FamilyCon 2018: Tipps für Blogger

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Es stehen noch Rückblicke zum Koch- und Foodstyling Event mit Trockenpflaumen, dem Elternblogger Café von Styleranking in Köln und der FamilyCon 2018 in Mannheim aus. Ich habe auf den Events Einiges über das Bloggen und ein paar Tricks und Kniffe gelernt, die ich gern an euch weitergeben möchte. Immerhin hat man ja nicht immer Zeit, alle Events mitzumachen und damit alle coolen Infos zu sammeln. Auf den Events habe ich ein paar Ratschläge in puncto Bildgestaltung für den (Koch-)Blog sowie das Finden und Abwickeln erfolgreicher Kooperationen gesammelt. Außerdem habe ich eine große Erkenntnis über Influencer mitgenommen, die ich zwar schon erahnt habe, mich aber dennoch mürbe gestimmt hat.

Tipps für bessere Bilder von Denise

Ich war vor einigen Wochen bei einem Koch- und Foodstyling Event mit kalifornischen Trockenpflaumen. Daran hatte ich euch mit leckeren Bildchen auf Instagram teilhaben lassen. Statt der leckeren Gerichte, stehen nun aber Tipps für besseres Bildmaterial im Vordergrund. Ich spoilere Mal dezent: Die Tipps von Denise (Foodlovin) fand ich gut und clever, aber ich werde sie für mich nicht (alle) umsetzen. Denn die meisten Tipps sorgen dafür, dass ich meine Leser, also euch, täusche. Und da die Rabenmutti für Ehrlichkeit und Authentizität steht, kann ich die Tipps nicht alle ruhigen Gewissens umsetzen…

Tipp 1: Goldener Schnitt

Setzt die wichtigste Bildinformation in den „goldenen Schnitt„. Gäääähn, der ist alt. Einigen wird das vielleicht bereits geläufig sein, aber wusstet ihr, dass ihr bereits beim Aufnehmen der Bilder im Smartphone Hilfslinien angezeigt ekommen könnt, um den Bildaufbau anpassen zu können? Und auch beim Zuschnitt mit Isntagram könnt ihr das Bild über ein Hilfsgitter ausrichten, damit das Bild harmonischer und ästhetischer wirkt.

Tipp 2: Schatten vermeiden

Kennt ihr das? Ihr fotografiert einen aufgeschnittenen Kuchen und die Oberfläche sieht toll aus, nur die Schnittläche versinkt im Schatten und damit alle Details? Denise hat uns da einen ganz cleveren Trick gezeigt: Stellt einfach gegenüber der Lichtquelle (im Bestfall ein Fenster) einen Spiegel auf. Damit könnt ihr das Licht auf die Schnittfläche reflektieren. Somit simuliert ihr einfach zwei Lichtquellen und es gehen keine Details verloren.

Tipp 3: Knackiges Gemüse simulieren

Jetzt kommt ein Tipp, der mir gegen den Strich geht. Denise hat empfohlen Gemüse eher knackig/halbgar statt gar zu kochen, damit es im Bild richtig frisch aussieht und schön glänzt. Das schließt allerdings mit ein, dass das Gemüse nicht unbedingt genießbar ist, da es zu kurz gegart/gebacken/gekocht wurde. Hui für das Bild, Pfui für den Mund. Das kommt mir nicht in die Tüte.

Ich fotografiere Essen so, wie es wirklich auf den Teller kommt. Sieht manchmal dann halt nicht so schön aus, aber damit kann ich leben.

Ich könnte nicht damit leben, wenn ich euch designte Gerichte zeigen würde, und ihr zu Hause steht und verzweifelt, weil euer Teller einfach nicht so schick gelingen will, wie meiner. Nee. Mir geht es nicht darum, wer das schönste Bild hat. Ich zeige euch einfach leckere Rezepte, wie sie jede Hausfrau nachkochen kann. Stimmig in Bild und Text.

