Hallo ihr Lieben,

im neusten Werk von Sina Jorritsma steht als Tatort ein Bunker im Mittelpunkt des Geschehens. Diesen Ausgangspunkt habe ich zum Anlass genommen mich mal ein wenig über die Historie von Bunkern in Deutschland zu informieren.

Was ist denn überhaupt ein Bunker?

Als Bunker werden schützende Bauwerke bezeichnet, die die Insassen oder die Umgebung vor direkter Gefährdung bewahren. Hierzu gehören die direkte Einwirkung von Waffen der Schutz von Personen vor Gefahrenstoffe beziehungsweise die Eindämmung von Gefahrstoffen.

Bunker sind meist aus Beton und Stahl erbaut, in vielen Fällen zusätzlich mit Erdreich abgedeckt, die Bezeichnung wird aber auch für in natürlichen Fels getriebene Stollen verwendet.

Interessant fand ich erst einmal, dass der Bau von Bunkerschutzeinrichtungen nach Ende des zweiten Weltkriegs durch die allierte Militärregierung vollständig verboten wurde. Mit Unterzeichnung des Deutschlandvertrages am 26. Mai 1952 wurde das Luftschutzverbot dann aber offiziell aufgehoben und im gleichen Jahr mit der Herausgabe vorläufiger Merkblätter, Richtlinien und Erlasse begonnen.

Gleich in den ersten Jahren nach Wiederaufnahme der Luftschutzplanungen kam es zu einem Streit zwischen den Experten des Wohnungsbauministeriums und denen des Innen- und Finanzministeriums, welche eigentlich für eine rasche Realisierung einer umfassenden und verbindlichen Gesetzesgrundlage des Schutzraumbaus sorgen sollten.

Es gibt verschiedene Bunkertypen, die bekanntesten darunter sind sicherlich: Luftschutzbunker, Atomschutzbunker, Flugzeugbunker und U-Bootbunker.

Da die Geschichte ja im ostfriesischen Norddeich spielt, habe ich auch hier mal geschaut, was ich zu Bunkern in Raum Ostfriesland finde. Dabei bin ich direkt auf das Bunkermuseum in Emden gestoßen. Emden gehörte, aufgrund seiner Lage, zu den meistzerstörten Städten Europas. Ab 1940 wurden hier eine Vielzahl an Luftschutzbunker gebaut, die dazu dienten die Bevölkerung zu schützen. Heute prägen noch 31 davon das Stadtbild.

Zum Inhalt von „Nordseebunker“:

„Ein perfide geplanter Mord versetzt das ostfriesische Norddeich in Aufruhr. Onno Hettema, Seniorchef der Pension Norderwarf, wird in seinem selbst errichteten Bunker leblos aufgefunden. Vorausgegangen war ein schleichender Tod, verursacht durch das Gift Thallium. Die Kommissare Torsten Köhler und Gerrit Wolter von der Kripo Norden stehen vor einem rätselhaften Fall. Wozu hatte der ehemalige Seemann einen Bunker gebaut und sich dort oft tagelang verschanzt? Und weshalb verhalten sich Joris Hettema, der Sohn des Toten, und dessen Frau Silke so merkwürdig? Schnell finden die Ermittler heraus: Onno hatte sich zu Lebzeiten viele Feinde gemacht. Er galt als Tyrann, bei seinen Mitmenschen fand er zielstrebig jeden wunden Punkt. Und sein Bunker war offenbar ein Ort dunkler Geheimnisse, denn ein grausiger Fund rückt alles in ein neues Licht…“