Shari Lapena arbeitete als Rechtsanwältin und Englischlehrerin, bevor sie sich dem Schreiben von Romanen widmete. Ihr Debüt „The Couple next door“ war schon vor der Veröffentlichung in aller Munde und wurde in 28 Länder verkauft. Er stand wochenlang auf etlichen Bestsellerlisten. „A Stranger in the House“ ist ihr zweiter Thriller, den sie veröffentlicht hat.

Klappentext:

„Du bereitest gerade das Abendessen für dich und deinen Ehemann vor, als das Telefon klingelt – es ist der Anruf, den du seit Jahren fürchtest. Kurz darauf erwachst du im Krankenhaus. Du hattest einen Unfall – und kannst dich nicht daran erinnern. Als in der Nähe des Unfallortes eine Leiche gefunden wird, glaubt die Polizei an einen Zusammenhang zwischen beiden Ereignissen. Dein Mann ist fassungslos angesichts dieser Vermutung. Doch du weißt mehr als dein Mann. Und plötzlich bist du dir nicht mehr sicher, wie abwegig der Verdacht der Polizei wirklich ist …“

Wichtige Informationen zum Buch:

A Stranger in the House

Autorin: Shari Lapena
Erscheinungsdatum: 27. Juli 2018
ISBN: 978-3785726112
Verlag: Bastei Lübbe

Cover:
Das Cover vermittelt wunderbar die düstere Atmosphäre, mit der man nach dem Klappentext auch rechnet. Man sieht nur einen Schatten, den Umriss einer Frau vor einem Fenster, der sich von der Dunkelheit der Nacht abhebt.

Inhalt:
Kennt ihr „The Couple next door“? Ich muss zugeben, dass ich es auch erst ein wenig später gelesen habe, danach war ich jedoch unglaublich neugierig auf ihr aktuelles Werk „A Stranger in the House“. Gleich nachdem es hier ankam, habe ich begonnen es zu lesen. Das kommt bei mir so direkt in der Tat wirklich eher selten vor. Stellt Euch mal vor, ihr kommt in eurer Haus, indem ihr euch wohl und sicher fühlt und habt ständig das Gefühl, dass ihr beobachtet werdet. Das alleine würde mir auf Dauer schon reichen. Wobei diese Tatsache natürlich nicht alles ist. Dazu habt ihr immer wieder den Eindruck, dass Gegenstände verlegt wurden oder plötzlich an Stellen auftauchen, wo sie vorher nicht waren. Ich empfinde dieses Szenario ganz besonders in den eigenen vier Wänden als sehr bedrohlich. Man denkt sicher, das eigene Gedächtnis würde einem einen Streich spielen. Man beginnt an sich selbst zu zweifeln und spürt dennoch eine konstante Bedrohung. So oder so ähnlich muss man sich die Ausgangslage in „A Stranger in the House“ vorstellen. Was danach jedoch alles geschieht, lässt sich nur schwerlich erfassen, ohne Euch viel zu verraten. Ich sage nur soviel vieles in Leben der Familie Krupp läuft anders als man denkt. Die Protagonisten waren mir persönlich allesamt eher unsympathisch, aber dennoch interessant und facettenreich.

Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung in „A Stranger in the House“ wird dem Leser aus Sicht eines auktorialen Erzählers geschildert. Man erhält einen recht umfassenden Eindruck von den Geschehnissen. Auf mich hat die Erzählweise stets so gewirkt, als würde ein außenstehender Beobachter dabei sein. Die Schreibweise wirkt oft recht sachlich, was aber zu der Erzählperspektive durchaus passt. Man befindet sich wunderbar schnell mitten im Geschehen, sodass die Spannung sehr schnell aufgebaut wird. Das hat mir richtig gut gefallen. Nach wenigen Seiten war ich bereits von den Ereignissen gefesselt, ich habe während der ganzen Zeit gerätselt, wer Täter und wer Opfer ist. Und dennoch hat mich die Autorin im Endeffekt wunderbar überraschen können. Schade finde ich, dass gegen Ende des Werks aber noch einige Fragen vollkommen offen bleiben.

Fazit:
„A Stranger in the House“ ist ein Thriller voller Wendungen und Überraschungen, die den Leser nur so durch die Seiten fliegen lassen !!

Ich gebe fünf von fünf Funkelchen.

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