Tipp 4: Cremige Suppen mit Toppings

Ein jeder kennt diese Bilder von leckeren Cremesuppen mit Croutons-Toppings, die scheinbar auf der Oberläche tanzen. Probiert man zu Hause dann die Suppe so anzurichten, dass sie auch appetilich für das Auge erscheint, tritt ein Fall ziemlich oft ein:

„Mayday, Mayday, wir sinkeeeeen.“

Tatsächlich sinken Toppings wie Croutons, Kerne und Kräuter gern mal in der Suppe ein. Dem wirken Profis entgegen, indem sie Kartoffelpüree nutzen: Ein Klecks Püree in die Schüssel, die Suppe dann bis zur Püree-Kante auffüllen und nun mit Toppings optische Highlights schaffen. Dank Kartoffel-Stampf sinkt nichts mehr ein. Der Trick klingt genial, allerdings halte ich davon genauso wenig, wie vom Gemüse-Tipp. Immerhin würde ich die Suppe so ja nicht servieren und das Bild wäre eine einzige Lüge…. Das kann ich nicht. Wenngleich ich den Trick echt clever finde.

Kochen mit Amazin Prunes - Trockenpflaumen

Danke an dieser Stelle an Denise und Veronika (Carrots for Clair), die uns durch das Event geführt haben. Es war ein entspannter und informativer Nachmittag bei euch. Die Location in der alten Zigarrenfabrik war zudem einfach top gewählt! Ganz ganz große Klasse! Demnächst veröffentliche ich zudem noch mein Brownie-Rezept mit kalifornischen Trockenpflaumen – die Goodie-Bag hat mich inspiert und meinen Horizont ein Stück erweitert. Merci! Und natürlich auch Danke an die netten Damen von Mrs Berry, Planet Hibbel, DIESESMAMADING, Kind, Küche, Chaos, Mit Kinderaugen, Miss bonn(e) bonn(e),  Oui la Vie, Bloggermaman und Die Alltagsfeierin. Und alle anderen, die ich wie immer vergessen habe 😉

Wie man eine gute Kooperation macht

Auf der FamilyCon 2018 in Mannheim hat Sylvi (MomsFavoritesandMore) darüber gesprochen, wie eine erfolgreiche Kooperation zu Stande kommt. Ich möchte euch die für mich wichtigsten Tipps aufzeigen, die ich mir zu Herzen nehmen möchte:

Tipp 1: Die Kontaktaufnahme

Ich war bereits auf einigen Veranstaltungen, und bekam immer denselben Brei zu hören: Fragt ein Unternehmen mit einer explizieten Idee an. Also quasi eine kurze Vorstellung der Person, des Blogs und dann der Idee und warum es zum Unternehmen passt. Wie so eine Bewerbung. Sylvi sieht das anders, sie kommt gern von hinten durch die kalte Küche. Man soll das Unternehmen kontaktieren, sich kurz vorstellen und darum beten einfach unverbindlich in den Presseverteiler aufgenommen zu werden. „Somit hat man den Fuß schonmal in der Tür“, sagt Sylvi.

Weltrekordversuch für Hebammen

Tipp 2: Selbstdarstellung ist das A und O

Ein Tipp den ich mir echt zu Herzen nehmen muss. Oder auch nicht. Sylvi war ein bisschen verwirrt, als ich ihr gestanden habe, dass mir Kooperationen Probleme machen. Tatsächlich ging sie davon aus, dass es bei mir nur so flitscht, aber so ist es gar nicht. Irgendwie scheine ich diese Außenwirkung zu haben. Womöglich, weil mein Blog so hübsch aussieht? Zumindest technisch ist er einwandfrei…

Sylvi hat hier einen wunden Punkt getroffen, denn ähnlich, wie bei einer Bewerbung, kann ich mich nicht positiv darstellen. Zumindest nicht so gut, wie ich iegentlich bin. Immerhin bin ich ausgebildete Medienwirtin, habe Erfahrungen mit SEO und Social Media-Management und einige Jahre in diesen Bereichen gearbeitet. Der Blog ist mein Baby, doch ich habe noch ein paar Ziehkinder, denn immerhin bin ich auf auf anderen Blogs und Online-Magazinen unterwegs. Meine Texte kommen gut an, ich kann professionell schreiben (wenn ich will) und ich habe ein gutes Gespür.

Wenn ich das jetzt noch selbstbewusst zu Unternehmen kommunizieren würde, stünde einer Blogger-Karriere nix mehr im Weg. Aber so bleibe ich halt auf dem Teppich – oder drunter. Spaß beiseite: Denkt darüber nach, was ihr könnt. Sucht nach eurem USP (Alleinstellungsmerkmal) und kritallisiert das vor dem Unternehmen heraus.

