Rowan Coleman lebt mit ihrer großen Familie in Hertfordshire. Sie hat fünf Kinder, inklusive zwei Zwillinge. Einen Großteil des Tages verbringt sie damit den Haushalt zu schmeißen und ihren Kindern hinterher zu jagen. Wenn sie freie Zeit hat, schläft sie viel oder schreibt an Romanen. Rowan Coleman hat bereits mehrere Romane erfolgreich veröffentlicht. „Im siebten Sommer“ ist ihre aktuelle Veröffentlichung.

Klappentext:

„Eines Tages beschließt Rose, dass das Leben zu kurz ist, um in einer unglücklichen Ehe zu leben. Sie schnappt sich ihre Tochter und fährt in das idyllische Millthwaite. Dort sucht sie Frasier, einen attraktiven Kunsthändler, in den sie sich vor sieben Jahren unsterblich verliebte. Sie sah ihn nie wieder – und alles, was sie von ihm besitzt, ist eine Postkarte aus diesem Ort. Schnell stellt sich heraus, dass Fraiser hier nicht mehr wohnt. Auf der Suche nach ihrer großen Liebe trifft Rose jedoch auf einen anderen Mann, der eine wichtige Rolle in ihrem Leben spielen wird. Und Rose begreift: Es ist nie zu spät, um glücklich zu sein.“

Wichtige Informationen zum Buch:

Im siebten Sommer

Autor: Rowan Coleman
Erscheinungsdatum: 1. August 2017
ISBN: 978-3492308038
Verlag: Piper

Cover:
Das Cover ist eher schlicht gestaltet worden. Schaut man sich das Cover genauer an, erkennt man einen Briefumschlag, der sich durch blaue und rote Striche gekennzeichnet ist. Innerhalb des Umschlags, sind viele kleine Herzchen zu sehen, ebenso eine kleine Brieftaube.

Inhalt:
„Im siebten Sommer“ ist das zweite Werk, welches ich von der Autorin Rowan Coleman kennenlernen durfte. Inhaltich hat es mich sofort interessiert, daher war schnell klar, dass ich das Buch lesen wollte. Wenn man den Klappentext liest, geht man von einer Liebesgeschichte aus, die sich hier im Laufe des Werks entwickeln wird. Es ist meiner Meinung nach, aber viel mehr. „Im siebten Sommer“ schildert uns, wie stark der Wille das Handeln beeinflusst. Es zeigt das Leben einer Frau auf, die schon viel mitmachen musste. Ihr Name ist Rose. Rose ist verheiratet und hat eine kleine Tochter namens Maddie. Rose ist unglücklich in ihrer Ehe, da sie von ihrem Mann nur noch kontrolliert wird. Lange Zeit nimmt sie das auch einfach so hin, bis ein schlimmes Ereignis sie wachrüttelt. Daraufhin flieht sie aus ihrer gewohnten Umgebung nach Millthwaite. Zunächst scheint sie mit der Situation recht überfordert, aber nach und nach schöpft sie Kraft. Alleine die Entscheidung so spontan aufzubrechen, erfordert meiner Meinung nach viel Mut. Rose ist die Sicherheit ihrer kleinen Tochter, die sie über alles liebt, extrem wichtig. Sie würde alles für die kleine Maddie tun. Maddie habe ich sofort ins Herz geschlossen. Sie hat ihre ganz eigene Art und braucht oftmals ihre Rituale, um ein bisschen mehr Struktur im Alltag zu haben. Maddie ist sehr offen und sagt ohne Rücksicht auf Gefühle, was sie denkt. Ganz besonders gefallen haben mir die innigen facettenreichen zwischenmenschlichen Beziehungen sowie die Gestaltung der Charaktere.

Aufbau, Struktur & Stil:

Die Handlung in „Im siebten Sommer“ wird dem Leser aus Sicht der Protagonistin Rose, in der dritten Person, geschildert. Das fand ich in diesem Werk ein wenig schade, weil ich denke, dass ich mich emotional besser auf Rose hätte einlassen können, wenn die Geschichte in der Ich-Perspektive erzählt werden würde. So muss ich leider sagen, dass ich leider erst nach und nach auf der Gefühlsebene einen Zugang zu den Ereignissen gefunden habe. Danach hat mich „Im siebten Sommer“ gut unterhalten und ich habe tatsächlich mit Rose und ihrer Familie mitgefiebert. Der Schreibstil der Autorin ist wunderbar flüssig, zu keiner Zeit hatte ich Schwierigkeiten den Ereignissen zu folgen. Die bildlichen Beschreibungen der Landschaften und vieler Situationen führten dazu, dass ich mir diese teils wie Szenen in einem Film vor Augen halten konnte.

Fazit:
Die Autorin Rowan Coleman hat mit „Im siebten Sommer“ ein weiteres lesenswertes Werk geschaffen, ganz besonders die facettenreiche Gestaltung der Charaktere sollte hervorgehoben werden. Leider fehlt mir anfangs ein wenig das Verbundenheitsgefühl.

Ich gebe vier von fünf Funkelchen.