Sanne Averbeck ist ein Pseudonym der deutschen Autorin Sonja Rüther. Gemeinsam mit ihrer Familie lebt sie in der Nähe von Hamburg. Sie betreibt erfolgreich ihren eigenen Verlag „Briefgestöber“. Ihre Romane, die sowohl phantastische Literatur als auch Thriller umfasst, sind bei verschiedenen Verlagen erschienen.
Klappentext:
„Carola Martins hat die Menschen und sozialen Netzwerke fest im Griff. Regelmäßig veranstaltet sie Partys, zu denen sie wichtige Persönlichkeiten einlädt, und erschleicht sich subtil Vorteile. Ihrer Karriere im Rampenlicht scheint nichts mehr im Weg zu stehen. Doch gerade, als sie den bedeutendsten Erfolgen entgegensieht, werden Menschen aus ihrem Bekanntenkreis brutal ermordet. Alles deutet auf Carola als Täterin hin. Offenbar will jemand ihr Leben vollkommen zerstören. Um das zu verhindern, muss sie ihren kostbarsten Besitz aus der Hand geben: die Gästeliste!“
Wichtige Informationen zum Buch:
Autorin: Sanne Averbeck
Erscheinungsdatum: 16.Februar 2017
ISBN: 978-3736302402
Verlag: LYX
Cover:
Auf dem Cover sieht man eine junge Frau, die ein auffallend rotes Kleid trägt. Ganz offensichtlich befindet sie sich auf einer Party, in der Hand hält sie ein Glas mit Rotwein. Spannend ist, dass man ihr Gesicht fast bis zur Unkenntlichkeit übermalt hat. Der Hintergrund ist dunkel gestaltet.
Inhalt:
„Die Gästeliste“ ist das erste Buch, welches ich von der Autorin Sanne Averbeck gelesen habe. Der Klappentext hat mich gleich angesprochen, da ich Thriller gerne lese. Thematisch stehen hier das Streben nach Macht und das Bedürfnis nach Aufmerksamkeit stark im Vordergrund. Genauso wird jedoch der Umgang mit den sozialen Medien angesprochen. Tag für Tag findet man erschreckende Beispiele dafür wie stark sich viele von den dortigen Vorgängen beeinflussen lassen bzw. welchen Einfluss Facebook und Co auf das eigene Leben haben. Viele Menschen verbringen immer mehr Zeit dort, meinen ohne Internet und die entsprechenden Portale kaum noch leben zu können. Ich persönlich finde diese Entwicklung erschreckend, wobei ich mich selbst dabei ertappe, immer wieder auch Facebook im Hintergrund laufen zu lassen. Dennoch empfinde ich es als sehr wichtig, vor allem, was Kontakt angeht, im realen Leben mindestens genauso aktiv zu sein. Im Leben von Carola, der Protagonistin, in dem Werk „Die Gästeliste“ steht das Internet, sowie Facebook im Mittelpunkt. Ich fand sie eher unsympathisch, denn sie ist ein Mensch, der nur sich selbst und ihre Vorteile sieht. Ihr Schein und Wirken nach außen hin, sowie geschäftliche Kontakte sind ihr wichtiger als zwischenmenschliche Beziehungen. Ihre Karriere steht quasi über allem. Einzig allein ihre „Freundin“ Bianca steht zu ihr, wobei ich die Freundschaft auch oftmals in Frage gestellt habe. Die Charaktere wurden jedoch sehr facettenreich gestaltet und die Entwicklung, die sie durchlaufen hat mir sehr zugesagt.
Aufbau, Struktur & Stil:
„Die Gästeliste“ wird größtenteils aus Sicht von Carola, der Protagonistin, in der dritten Person, geschildert. Besonders gut gefallen hat mir, dass die Autorin Perspektivenwechsel eingebaut hat. Innerhalb sehr kurzer Zeit fesselte mich die Geschichte in „Die Gästeliste“. Es ist eine zeitgemäße und gleichzeitig trotzdem undurchschaubare Handlung. Nachdem ich angefangen hatte zu lesen, konnte ich das Buch kaum zur Seite legen. Die Autorin schaffte es immer wieder mich zu überraschen und es fiel mir schwer, den Verlauf des Buchs vorherzusehen. Man befindet sich schnell mitten im Geschehen, was ich gerade bei Werken in diesem Genre besonders mag.
Fazit:
„Die Gästeliste“ ist ein spannender Thriller, der mich von der ersten Minute an, fesseln und mich mit seinem Verlauf oftmals überraschen konnte.
Ich gebe fünf von fünf Funkelchen.