Claire Douglas arbeitete 15 Jahre lang als Journalistin, bevor sich ihr Kindheitstraum, Schriftstellerin zu werden, erfüllte. Ihr Thriller »Missing« wurde in England zum Bestseller. Claire Douglas lebt mit ihrem Ehemann und ihren beiden Kindern in Bath, England.

Klappentext:

„Francesca und Sophie wachsen in einer verschlafenen Kleinstadt am Meer auf. Die beiden sind unzertrennlich, verbringen gemeinsame Abende mit ihrer Clique auf dem alten Pier, trinken Dosenbier und tanzen zu Madonna. Und sie erzählen einander alles. Doch dann verschwindet Sophie eines Nachts spurlos. Zurück bleiben nur ihr Turnschuh am Pier und die Frage nach dem Warum. Achtzehn Jahre später wird dort eine Leiche angespült, und Francesca weiß, dass sie nach Hause zurückkehren und endlich Antworten finden muss. Darauf, was in dieser Nacht wirklich geschah. Denn niemand verschwindet einfach so. Ohne eine Spur. Und vor allem nicht ohne Grund …“

Wichtige Informationen zum Buch:

Missing

Autorin: Claire Douglas
Erscheinungsdatum: 11. Juni 2018
ISBN: 978-3328101697
Verlag: Penguin

Cover:
Man sieht ein junges Mädchen, welches auf die stürmische See bzw. einen Steg darin zuläuft. Im Mittelpunkt steht für mich hier eher das aufgewühlte, tosende Meer. Mir gefällt das Cover wirklich gut.

Inhalt:
Mit dem Werk „Missing“ veröffentlichte die Autorin Claire Douglas ihren ersten Thriller in Deutschland. Ich hatte schon vorab den Klappentext gelesen, der mich sehr neugierig auf die Art und Weise, wie die Thematik umgesetzt werden würde, gemacht hat. Greifen wir doch einfach mal das Szenario, welches hier beschreieben wird auf. Fast jeder Mensch hat eine beste Freundin, einen besten Freund, der ihm besonders nahe steht. Man teilt in der Kindheit und Jugend Geheimnisse miteinander und unternimmt verrückte Dinge. Ja, in dem Fall berichte ich schon auch ein bisschen aus dem Nähkästchen. Was aber würde geschehen, wenn der Mensch, dem du alles anvertraust, von jetzt auf gleich verschwindet, spurlos. Anstelle von Francesca würde ich mich doch immer fragen, dadurch, dass niemand wirklich weiß, was geschehen ist, sondern nur viele verschiedene Vermutungen im Umlauf sind, wieso das passieren konnte? Ich würde mir Vorwürfe machen, warum ich keine Anzeichen bemerkt habe. Und wieso sie nur noch diesen Auszug sehen konnte? Schauen wir uns die Protagonisten des Werks einmal an. Wir begleiten größtenteils Francesca, genannt Frankie. Ich muss ehrlich sagen, dass ich sie von Beginn an sehr unsympathisch fand. Sie weiß oft nicht, was sie will und egal, wie man etwas tut, man kann es ihr kaum recht machen. Sie trinkt definitiv zuviel und erwartet von ihren Mitmenschen mehr als sie jemals geben würde. Genauso sieht es leider auch in ihrer Beziehung aus. Ihre beste Freundin Sophie ist genau das Gegenteil. Ich mochte sie von Beginn an sehr gerne. Sie stammt aus eher einfachen Verhältnissen, ist recht bodenständig. Die Gestaltung der Charaktere empfinde ich als sehr interessant und gelungen.

Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung in „Missing“ wird dem Leser aus zwei verschiedenen Perspektiven geschildert. Claire Douglas hat die Geschichte in zwei Handlungsstränge aufgeteilt, wobei der eine Erzählstrang aus Sicht von Sophie, in der Vergangenheit spielt und der zweite Handlungsstrang aus Sicht von Frankie und ihrem aktuellen Leben erzählt wird. Beide Sichtweisen werden dem Leser in der Ich-Perspektive nahegebracht. Man erhält so einen sehr umfassenden Einblick in die Geschehnisse. Schon anch wenigen Seiten war ich wie gefesselt von der Handlung. Die Spannung baut sich nur allmählich auf, jedoch immer konstant. Claire Douglas hat mich selbst hier mehr als einmal durch unerwartete Wendungen überraschen können. Auch die Auflösung ist wirklich wunderbar gelungen, damit hatte ich definitiv so nicht gerechnet. Leider ist es so, dass das Ende ein wenig knapp gehalten wird.

Fazit:
„Missing“ ist ein Werk, welches mich fesseln konnte und immer wieder überrascht hat. Ganz besonders die Auflösung der Geschichte hat mich total fasziniert.

Ich gebe vier von fünf Funkelchen.