Kunst, sind das nur Museen, Ausstellungen, Vernissagen, etc.? Ist Kunst nur in extra dafür vorgesehenem Rahmen möglich?

Viel zu oft ertappe ich mich dabei noch dies oder das machen zu wollen. Gibt es da nicht diesen Film? War da nicht noch eine Ausstellung? Wollte ich da nicht unbedingt rein?

Ja wir packen uns unseren Alltag oft so voll, wir vergessen beziehungsweise verdrängen auf diese Weise den Zauber und das Wunderbare jedes Tages, der teils kleinen unscheinbaren Dinge um uns herum.

„Wir machen uns die Welt“ holt uns in diesem Alltag ab, bringt 25 Ideen Kunst zu machen mit. Und für diese Kunst ist kein in unserer Zeit als exotisch anzusehendes Equipment notwendig.

Mit Smartphone, Tablet, Kamera, Augen und Ohren geht es durch die Welt, durch die Umgebung oder einfach durch die Wohnung, das Haus. Nicht alles an Equipment muss man Zuhause haben, mit einer Kamera und einem PC ist man auch bereit.

Oberflächenstrukturen und auch kleine Dinge wie Blüten finden Beachtung, es wird Klangkunst mit der Waschmaschine gemacht und auch ein Film mit Obst kann gedreht werden.

Es ist also wirklich für jeden etwas dabei, Kinder wie auch Erwachsene können sich hier neue Ideen holen oder Vergessenes wieder in Erinnerung rufen.

Und dabei ist das Buch noch richtig schön aufgebaut. Es ist keine stupide Sammlung von 25 Ideen, nein, es gibt Rosa, 20 Jahre alt, die durch das Buch in Form von Interviews mit Künstlern führt, Künstler die sehr verständlich erklären, was und warum sie es machen.

Zwischendurch gibt es außerdem noch kleine Passagen, in denen „Altes“ mit „Neuem“ verknüpft wird.

Wollt ihr wissen, was Selfies mit Albrecht Dürer zu tun haben? Dann los, es ist auch in dem durchgeplantesten Alltag Zeit für ein bisschen Kunst!

 

Das Buch ist im ATHENA-Verlag erschienen und wurde von Birgit Hauska und Nina Waibel herausgegeben.

ISBN: 978-3-89896-651-1

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