Jennifer Estep ist eine US-amerikanische Autorin. Sie studierte Journalismus und englische Literatur und schloss ihr Studium mit einem Bachelor ab. Ebenfalls legte sie einen Master in Professional Communications ab. Die Autorin veröffentlichte erfolgreich bereits zahlreiche Romane. Dazu gehören, unter anderem, die Bücher der Mythos Academy Reihe: „Frostkuss“, „Frostfluch“, „Frostherz“, „Frostglut“, „Frostnacht“ und „Frostkiller“. Nun beginnt mit „Bitterfrost“ eine neue Reihe.
Klappentext:
„Mit ihrer »Frost«-Reihe begeisterte Jennifer Estep unzählige Fans in Deutschland. Doch ist der Kampf gegen Lokis Schnitter wirklich vorüber? Auf der Mythos Academy in Colorado geschehen besorgniserregende Ereignisse, aber nur wenige erkennen die Zeichen. Rory Forseti ist eine von ihnen. Trotz ihres jungen Alters hat sich die Spartanerin bereits im Kampf gegen Loki bewiesen. Dennoch ist sie eine Außenseiterin an ihrer Schule, denn ihre Eltern waren Schnitter – Verbrecher im Dienste Lokis. Rorys Vorsätze, endlich Freunde zu finden, werden über den Haufen geworfen, als sie Zeugin eines Mordes wird. Und wie sich herausstellt, stecken auch noch Lokis Schergen dahinter! Rory kann nicht zulassen, dass erneut Menschen durch die Schnitter leiden. Als eine Spezialeinheit sie für den Kampf gegen den Feind rekrutiert, gibt es für Rory kein Zurück mehr.“
Wichtige Informationen zum Buch:
Autorin: Jennifer Estep
Erscheinungsdatum: 02.10.2017
ISBN: 978-3492703833
Verlag: ivi
Cover:
Im Mittelpunkt des Covers stehen die glänzenden Augen eines jungen Mädchens. Ihr Gesicht ist fast völlig weiß, sodass diese wunderbar hervorstechen. Der Haaransatz wirkt rötlich. Es hat mich gleich angesprochen.
Inhalt:
„Bitterfrost“ ist das aktuelle Werk der Autorin Jennifer Estep und gleichzeitig der Auftakt einer neuen Reihe „Mythos Academy Colorado“. Inhaltlich spielt es nach dem Ende der „Frost“ Reihe. Die Welt, die Jennifer Estep in „Bitterfrost“ weiter entwickelt, hat mir sehr gut gefallen. Man spürt, wieviel Wert sie auf facettenreiche Charaktere legt, die allesamt wirklich liebevoll gestaltet wurden. Ganz besonders Rory, die eine wirklich schlimme Zeit hinter sich hat, mochte ich sofort. Ich konnte ihre Ängste wahnsinnig gut nachvollziehen, denn eigentlich wünscht sie sich nur, dass ihr Leben in halbwegs „normalen“ Bahnen abläuft. Was wirklich nachdem, was sie erlebt hat, kein Wunder ist. Man fühlt, wie sehr ihre Trauer noch in ihr weiterlebt und wie schwer sie sich tut, das Erlebte zu verarbeiten. Ihre „Mitschüler“ machen ihr das Leben auch nicht gerade leicht. Nach außen gibt sie sich recht hart und versucht nicht zu zeigen, inwieweit das Verhalten ihrerseits sie verletzt. Rory wünscht sich im Grunde ihres Herzens nur ein paar Freunde, mit denen sie durch ihre Schulzeit kommen kann. Dennoch mochte ich es sehr, dass sie trotzdem ihre eigene Meinung hat, zu der sie auch steht. Als Spartanerin ist sie eine absolut gute und starke Kämpferin, die sich nicht zu verstecken braucht. Mir hat es besonders gut gefallen, dass sie durchaus eine sarkastische Ader hat. In ihrer Art konnte ich mich gut wiederfinden. Sie ist eine Protagonistin, die wirklich sympathisch ist und authentisch handelt. Ich habe sie schnell in mein Herz geschlossen.
Aufbau, Struktur & Stil:
„Bitterfrost“ wird aus der Ich-Perspektive von Rory Forseti, der Protagonistin des Buchs erzählt, der Cousine von Gwen Frost. Es fiel mir recht leicht, mich in Rory hineinzuversetzen, denn ihre Gefühle sind gut nachvollziehbar und wirklich absolut gut zu verstehen. Womit ich allerdings, da ich die Frost- Reihe nicht kenne, einige Probleme hatte, war mich in die Geschichte einzufinden. Es sind doch recht viele Anspielungen und Schilderungen, auf die vorherigen Ereignisse, die ich nicht kannte. Nach einer Weile hat mich diese Tatsache beim Lesen nicht mehr so gestört und ich konnte mich voll und ganz auf die Handlung in „Bitterfrost“ einlassen. Danach war die Handlung in „Bitterfrost“ fesselnd und ich habe von Seite zu Seite mehr mitgefiebert. Mit vielen Wendungen, die hier eingebaut wurden, habe ich so überhaupt nicht gerechnet, was die Spannung noch um ein Vielfaches erhöhte. Wieder einmal konnte mich die wunderbare bildliche Schreibweise unheimlich begeistern und ich ließ die Szenen wie einen Film vor Augen ablaufen.
Es hat mir wirklich viel Freude bereitet.
Fazit:
„Bitterfrost“ ist ein sehr gelungener Auftakt dieser Reihe, der mich nach anfänglichen Schwierigkeiten gut unterhalten hat und begeistern konnte.
Ich gebe vier von fünf Funkelchen.