André Wegmann wurde 1978 in der norddeutschen Kleinstadt Friesoythe geboren, wo er auch heute wieder lebt. Seit 2011 arbeitet er als freiberuflicher Texter und Autor. Er hat bereits einige Novellen und Romane veröffentlicht, die allesamt dem Horror-Genre zuzuordnen sind. Mit „In den Fängen des Bösen“ ist sein erster Krimi im Klarant Verlag erschienen.
Klappentext:
„In einem friedlichen Küstendorf verschwindet die siebzehnjährige Jessica zusammen mit ihrem Freund bei einem nächtlichen Bootsausflug. Schnell einigen sich die Behörden auf einen Unfall. Das leere Boot, das einsam auf der Nordsee treibend aufgefunden wird, ist die einzige Spur, und die Ermittlungen werden rasch eingestellt. Jessicas Mutter will sich damit nicht abfinden und engagiert den Privatermittler Michael Jesko, der sich eher widerwillig bereiterklärt, der Sache nachzugehen. Niemand ahnt, dass er einen Wettlauf gegen die Zeit aufgenommen hat, denn Jessica ist nicht gestorben, auch wenn alle Hinweise dafür sprechen…“
Wichtige Informationen zum Buch:
Autor: André Wegmann
Erscheinungsdatum: 21.Februar 2017
ISBN: 978-3955735340
Verlag: Klarant
Cover:
Mir gefällt es sehr gut, dass das Cover die Stimmung, die mindestens genauso düster ist, wie die farbliche Gestaltung, wunderbar widerspiegelt. Man sieht einen Landabschnitt, auf dem sich ein Leuchtturm befindet. Der Himmel zieht sich zusammen, wie es bei einem schweren Unwetter der Fall ist. Es ist wirklich gut auf den Inhalt der Geschichte abgestimmt.
Inhalt:
„In den Fängen des Bösen“ ist das erste Werk, welches ich vom Autor André Wegmann gelesen habe. Ich durfte wieder einmal einen neuen Autor kennenlernen und ich kann jetzt schonmal verraten, dass es sich wieder einmal sehr gelohnt hat. Der Klappentext, vor allem in Kombination, mit diesem doch sehr düsteren Cover, hat mich schnell neugierig gemacht. Düster sind auch die Ereignisse, die sich hier teils überschlagen. Als Leser begleiten wir den Privatermittler Michael Jesko, der mir gleich sympathisch war. Er stammt aus dem Ruhrgebiet, in meinen Augen definitiv ein Pluspunkt ;-), ist ein Mensch, der ein sehr gutes Bauchgefühl bzw. einen guten Instinkt hat. Ich habe ihn als recht unkomplizierten Mann empfunden. Seine Arbeit ist ihm sehr wichtig und nicht umsonst vertrauen ihm die Leute persönliche Fälle an. Gut hat mir auch gefallen, dass er sich selbst und seine Arbeit nicht wichtiger nimmt, als die seiner Kollegen, auch wenn sie für ihn arbeiten. Die Charaktere sind allesamt facettenreich und interessant gestaltet worden.
Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung wird größtenteils aus Sicht vom Protagonisten Michael Jesko, in der dritten Person, geschildert. Es gibt jedoch auch immer wieder Kapitel, die aus Sicht des Opfers erzählt werden. Man befindet sich „In den Fängen des Bösen“ gleich mitten im Geschehen, was mir sehr gefallen hat. André Wegmann schafft es unheimlich gut, von Beginn an die Spannung aufzubauen und konsequent zu steigern. So kam es, dass ich, obwohl ich abends nur mal kurz in die Geschichte reinlesen wollte, innerhalb recht kurzer Zeit schon fast das halbe Buch gelesen hatte. Die düstere Atmosphäre und das hohe Tempo, in dem sich die Handlung entwickelt, ließen mich „In den Fängen des Bösen“ kaum zur Seite legen. Mir persönlich hat es auch gefallen, dass viele Situationen recht bildlich beschrieben wurden. Zu zart besaitet sollte man hier jedoch nicht sein, denn manch eine Szene ist schon brutal. Neben der eigentlichen Handlung bzw. der Lösung dieses Falls, spielen auch zwischenmenschliche Begegnungen eine kleine Rolle, was ich sehr positiv finde.
Fazit:
„In den Fängen des Bösen“ ist ein sehr fesselnder, düsterer sowie facettenreicher Thriller, der mich auf ganzer Linie überzeugt hat. Ich warte nun gespannt auf den nächsten Fall des Ermittlers !!
Ich gebe fünf von fünf Funkelchen.
[…] schwärmt von André Wegmanns gerade erschienen Krimi In den Fängen des Bösen (Klarant, 2017) und spricht mit […]