Marah Woolf, Pseudonym, wurde 1971 in Sachsen-Anhalt geboren, wo sie auch heute noch mit ihrer Familie lebt. Sie machte zunächst eine Ausbildung zur Bankkauffrau. Nach der Geburt ihres zweiten Sohnes studierte Marah Woolf Politik und Geschichte. Im Jahr 2011 erfüllte sie sich mit der Veröffentlichung ihres ersten Romans „MondSilberLicht“ einen Traum. Die Autorin schreibt auch unter dem Pseudonym Emma C. Moore. Ihre Werke haben schon einige Auszeichnungen erhalten. Ihr aktuelles Werk heißt „Götterfunke.Liebe mich nicht“.

Klappentext:

„„Sag das nie wieder, hörst du? Hast du verstanden, Jess?“ Seine Stimme klang drohend und seine Augen glitzerten vor Zorn. „Liebe mich nicht.“Eigentlich wünscht Jess sich für diesen Sommer nur ein paar entspannte Wochen in den Rockys. Doch dann trifft sie Cayden, den Jungen mit den smaragdgrünen Augen, und er stiehlt ihr Herz. Aber Cayden verfolgt seine eigenen Ziele. Der Göttersohn hat eine Vereinbarung mit Zeus. Nur wenn er ein Mädchen findet, das ihm widersteht, gewährt Zeus ihm seinen sehnlichsten Wunsch: endlich sterblich zu sein. Wird Cayden im Spiel der Götter auf Sieg setzen, auch wenn es Jess das Herz kostet?“


Wichtige Informationen zum Buch:

Götterfunke.Liebe mich nicht

Autorin: Marah Woolf
Erscheinungsdatum: 20. Februar 2017
ISBN: 978-3791500294
Verlag: Dressler

Cover:

Mich hat das Cover gleich angesprochen, die farbliche Gestaltung ist wunderschön. Im Mittelpunkt steht ein junges Mädchen, welches genauso aussieht, wie ich mir die Protagonistin beim Lesen vorgestellt habe.

Inhalt:
Ich kenne noch nicht soviele Werke von der Autorin Marah Woolf, jedoch hat mich „Götterfunke.Liebe mich nicht“ thematisch direkt angesprochen und so war schnell klar, dass ich es auf jeden Fall lesen möchte. „Götterfunke.Liebe mich nicht“ ist der erste Band einer Trilogie. Die Entstehung der Götterfamilien bzw. die Zusammenhänge haben mich schon immer fasziniert. Marah Woolf erschafft hier eine beeindruckende und humorvolle Gestaltung der Charaktere, die mich in ihren liebevoll gestalteten Details einfach begeistert hat. Im Mittelpunkt steht jedoch Jess, ein junges, intelligentes Mädchen, das keinen leichten Stand im Leben hat. Sie kümmert sich liebevoll um ihre jüngere Schwester, während ihre Mutter die Kinder häufig aus den Augen verliert und sich eher für die Befriedigung ihrer Sucht interessiert. Jess hat schon früh Verantwortung in ihrem Leben übernehmen müssen. Umso größer war ihre Freude auf die Zeit im Feriencamp. Doch auch hier entwickeln sich die Dinge anders als geplant. Jess ist ein sympathischer Charakter, der mich vor allem dadurch angesprochen hat, dass sie sich einerseits nicht alles gefallen lässt, andererseits sehr offen für Neues ist und auch neugierig. Im Camp lernt sie nicht nur Leah kennen, zu der sie eine sehr gute Beziehung aufbaut. Dort trifft sie auch auf Cayden, der scheinbar ein absoluter Mädchenschwarm ist. Ich hatte jedoch auf den ersten Seiten schon den Eindruck, dass er nur sehr wenig Menschen überhaupt an sich heranlässt. Das lässt ihn ein wenig geheimnisvoll aber auch abweisend wirken.

Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung aus „Götterfunke.Liebe mich nicht“ wird in der Ich-Perspektive, aus Sicht von Jess, der Protagonistin geschildert. Mir hat es sehr gut gefallen, dass die Autorin diese Sichtweise gewählt hat. Es fällt mir in den meisten Büchern viel leichter, mich so in die Charaktere hineinzuversetzen, selbst wenn ich vielleicht ganz anderer Ansicht bin. Die Idee des Werks hat mir total zugesagt, auch der Schreibstil ist wunderbar flüssig, angenehm bildlich, so dass ich mich sehr schnell in der Geschichte verloren habe. Nachdem ich begonnen hatte zu lesen, fiel es mir wirklich schwer, das Buch zur Seite zu legen. Marah Woolf baut in „Götterfunke.Liebe mich nicht“ konstant Spannung auf, es gab aber auch einige Szenen, die mich zum Schmunzeln gebracht haben. Das Ende des Werks wurde recht offen gestaltet, endet aber nicht mit einem Cliffhanger, was mir widerrum zusagt ;-). Ich werde die weiteren Bände auf jeden Fall auch lesen.

Fazit:
„Götterfunke.Liebe mich nicht“ ist ein fantasievoller, fesselnder und unterhaltsamer Auftakt einer neuen Reihe, deren Handlung mich thematisch sehr positiv überrascht hat. Auch die Gestaltung der Charaktere hat mir sehr zugesagt.

Ich gebe fünf von fünf Funkelchen.

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