Die Überschrift klingt jetzt so, als wäre die Westfam 2017 ein Pleite gewesen – da möchte ich direkt spoilern: Natürlich nicht! Sie zählt zu den wundervollen Momenten, die ich in diesem Jahr erlebt habe. Allerdings habe ich um sie herum so einige Fettnäpfchen und Gurkenmomente mitgenommen, die ich in der Berichterstattung natürlich nicht auslassen werde. Ich glaube, das wird sich ziemlich witzig lesen. Also kommt mit: Ich lasse den gesamten Tag nochmal Revue passieren.

Es ist 6 Uhr – Zeit aufzustehen! Die üblichen „nur noch 5 Minuten“ expandieren auf 15 Minuten und plötzlich bricht Hektik aus: Anziehen, Koffer packen, Baby anziehen. Alles Zack, Zack! Geplant ist, um 7 Uhr loszufahren, im Auto sitze ich 7.20 uhr und bemerke, dass ich nicht mehr viel Sprit habe. Aber ich glaube an mein Auto und fahre los. Das Navi sagt 1 Stunde 45 Minuten – ich komme nach 2 Stunden 20 Minuten in Münster an. Weil ich mich auf die Blogger freue, fahre ich gedankenverloren Richtung Ziel und werde geblitzt. Aua. 60 statt 50 – so teuer wird es zwar nicht, ist aber ärgerlich. Vor allem mit Blick auf den Folgetag 😉

 

Eingesperrt im eigenen Auto

Weil ich kurz vor 10 ankomme, entscheide ich mich dazu, Marie noch schnell im Auto zu Stillen und zu wickeln. Also setze ich mich auf die Rückbank, zieh die Tür zu und lege los. Als ich aussteigen will, bemerke ich, dass ich die Kindersicherung vergessen habe. Eingsperrt im eigenen Auto – herrlich! Ich mache also eine Art Yoga und verbiege mich, um nach vorne auf den Beifahrersitz zu kommen. Von dort aus steige ich aus – sah von außen sicher sehr komisch aus.

Aber dann habe ich es endlich geschafft und konnte mich in die Bloggerwelt stürzen – dachte ich jedenfalls. Marie hatte sich nämlich erstmal einge***. Also direkt in die Still- und Wickelecke, wo ich dann auch auf Tanja und Elise traf (jeay!!). Wir haben uns beschnuppert und dann verzweifelt versucht WLan zu erhalten – das war alles andere als leicht. Orrrrrr. Der Rest des Tages bestand nun daraus Marie abwechselnd die Windel zu wechseln, sie zu schunkeln und zu stillen. Hin und wieder konnte ich einem Vortrag beiwohnen oder nette Kontakte knüpfen. Aber leider nicht so, wie ich es mir erhofft hatte. Marie war leider sehr konfus durch den ganzen Trubel. Statt wie gehofft im Kinderwagen oder in der Trage zu schlafen, wollte sie nur auf meinen Arm. Dementsprechend habe ich mich oft in ruhige Ecken zurückgezogen und mit ihr gekuschelt.

Die schönsten Impressionen der Westfam 2017

So ein bisschen Input habe ich dennoch erhalten, das möchte ich nicht unter den Tisch fallen lassen! Wirklich lustig fand ich den Sketch von Mira und Bea zum Thema Abmahnungen von Bloggern – untereinander. Die Blogger Wars wurden schön skurril dargestellt. Im Anschluss an den Sketch wurde über Kooperationen und die Bloggersphäre diskutiert – und, was man besser machen kann. Allem voran stand: Reden. Einfach miteinander reden, um Probleme aus der Welt zu schaffen. Gegenseitig Beachten und helfen, das Konkurrenzdenken fallen lassen. Die Ansätze waren echt gut. Zu schade, dass Bea so früh wieder abreisen musste, dass wir gar nicht dazu kamen mit ihr zu sprechen. Sie schien irgendwie von ein paar Bloggern umkreist und dann war sie einfach verschwunden.

