboten. Seit den 1980er Jahren werden die benötigten Greifvögel gezüchtet.

In Deutschland sind gegenwärtig etwa 2000 Falkner aktiv. In Deutschland erfordert die Falknerei eine eingeschränkte Jägerprüfung (ohne Handhabung von Schusswaffen) und eine spezielle Falknerprüfung.

Wenn man Interesse dran hat, selbst als Falkner zu arbeiten, gilt es folgende Fragen zu bedenken:

1. Habe ich das erforderlichen Jagdprüfungszeugnis und einen gültigen Falkner-Jagdschein?
2. Habe ich genügend Platz, um einen Greifvogel zu artgerecht halten zu können?
3. Habe ich eine Möglichkeit genügend Futter zu beschaffen und dieses auch entsprechend lagern zu können?
4. Habe ich die Möglichkeit einem erfahreren Falkner bei der Arbeit beobachten zu können?
5. Habe ich Zeit, um einen Greifvogel trainieren zu können?
6. Habe ich die Zeit, den Greif nach der Trainingszeit regelmäßig an Wild zu bringen?

Ich bin ehrlich, für mich persönlich wäre es definitiv nichts. Ich habe viel zu großen Respekt vor Greifvögeln.