Der Autor:

Jesus F. Gonzales war ein amerikanischer Autor, der hauptsächlich im Horrorgenre anzusiedeln ist. Er verstarb im Jahr 2014 im Alter von 50 Jahren. Die Option auf Filmrechte für seinen Bestseller „Snuff Killers“ (Originaltitel „Survivor“) sicherte sich Chesapeak Films.

Über das Buch:

Snuff Killers

Verlag: Festa Verlag
Erscheinungsdatum: 14.06.2016
Seitenzahl: 471
ISBN: 978-3-86552-470-6

 

Klappentext:

„Für Lisa und ihren Mann soll es ein romantisches Wochenende werden. Sie will ihm endlich sagen, dass sie ein Baby erwartet.
Aber dann sind da die fremden Männer.
Sie wollen Lisa zum Star machen.
Zu einem Filmstar. In einem Snuff-Movie…“

 

Cover:

Das Cover ist wohl eines der bekanntesten Cover des Verlags. Immerhin ziert es das aktuelle Verlags-Programm und das Profilbild der Facebook-Seite.

Es handelt sich um das linke Auge einer Person. Die umgebene Haut ist grau und sieht ein wenig so aus, als würde sie abblättern. Das Auge selbst ist stark gerötet und von Adern durchzogen. Das rechte Auge befindet sich auf der Rückseite unter dem Klappentext.

Es ist unheimlich anzuschauen und da der Titel schon verrät, dass es um Filme geht, passt ein Auge auf dem Cover sehr gut.

 

 

Inhalt:

Lisa freut sich wahnsinnig: Endlich ist sie schwanger. Das möchte sie ihrem Mann im Zuge eines romantischen Wochenendes erzählen. Doch es soll ganz anders kommen.

Sie wird entführt und soll Hauptdarstellerin eines Snuff-Movies werden. Sie kämpft um ihr Leben und das ihres ungeborenen Kindes und die Grausamkeiten nehmen kein Ende…

 

Fazit:

„Snuff Killers“ ist wirklich ein ganz besonderes Buch. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich zeitweise so meine Schwierigkeiten damit hatte.

Es fängt an wie man es als festa-Leser nicht anders erwartet: heftig, extrem und ziemlich eklig. Außerdem verdammt nervenaufreibend. Was danach kommt (keine Sorge, spoilerfrei) lässt einfach stark nach. Ich will nicht sagen, es war langweilig, denn das trifft es nicht ganz. Aber es zieht sich einfach ziemlich. Ich denke, die mittleren 150 Seiten hätte man auch auf 50 kürzen können. Ich habe mich in dieser Mitte überwinden müssen, weiterzulesen.

Aber ich muss sagen: Ich wurde belohnt! Ich bin sehr froh, dass ich dran geblieben bin. Denn in diesem Buch verstecken sich alle Arten von Emotionen. Von Ekel, Spannung, Entsetzen (diese Stelle war nicht sehr lang, aber diese Bilder werde ich so schnell nicht wieder los) bis hin zu Fassungslosigkeit, Trauer und Mitgefühl. Ich habe auf den letzten Seiten sogar diverse Tränen unterdrücken müssen und das ist mir bei Festa-Büchern bislang noch nicht passiert. Aber diese Geschichte ist so heftig und aufwühlend, dass ich wirklich froh bin, sie beendet zu haben.

Nicht ohne Grund wird „Snuff Killers“ als Klassiker des Extrem Horrors gehandelt. Ob sich dieser Horror wirklich durch ganze Buch durchzieht, sei mal dahingestellt. Aber der Umgang mit den Gefühlen der Protagonisten bringt einem das Geschehen so nahe, wie kaum ein anderes Buch. Und genau das macht es für mich zu einem besonderen Buch. Gerade im Horror-Genre passiert es doch recht häufig, dass die Handlung zu kurz kommt und die Story eher oberflächlich bleibt. Hier ist das nicht so.

Ja, stellenweise muss man sich etwas durchbeißen, aber ich finde, „Snuff Killers“ gehört in jedes gut sortierte Horror-Regal und gerade als Horror-Fan sollte man es gelesen haben.

Von mir gibt es 4 von 5 Horror-Funkelchen