Yasmin auf der Westfam

Generell finde ich es total wichtig, dass sich Blogger gegenseitig helfen, Kooperationen zuspielen und ehrlich und fair miteinander umgehen. Allerdings wurde gerade der Punkt: „Große Blogger-Kleine Blogger“ eher kritisch gesehen. Es gibt einige „Große“, die keinen Sinn darin sehen, sich mit dem „Fußvolk“ (jo, so isses doch^^) abzugeben – immerhin kommunizieren sie das auch ehrlich…. Dabei wäre es für alle eine Win-Win-Situation, wie Bloggerin Mareike von mamistartup in ihrem SEO-Vortrag noch klar herauskristallisiert hat (Danke dafür). Leider bekam ich von ihrem Vortrag Seo, Glitzer und Prosseco „nur“ die SEO mit. Aber gut, Alkohol gibt es eh nicht für mich. Glitter wäre cool gewesen 😉 Dafür gab es einen riesen Lacher:

#Miteinanderstattgegeneinander

Das war allerdings nur der Versuch sich aus einem Fettnäpfchen zu befreien. Zuvor hieß es noch: Ich habt alle Kinder, also seid ihr verheiratet. Ein böses Rumoren ging da durch die Reihen. Ein bisschen zu konservativ liebe Mareike (hihi), wobei ich das aus romantischer Sicht voll nachvollziehen konnte. Ich musste richtig lachen, weil sie damit auch direkt einen ihrer Tipps umgesetzt hat: Anecken, um im Gespräch zu sein.  Je mehr darüber gesprochen wird, desto mehr Reichweite wird Mareike jetzt machen. Ziemlich clever 😉

Leider konnte ich bei Jessicas Votrag nur wenig mitnehmen, da die Maus etwas unruhig war und ich einiges schon wusste. Aber auch hier kam nochmal das Thema „Blogger miteinander statt gegeneinander“ zum Tragen.

DieWestfam hat deutlich gezeigt, dass der Konkurrenzgedanke einfach zu groß ist und man sich eher helfen sollte,

Westfam Bloggerevent -Mädelsrunde

Überraschende Nacht und Heimfahrt

Abends sind wir dann noch mit Silvia und Katharina in einen Burger Laden marschiert und haben uns gestärkt. Im Hotel angekommen (was einen echt super Eindruck gemacht hat) gingen die Kinder ein bisschen auf die Barrikaden, aber schliefen dann seelig ein – und durch! Also zumindest lies mich Marie wundervolle 7 Stunden am Stück schlafen. Himmlisch! Noch himmlischer war dann das Frühstück im Johanniterhaus. BOMBE! Besser als in manch 3-Sterne Hotel! Es gab Waffeln, Pancakes, Brownies, Brötchen mit allerlei Belagsauswahl, Rührei, perfekter Bacon, Würstchen, Müsli, Obst, verschiedene Säfte und Heißgetränke. Kurzum: Alles da, für einen perfekten Start in den Tag. Leider war der neue Tag aber auch mit dem Abschied von Tanja und Elise verbunden, Ich hoffe, dass ich beide bald wieder sehen werde.

Zum Abschluss habe ich einen Abstecher bei Deva und Mira gemacht. Ein Ausflug, der unheimlich gut tat und meinem Seelenhygiene gut getan hat. Ich freue mich schon auf das nächste Treffen mit den beiden. Sie sind einfach zu knuffig zueinander.

Auf dem Heimweg wollte ich natürlich unbedingt rechtzeitig zur Wahl ankommen und hatte eine Stunde extra geplant. Angekommen bin ich um 17.57 Uhr vor der Wahlurne und wurde breit grinsend von den Wahlhelfern begrüßt. Damit ich es noch schaffe, habe ich allerdings das Fuß zu fest aufs Pedal gedrückt – und ein zweites Knöllchen kassiert. Hach! Was tut man nicht alles für die Demokratie, gell? Damit war mein aufregendes Wochenende auch vorbei. Zu Hause gab es Pizza vom Lieferservice  und ein paar Kuscheleinheiten. So lässt sich´s leben.

Hier noch weitere Impressionen meiner Bloggerkollegen zur Westfam

Weitere Berichte zur Westfam findet ihr hier