Jennifer L. Armentrout ist eine US-amerikanische Autorin, die überwiegend Jugendbücher schreibt. Einige ihrer Bücher schafften es, auf die New York Times Bestsellerliste. Die Filmrechte ihres Romans „Obsidian- Schattendunkel“ wurden nun ebenfalls verkauft. Zu ihren Werken gehören unter anderem: „Obsidian“, „Onyx“, „Opal“und “Origin”, die einer Reihe angehören. Der fünfte und letzte Teil “Opposition” erschien im Frühjahr 2016. Sie schreibt auch unter dem Pseudonym J.Lynn. Ihr aktuelles Werk heißt „Deadly Ever After“.

Klappentext:

„Vor zehn Jahren entkam Sasha nur knapp einem Serienkiller, der mehrere Frauen auf bestialische Weise hingerichtet und als Bräute drapiert hat. Schwer traumatisiert verließ sie ihre Heimat und brach alle Kontakte ab. Doch nun kehrt sie zurück, um ihrer Mutter im Hotel zu helfen. Als Sasha ihren attraktiven Exfreund Cole, mittlerweile FBI-Agent, wiedersieht, verspürt sie sofort heißes Herzklopfen. Und Cole hat auf sie gewartet. Doch bevor die beiden ihre Sehnsucht stillen können, wird eine tote Frau geborgen. Genau dort, wo der Serienkiller vor zehn Jahren seine Leichen deponierte …“


Wichtige Informationen zum Buch:

Deadly Ever After

Autorin: Jennifer L.Armentrout
Erscheinungsdatum: 02. Oktober 2017
ISBN: 978-3492311731
Verlag: Piper

Cover:
Das Cover zieht durch die Auswahl der Farben ganz schnell die Blicke auf sich. Oberhalb des Titels sieht man eine rote Rose, aus der Blut zu fließen scheint. Auch der Hintergrund ist fast vollständig mit einem roten Muster, das an eine Pflanze erinnert, ausgefüllt. Der Titel „Deadly Ever After“ setzt sich durch die weiße Schrift wunderbar vom Hintergrund ab.

Inhalt:
Ich bin ein großer Fan von den Werken von Jennifer L.Armentrout, und da sich der Klappentext hier wahnsinnig spannend anhörte, wollte ich auch ihr neustes Werk, welches eine in sich geschlossene Handlung erzählt, unbedingt lesen. Anders als einiger ihrer Bücher würde ich „Deadly Ever After“ eher ins Genre Thriller einordnen, wobei es hier mit einer großen Ladung Romantik kombiniert wurde. Thematisch spricht die Autorin im Grunde eine wahnsinnig traumatische Vergangenheit, in der die Protagonistin Sasha um ihr Leben kämpfen musste, an. Sie war in der Gewalt eines Serienkillers und nur ihrem Willen und einem glücklichen Zufall ist es zu verdanken, dass sie ihm entkommen konnte. Diesem Ereignis in Sashas Vergangenheit ist es zu verschuldet, dass sie nur noch aus ihrer Heimatstadt weg wollte. Für mich ist das eine absolut verständliche Reaktion. Wobei es sicherlich für jeden Menschen, die nie so ein Martyrium miterleben musste, nie ganz verständlich sein kann. Ihr Leben hat sich komplett verändert und seit der Zeit in Gefangenschaft fällt es Sasha sichtlich schwer, Beziehungen zu Menschen aufzubauen. Dies zeigt sich unter anderem daran, dass sie seitdem keine festere Partnerschaft mehr eingegangen ist. Ich bin mir nicht sicher, ob man überhaupt eine Tat, wie sie Sasha erlebt hat, jemals verarbeiten kann. Sie tut jedoch ihr Bestes und stellt sich zehn Jahre später ihrer Vergangenheit. Sasha ist eine sympathische junge Frau, die ich schnell mochte. An ihrer Seite steht stets ihre beste Freundin Miranda, die ich absolut gern leiden mochte. Sie hält fest zu Sasha, bestärkt sie und die Art und Weise, wie sie miteinander umgehen, zeugt von tiefer Vertrautheit. Der männliche Gegenpart ist Cole. Anfangs fiel es mir ein wenig schwer einzuschätzen, welche Beweggründe er hat. Nach und nach zeigt sich jedoch, dass ihm wirklich sehr an Sasha gelegen ist. Er ist ein tougher, mutiger und zuverlässiger Mann.

Aufbau, Struktur & Stil:

In „Deadly Ever After“ lässt uns die Protagonistin Sasha, aus ihrer Sichtweise in der Ich-Perspektive, an den Ereignissen teilhaben. Das hat mir persönlich sehr zugesagt, denn ich konnte so schnell eine intensive Verbindung zu ihr aufbauen. Ein paar Abschnitte, die sich durch eine andere Schriftart auch optisch von den normalen Kapiteln unterscheiden, berichten die Geschehnisse aus Sicht des Täters. Hier hätte ich es wirklich spannend gefunden, wenn sie häufiger in die Handlung eingebaut worden wären. Für mich sind sie ein zusätzlicher Part, der für mich sicher einen konstanteren Spannungsaufbau bewirkt hätte. Man befindet sich hier gleich mitten im Geschehen, was mir gefallen hat. Leider fehlte mir im Laufe der Geschichte immer wieder die Spannung, die Anteile der Liebesgeschichte waren mir in dieser Geschichte einfach ein wenig zu hoch. Der Klappentext führte zumindest bei mir zu anderen Erwartungen, die nur bedingt erfüllt wurden. Es lag vielleicht auch daran, dass ich schon relativ schnell einen starken Verdacht bzgl. des Täters hatte, der sich auch bestätigt hat. Bitte nicht falsch verstehen, „Deadly Ever After“ hat mich nicht gelangweilt, aber ich hatte einfach mit mehr Spannung gerechnet. Gegen Ende der Handlung spitzen sich die Ereignisse zu und ich war dann wieder gefesselt. Der Schreibstil der Autorin ist wie gewohnt flüssig und die bildlichen Beschreibungen führten dazu, dass ich mir viele der Situationen wunderbar vorstellen konnte.

Fazit:
„Deadly Ever After“ ist ein durchaus gelungener Sexy-Crime Roman, wobei mir persönlich zu wenig Spannung vorhanden war. Viele Situationen waren für mich zu vorhersehbar.

Ich gebe drei von fünf Funkelchen.