Ele Wolff war, bevor sie anfing als Autorin zu arbeiten, jahrelang als Krankenschwester tätig. Sie hat die Menschen durch ihr Leben begleitet, vor allem, wenn sie sie zuhause pflegte, erlebte sie oftmals die Höhen und Tiefen in den jeweiligen Familien mit. Auch als Vermieterin von Ferienwohnungen auf Borkum hat sie gearbeitet. Hier nahm sie völlig andere Stimmungen der Leute auf, denn sie freuten sich auf die Erholung, die freie Zeit und waren meistens gut gelaunt und fröhlich. Fast zwanzig Jahre ist nun her, dass Ele Wolff ihren ersten Roman begann, welcher auch eher aus einem Zufall heraus entstand. Seit 2015 veröffentlicht sie ihre Ostfriesenkrimis nun im Klarant Verlag, der auch ihr neustes Werk „Mörderischer Nebel“ herausgebracht hat.

Klappentext:

„Ein tragischer Mord erschüttert die Idylle im friesischen Amdorf. Die hübsche junge Haushälterin Okka Ahlrichs wird in einem Schuppen erschlagen aufgefunden. Einmal mehr mittendrin: die Schriftstellerin Janneke Hoogestraat, denn der Mord geschah in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft … Jannekes Neugier ist geweckt, und gemeinsam mit dem ermittelnden Kommissar Renke de Buhr geht sie der Sache auf die Spur. Schnell finden sie heraus: Okka hatte ein Verhältnis mit dem Tierarzt Hendrik Teerling. Wollte die junge Frau zu viel und der Arzt hat der Affäre brutal ein Ende gesetzt? Auch im Hause des Ehepaars Lammert, wo Okka arbeitete, scheint etwas nicht zu stimmen. Hat sie etwas entdeckt, das sie nicht entdecken durfte? Der Fall wird immer nebulöser. Es gibt viele Verdächtige, und ein überzeugendes Alibi hat niemand …“

Wichtige Informationen zum Buch:

Mörderischer Nebel

Autorin: Ele Wolff
Erscheinungsdatum: 22. Januar 2018
ISBN: 978-3955737382
Verlag: Klarant

Cover:
Man sieht Teile einer Windmühle, die auf einem Feld befindet, welches eingezäunt ist. Sie ist durch den Nebel, der auf den Wiesen steht, nicht vollständig zu sehen. Es verbreitet eine düstere Stimmung, die wunderbar auf den Inhalt abgestimmt wurde.

Inhalt:
„Mörderischer Nebel“ ist der aktuelle Ostfrieslandkrimi der Autorin Ele Wolff. Es ist der dritte Teil einer Reihe, wobei alle Bücher eine in sich geschlossene Handlung haben. Man kann sie unabhängig voneinander lesen. Bisher ermittelte Janneke in „Friesenhuus“ und „Eisige Gier“. „Mörderischer Nebel“ beschäftigt sich mit den unterschiedlichsten menschlichen Eigenschaften. Ganz besonders erschrocken und nachdenklich zurückgelassen, hat mich die eiskalte Berechnung manch eines Menschen, wie schnell wird man ausgenutzt :-O. Diese Erfahrung hat wohl sicher schon jeder einmal machen müssen. Janneke, die Protagonistin des Werks ist eine sympathische, junge Frau. Ihre große Leidenschaft gilt dem Schreiben von Büchern. Da sie aber bisher nur damit nicht genug verdient, um ihre Sucht nach Schuhen und neuer Kleidung zu finanzieren, arbeitet sie ebenfalls für eine Zeitung. Ich mag ihre direkte aber auch offene Art, mit der aber sicherlich nicht jeder klar kommt. Janneke ist hilfsbereit, lässt sich aber nicht ausnutzen. Durch ihre Arbeit bedingt ist sie viel beschäftigt, aber auch unternehmungslustig. Ich habe sie als neugierig empfunden. Ihre wichtigste Bezugsperson ist ihr Onkel, mit dem sie auch zusammenlebt. Die Charaktere sind allesamt facettenreich und interessant gestaltet worden.

Aufbau, Struktur & Stil:
Ele Wolff lässt ihre Protagonistin Janneke Hoogestraat die Handlung aus ihrer Sicht, in der dritten Person, schildern. In diesem Fall empfinde ich die Perspektive als passend. Ich konnte mich dennoch gut in sie und ihre Gedanken hineinversetzen und durchaus auch identifizieren. Man befindet sich herrlich schnell mitten im Geschehen. In ungefähr dem gleichen Tempo habe ich selbst angefangen mitzurätseln, was mir unglaublich viel Freude bereitet hat. Die Ereignisse scheinen verworren und ich wurde oftmals auf eine falsche Fährte geführt. „Mörderischer Nebel“ hat mich sofort gefesselt und ich habe es innerhalb eines Abends durchgelesen. Durch den Einsatz der vielen wörtlichen Rede wirken die Geschehnisse unglaublich lebendig.

Fazit:
„Mörderischer Nebel“ hat mich durch sein wunderbar hohes Tempo nur so durch die Geschichte fliegen lassen. Es hat mich rätseln lassen und immer wieder überrascht.

Ich gebe fünf von fünf Funkelchen.

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