Danke für die FamilyCon 2018!

Vielen Dank Sylvi für den Vortrag und die individuelle Nachhilfe 😉 Danke auch an Sabrina von Babykeks und Mareike von Mami Startup und die anderen Vortragenden für einen gelungenen Tag: Kevin Silvergieter von papapi.de, Andrea von sternundberg, Christina Sperling von lead yourself und Jana Schmitz-Hübsch von Familien Bildung. Und danke, dass ihr mir den Twitter-Account vertrauensvoll in die Hände gelegt habt. Wer nachlesen mag, schaut einfach nochmal beim FamilyCon-Account vorbei 🙂

Und natürlich auch DANKÖÖÖÖ an Sabrina, Sabrina, Mareike, JaninaBerenice, Jeanette von Family Travel Planner, Nordhessenmami, mamabeaslittleblogBreifreibaby und Mamamausblog…..

Fotoshooting mit Teddy und Schaf

Fotoshooting mit dem Team von Teddy und Schaf

Was einen guten Influencer ausmacht: Follower

Last but not least möchte ich euch noch an die Hand geben, worauf Unternehmen bei Influencer schauen. Merkt euch: Die meisten Blogger sind irgendwo Influencer, aber nicht alle Influencer sind Blogger. Wer einen reinen Instagram-Account hat, ist einfach kein Blogger, wie ich es kennengelernt habe und bringt auch nicht die Vorteile mit. Was keinesfalls schlecht ist.

Jeder Kanal hat eigene Vorzüge. Instagram ist beispielsweise recht schnelllebig, eignet sich aber hervorragend zur Imagebildung. Ein Blog ist – mit guter SEO – eine eher langfristige Maßnahme, da die Beiträge auch auf lange Sicht immer wieder aufgefunden werden. Hier steht die Imagebildung vielleicht nicht so sehr im Vordergrund, eher der Linkaufbau und die Auffindbarkeit im Netz.

Sag mal wo kommt ihr denn her?

Wenn man von Bloggern spricht, meint man daher eigentlich mehr diejenigen die einen klassischen Blog führen, nicht die Instagramer, Youtuber usw. Eigentlich. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es auch anders gehen kann. Beim Styleranking Elternblogger Café in Köln fragten ziemlich alle Unternehmen nach den Followern auf den Sozialen Kanälen (Instagram stand hoch im Kurs). Das hat mich irritiert.

Instagram und Co. sind für mich ein nettes Beiwerk, es sind Erweiterungen für meinen Blog, um Alltagsmomente für euch einzufangen und schnell und einfach zu publizieren. Das Interesse bestand aber niemals darin damit unendlich viele Follower zu generieren. Dafür habe ich die Zeit gar nicht. Aber exakt das wird aktuell gefragt:

Alles unter 10.000 Follower ist Kinderkacke.

Fake? Egal. Quantität statt Qualität!

Ich habe im Gespräch mit einer Kollegin auch erfahren, dass eine Mitarbeiterin eines Unternehmens X gemeint hatte:“Meinem Chef ist egal, woher die Zahl kommt, hauptsache sie ist groß“. Mit anderen Worten: Es ist egal, ob die Follower echt oder gekauft sind, hauptsache es sind viele. Quantität statt Qualität. Leider erlebe und spüre ich das häufig selbst.

Mit einer Interaktionsrate von über 10 Prozent, aber eben wenig Followern ist mein Instagram-Account (da bin ich eher Micro-Influencer) leider nicht so beliebt, wie ein großer Account. Dabei ist es auch unerheblich, dass die Interaktionsrate dort vielleicht bei 1-3% liegt, die Follower oft merkwürdige Zahlenfolgen im Nickname haben und meistens leere Profile besitzen. Fakes sind.

