Elke Nansen ist das Pseudonym einer Autorin, die den Norden Deutschlands und Ostfriesland liebt. Hier fühlt sie sich wohl und kann ihrer Kreativität und Fantasie freien Lauf lassen. Besonders in ihr Herz geschlossen, hat sie die ostfriesischen Inseln. Als Ausgleich zum Schreiben liebt sie es Tauchen zu gehen, in der See bzw. im Wasser ist sie voll in ihrem Element. Mit dem Titel „Tödliche Krummhörn“ veröffentlichte sie ihr Debüt. Ihr aktueller, neuer Ostfrieslandkrimi heißt „Tödliches Ostfriesland“.
Klappentext:
„Ein schrecklicher Todesfall zerstört die Idylle des ostfriesischen Dorfs Freepsum. Auf dem Pferdeferienhof der Familie Hannler wird die eigene Tochter Gesine tot aufgefunden. Hat das erst 14-jährige Mädchen sich das Leben genommen? Die Kommissare Richard Faber und Rike Waatstedt von der Kripo Emden/Leer nehmen die Ermittlungen auf. Die Spur führt nach Emden, wo Gesine das Gymnasium besuchte. Ein verdächtiges Video taucht auf, und viel deutet auf ein perfides Spiel hin, das noch lange nicht zu Ende ist… Nach und nach setzt sich das Puzzle zusammen, zwischen mehreren schockierenden Ereignissen in Ostfriesland offenbart sich ein unerwarteter Zusammenhang. Der Täter verfolgt einen lange gehegten tödlichen Plan und wird nicht ruhen, bis er sein Ziel erreicht hat. Gelingt es den Ermittlern, ihn zu stoppen? Die Uhr tickt, denn in diesem emotionalen Fall zählt jede Minute…“
Wichtige Informationen zum Buch:
Autorin: Elke Nansen
Erscheinungsdatum: 09.08.2018
ISBN: 978-3955738426
Verlag: Klarant
Cover:
Mir hat das Cover auf Anhieb sehr gefallen. Man schaut auf eine Dünenlandschaft, die direkt zum Strand führt. Der Himmel ist blau, die Sonne strahlt. Nichts deutet darauf hin, was man hier erleben wird.
Inhalt:
Mich haben die beiden bisherigen Werk „Tödliche Krummhörn“ und Tödliche Leyhörn“ dermaßen begeistern können, dass ich schon total auf das neue Werk von Elke Nansen „Tödliches Ostfriesland“ hingefiebert habe. Mit „Tödliches Ostfriesland“ veröffentlicht Elke Nansen nun ihren dritten Ostfrieslandkrimi, indem Faber und Waatstedt ermitteln. Wichtig für alle, die jetzt erst einsteigen, ist, dass die Bücher alle unabhängig voneinander gelesen werden können. Die Handlungen sind in sich geschlossen. Die Autorin spricht hier, neben den Ermittlungen, sehr aktuelle Themen an. Das Eingangsszenario ist unglaublich erschreckend, wie ich finde. Der Tod eines Menschen geht mir immer wahnsinnig nahe, wenn dann aber vom Selbstmord eines jungen Mädchens gesprochen wird, welches das Leben noch vor sich hatte, bewegt mich das immens. Niemand sollte in einer Situation, so allein sein, keinen Ausweg mehr sehen, dass ihm Selbstmord als einzige Möglichkeit bleibt. Thematisiert wird aber auch Rassismus, was leider sehr aktuell in der Gesellschaft ist. Für mich ist es wirklich erschreckend und traurig zu sehen, wie wenig Toleranz aber auch Respekt anderen Menschen gegenüber verbreitet zu sein scheint. Haben die Menschen so wenig aus der Vergangenheit gelernt? Wie kann man einer ganzen Bevölkerungsgruppe, ohne sie zu kennen, soviel Hass entgegenschlagen lassen? Die Ermittler haben hier viele Ungereimtheiten, die sich zu mehrern scheinen, je näher sie dem eigentlichen Täter auf die Spur kommen. Ihre Art zu handeln, wirkt authentisch und die Gestaltung hat mir wieder einmal sehr zugesagt. Ich mag Fabers direkte Art, er kann sehr aufbrausend sein, ganz besonders, wenn es darum geht, für die Gerechtigkeit einzustehen.
Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung in „Tödliches Ostfriesland“ wird dem Leser aus Sicht der beiden Protagonisten Faber und Waatstedt, in der dritten Person, geschildert. Mir hat es sehr gut gefallen, wie schnell man sich hier mitten im Geschehen befindet. Während der ganzen Geschichte baut die Autorin wunderbar Spannung auf und steigert diese im Laufe des Werks gekonnt. Das Erzähltempo ist ebenfalls sehr hoch. Ich war schon nach wenigen Seiten total gefesselt und habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen. Ich mag den Schreibstil der Autorin, er ist schön flüssig aber auch offen und authentisch. Hier wird nur wenig beschönigt, wenn es eine grausame Szene ist, spürt man dies auch beim Lesen. Das heißt nicht, dass hier brutale Situationen ausführlichst beschrieben werden, Elke Nansen schafft es aber die bedrohliche Atmosphäre gut auf den Leser wirken zu lassen.
Fazit:
Ihr dritter Krimi „Tödliches Ostfriesland“ spricht aktuelle gesellschaftliche Themen an, die nicht nur für Spannung sorgen, sondern mich auf sehr zum Nachdenken angeregt haben. Ich kann das Buch absolut empfehlen !!
Ich gebe fünf von fünf Funkelchen.