Any Cherubim, welches übrigens ihr realer Name ist, hat schon in sehr jungen Jahren angefangen zu schreiben. Sie verarbeitet in ihren Büchern oftmals ihre doch realitätsnahen Träume, die sie regelmäßig hat. Schreiben ist ihre absolute Leidenschaft, beim Schreiben kann sie sich fallen lassen und in Handlung und den Charakteren verlieren. Any Cherubim lebt mit ihren drei Söhnen ihrem Mann in Freiburg. Veröffentlicht hat sie unter anderem schon folgende Werke: „You & Me- Der Zauber am Ende des Tages“, „Mea Suna-Seelensturm“ und „Black Summer“.

Klappentext:

„Offene Boots, Lederjacke, zerrissene Jeans, ein sexy Lächeln – so hatte sich Joy einen FBI-Agenten in ihren kühnsten Träumen nicht ausgemalt. Und diesem Typen soll sie ihr Leben und das ihrer Schwester anvertrauen? Wahrscheinlich wären sie in einem tosenden Hurrikan sicherer als bei diesem unverschämt charmanten Kerl. Seit dem Tod ihrer Mutter hat es sich die neunzehnjährige Joy zur Aufgabe gemacht, sich um ihre kranke Schwester Holly zu kümmern. Die Familie hat eine enge Bindung, bis das schier Unvorstellbare geschieht: Kurz vor den Sommerferien konfrontiert der Vater sie mit der Wahrheit, die alles zerstört. Durch sein dunkles Geheimnis bröckelt seine mühsam aufgebaute Fassade. Joy und ihre Schwester werden aus ihrem gewohnten Leben gerissen und drohen in einen Abgrund zu stürzen.“

Wichtige Informationen zum Buch:

Black Summer

Autorin: Any Cherubim
Erscheinungsdatum: 5. September 2016
ISBN: 978-3739670454
Erhältlich als Taschenbuch und Ebook

Cover:
Die Gestaltung des Covers spricht mich sehr an. Man sieht im Vordergrund einen alten Baum, die Erde unter ihm erscheint sehr rissig und trocken. Im blauen sowie lilafarbenen Hintergrund erkennt man die Umrisse eines jungen Paares. Es ist gut auf den Inhalt des Buchs abgestimmt.

Inhalt:
„Black Summer“ ist das erste Werk, welches ich von der Autorin Any Cherubim gelesen habe. Der Klappentext hat mich direkt angesprochen, sodass mir klar war, dass ich das Werk gerne lesen wollte. Wir begleiten die Protagonistin Joy(Mia) durch ihr Leben, das bisher alles andere als einfach verlaufen ist. In ihrem doch recht jungen Alter von 19 Jahren hat sie es durch ein einschneidendes traumatisches Erlebnis recht früh gelernt, Verantwortung zu übernehmen. Sie kümmert sich wie eine Mutter um ihre jüngere, kranke Schwester Holly. Schnell hatte ich den Eindruck, dass Holly quasi ihr Lebensmittelpunkt ist. Man spürt jedoch auch das wirklich liebevolle Verhältnis zwischen den beiden Schwestern, was mir sehr gut gefallen hat. Joy nimmt stets Rücksicht auf ihre jüngere Schwester, sie würde nie absichtlich etwas tun, was ihr schaden könnte. Holly ist hingegen so, wie man sich das doch von einem Kind, in dem Alter vorstellt. Sie geht recht unbedarft und mit kindlicher Leichtigkeit durchs Leben, trotz ihrer Krankheit. Man kann sie schnell für etwas begeistern. Ein weiterer wichtiger Charakter in „Black Summer“ ist Chris, einer der FBI-Agenten, die unverhofft in Joys und Hollys Leben treten. Er erscheint zunächst mal eher wie der Typ Mann, der nichts anbrennen lässt ;-), er flirtet gerne und gibt sich gerne unnahbar. Nach und nach verändert sich jedoch sein Verhalten und man bekommt einen Einblick hinter die Fassade.

Aufbau, Struktur & Stil:
Erzählt wird die Handlung aus Sicht von Joy, in der Ich-Perspektive. Ich mag die Schilderungen aus der Ich-Perspektive generell sehr gerne, daher habe ich mich sehr gefreut und hatte auch wenig Probleme mich in Joy hineinzuversetzen. Innerhalb weniger Seiten hatte mich die Geschichte fest im Griff, sie hat mich total gefesselt. Nachdem ich einmal begonnen hatte zu lesen, wollte ich das Buch nicht mehr zur Seite legen. Der Schreibstil von Any Cherubim ist wunderbar flüssig und zu keiner Zeit fiel es mir schwer, der Handlung zu folgen. Im Gegenteil, denn durch die bildlichen Beschreibungen konnte ich den Großteil der Situationen direkt vor meinen Augen sehen, und wie einen Film ablaufen lassen. Sehr gut gefallen hat mir auch das recht hohe Tempo, indem sich die Geschichte entwickelt. Das Buch endet mit einem richtig fiesen Cliffhanger, der mich sooo fassungslos zurückgelassen hat, dass ich den zweiten Teil wohl auch lesen werde ;-).

Fazit:
„Black Summer“ ist ein Werk, welches mich schnell in seinen Bann gezogen hat. Es hat mich gefesselt, berührt und gut unterhalten !!

Ich gebe vier von fünf Funkelchen.