#WerbungohneBezahlung | Sie ist wild, gefühlsstark, unbändig und manchmal auch wirklich verdammt fies und verletzend. Aber sie ist wundervoll. Das hat sie mir gestern beim #ElternBloggercafé in #Köln wieder bewiesen. Kaum waren wir angekommen, hat sie sich an #BenjaminBlümchen gehängt und flitzte kurze Zeit später in die Veranstaltungsräume – ganz ohne mich. Sie hat alles auf eigene fasut isnpiziert und erkundet und fand sich dann an den vielen tollen Spiele-Stationen wieder: Bei @palmolive_momente_de gab es Kinetic Sand, den sie von zu Hause kennt und liebt. Bei @pampersde konnte sie nach Fischen angeln. In der Ecke von @ca hat sie sich für Playmais begeistern können. Und bei @dyson gab es einen wirklich coolen Staubsauger zu sehen, der sie fasziniert hat. Sie ist selbstständig losgezogen, um sich ein Eis zu besorgen oder zu trinken. Und, als sie dann doch den Überblick verloren hat, hat sie souverän Menschen vor Ort angesprochen, ob sie mich kennen und zu mir bringen könnten. Bei @sayuchan85 hatte sie dann auch Glück – Danke nochmal :* So war das #EBC18 trotz zweier Kinder kein Problem für mich, so ganz allein 🙂 Ich konnte tolle Gespräche führen und sogar Essen! 😉 Das zeigt mir: Claire ist toll, wie sie ist. Egal, ob andere unsere #Erziehung als zu weich, inkonsequent oder sogar bescheuert abtun. Claire ist tough, mutig, selbstbewusst und Offen – so viel können wir nicht falsch machen. ? Danke an die kinderfreundliche Atmosphäre und @styleranking für das schöne Event. Vielleicht kommen wir im nächsten Jahr vorbei, wenn die sozialen Kanäle ausgebaut sind. Denn der Schwerpunkt lag hier gar nicht auf den Bloggern, sondern mehr Influencern via Instagram und Co. Da gehör ich gar nicht rein 😀 #Werbung #Bloggertreffen #Bloggerevent #bloggermom #blogger_de #Bloggerevents #bloggermoms #momblogger_de #momblog_de #mamaliebe #Mamablog #mamabloger

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Mit dem Strom schwimmen, Follower kaufen

Durch die Haltung der Unternehmen verstehe ich, dass viele meiner Kollegen nun auch auf den Zug aufgesprungen sind und Fake-Follower kaufen. Sie möchten mithalten, oben mitschwimmen und dabei sein. Da viele Unternehmen durchblicken lassen, dass es ihnen nicht um echte Leser, sondern nur geile Zahlen geht, kann ich den Entschluss, den Unternehmen zu geben, was sie wollen, nachvollziehen. Allerdings möchte ich mich da dennoch nicht ranhängen.

Was heißt es nun für mich? Nunja, dass ich zumindest Events wie das Styleranking-EBC erst dann wieder besuchen könnte, wenn ich meine Follower erheblich ausgebaut habe. Zumindest, wenn ich mit der Intension „Kooperationspartner zu finden“ hingehen würde. Zum Glück steht für mich noch ein weiterer Aspekt im Vordergrund: Blogger treffen, Essen genießen und einfach einen coolen Nachmittag verbringen.

Das kann man auf dem EBC nämlich richtig gut, weil die kinderfreundliche Atmosphäre und die vielen bekannten Gesichter dazu einladen eine schöne Zeit zu haben. DANKE an das EBC-Team, die ein gemütliches Ambiente geschaffen haben. Meine Große hat sich (Danke Benjamin) pudelwohl gefühlt! Danke!

Fake-Accounts entlarven

Übrigens: Es gibt coole Tools, um herauszufinden, wie „echt“ ein Account ist. Man sieht dabei dann so Sachen wie einem erstaunlichen Zuwachs von 500 Followern an nur einem Tag. Immer wieder (im geprüften Account gab es solcher 4 Sprünge innerhalb eines Monats). Wer neugierig ist, kann ja mal seine Mitbewerber abchecken. Oder auch Blogs denen ihr folgt und die ihr cool findet. Ihr wärd sicher erstaunt, wie viele Blogger tatsächlich faken, um entsprechende Koperationen klar zu machen. Allerdings ist es ja wie beim deutschen Staat auch: Die Unternehmen wollen ja geradezu beschissen werden.

So und was denkt ihr nun dazu? Nehmt ihr die Tipps an? Werdet ihr entsprechend handeln oder handelt bereits so? Ich mach einfach weiter mein Ding und nehm ein paar Anregungen mit. Ach ja und ich muss noch JEDEN Instagram-Post mit Werbung kennzeichnen. Die neue Regelung ist für den Po!