Lily Wilde lebt und arbeitet als freie Autorin in Berlin. Sie schreibt hauptsächlich Gegenwartserotik. Ihr Debütroman “Wild Boys Club-Der Skandal” erschien 2016. In ihrer Freizeit liebt sie es in Berlin zu shoppen, aber auch die Musik von New York ist ein wichtiger Ausgleich zum Schreiben. Nachdem sie ihr Debüt “Wild Boys Club-Der Skandal” so erfolgreich war, veröffentlichte sie schon kurze Zeit später “Wild Boys Club-Der Prinz von Manhattan”, danach folgten “Wild Boys Club-Mister Temptation” und „Wild Boys Club-Players Lounge“.
Klappentext:
„Wenn das Liebesleben eines Paares nicht mehr so funktioniert, wie es sollte, an wen wendet sich eine aufgeklärte Frau in New York? Nein, sie geht nicht zu einem Therapeuten, und sie sieht auch nicht eine Folge nach der anderen von „Sex and the City“. Agatha Dennhurst ruft Devon Monroe an, einen der größten Frauenhelden in Manhattan, um ihr bei ihren Problemen mit ihrem Verlobten mit Rat (und Tat) zur Seite zu stehen. Das Fatale an der Sache ist, dass Devon schon seit einiger Zeit heimlich in Agatha verknallt ist. Und als sie sich mit der ungewöhnlichen Bitte an ihn wendet, gerät er an seine emotionalen Grenzen. Und auch Agatha kann nicht leugnen, dass sie sich enorm zu Devon hingezogen fühlt. Als aus ein paar zufälligen Berührungen mehr wird, gerät sie völlig in seinen Bann. Doch die aufkeimende Liebe der beiden fordert einen verdammt hohen Preis. Sind sie wirklich bereit, ihn zu zahlen?“
Wichtige Informationen zum Werk:
Autorin: Lily Wilde
Erscheinungsdatum: 28.04.2017
Verlag: Klarant
Cover:
Mir gefällt das Cover sehr gut, es ist auch wunderbar auf den Inhalt des Werks abgestimmt. Es bleibt jedoch sehr wenig Raum zum Interpretieren, da man einen Mann und eine Frau in einer sehr eindeutigen innigen Pose sieht.
Inhalt:
„Wild Boys Club-Players Lounge“ ist nun der vierte und damit finale Band der Reihe rund um den „Wild Boys Club“. Da mich die vorherigen Werke alle sehr gefesselt und überzeugt haben, wollte ich natürlich auch „Wild Boys Club-Players Lounge“ noch lesen. Ich fand es sehr spannend hier auch mal hinter die Kulissen zu schauen, klar, vordergründig spielt der Sex die größte Rolle, auch der Club wird wieder angesprochen. Wirklich interessant fand ich in „Wild Boys Club-Players Lounge“ aber die ganzen zwischenmenschlichen Vorgänge, die teils doch sehr fragwürdig sind, zumal es Menschen sind, die einander nahe stehen. Agatha ist die Protagonistin des Werks. Sie ist eine hübsche junge Frau, deren Leben, abgesehen von der Arbeit jedoch alles andere als erfüllt zu sein scheint. Sie hat einen Lebenspartner bzw. Verlobten, wobei sie eher aneinander vorbeileben als gemeinsam Zeit zuverbringen. Sie fühlt sich oftmals einsam, Freunde sind durch die viele Arbeit eher Mangelware, was ich wirklich schade finde. Ich bin der Meinung, dass man unbedingt Freunde in seinem Leben braucht, die einem zur Seite stehen und mit denen man reden, sich fallen lassen kann. Was mich total erschrocken hat, war der Umgang des Vaters mit Agatha. Auf der einen Seite scheint er sie ja in seiner Firma integrieren zu wollen, andererseits nimmt er, weil sie eine Frau ist, absolut nichts von ihr an, er verbietet ihr sogar den Mund. Es dauert lange, bis sich Agatha wehrt, viel zu lange, für mein persönliches Empfinden. Devon ist der männliche Gegenpart zu Agatha. Devon ist ein Mann, der Frauen und deren Reize liebt und auch gerne damit spielt. Er ist ein attraktiver und charmanter junger Kerl, der mir schon im vorherigen Band recht sympathisch war. Mir gefällt es sehr gut, dass man als Leser auch Charakteren aus den anderen Bänden der Reihe hier immer wieder begegnet.
Aufbau, Struktur & Stil:
Wir begleiten die beiden Protagonisten Agatha und Devon durch die Handlung, wobei die Ereignisse jeweils aus der Ich-Perspektive geschildert werden. Es hat mir sehr zugesagt, dass man als Leser sowohl in Devons als auch Agathas Gedanken und Gefühle einen intensiven Einblick erhält, denn die Sichtweise wechselt von Kapitel zu Kapitel. Ich gebe zu, in „Wild Boys Club-Players Lounge“ fühlte ich mich erstaunlicherweise eher mit Devon verbunden. Die Autorin Lily Wilde hat einen wunderbar flüssigen und bildlichen Schreibstil, der es mir leicht machte, mich in die Geschichte hineinzuversetzen und mir die Szenen, wie einen Film vor Augen zu halten. Die Situationen, in denen der Sex im Mittelpunkt steht, sind angenehm erotisch und keineswegs vulgär beschrieben. Das hat mir sehr gefallen. Schnell war ich von „Wild Boys Club-Players Lounge“ wie gefesselt und konnte das Werk kaum noch zur Seite legen. Innerhalb sehr kurzer Zeit hatte ich es durchgelesen.
Fazit:
„Wild Boys Club-Players Lounge“ hat mich wunderbar unterhalten, aber auch berührt. Es ist ein wirklich gelungener Abschluss der „Wild Boys Club“ Reihe !!
Ich gebe fünf von fünf Funkelchen.