Gena Showalter begeistert die Leser mit ihrem unverwechselbaren Humor, ihrer einzigartigen Vorstellungskraft und prickelnder Unterhaltung. Regelmäßig belegt sie mit ihren Büchern, die Spitzenplätze der amerikanischen Bestsellerlisten. Weltweit feiert sie jedoch auch Erfolge mit atemberaubenden Liebesromanen. Es sind bisher schon 40 Romane von Gena Showalter erschienen, ihr erstes Buch veröffentlichte sie im Alter von 27 Jahren.

Wie alles begann:

„Alice hat unter mysteriösen Umständen ihre Familie verloren – und wenn sie nicht bald erfährt, wer oder was hinter dem Unfall steckt, dreht sie noch durch. Auf ihrer neuen Highschool in Birmingham kommt sie der Wahrheit näher, als ihr gut tut. Sind es womöglich Zombies, die sie zur Waisen gemacht haben? Nie hat sie an deren Existenz geglaubt. Jetzt zeigt der draufgängerische Cole ihr, wie sie sich gegen die fleischfressenden Untoten zur Wehr setzen kann. Und er weckt eine Sehnsucht in ihr, die sie jede Vorsicht vergessen lässt.“

Alice im Zombieland
Rückkehr ins Zombieland

Cover:
Die Cover der Bücher und auch deren Buchrücken finde ich einfach großartig. Mich persönlich spricht die neue Taschenbuchausgabe von „Alice im Zombieland“ und „Rückkehr ins Zombieland“ noch mehr an, als die Gestaltung der Hardcover. Die Farbauswahl, einmal ist ein sanfter Grünton, der andere Farbton geht ins Violett im Hintergrund, gefällt mir sehr. Sie haben jeweils in Form eines Grabsteins, der deutlich im Mittelpunkt steht. Unterbrochen wird dieser jeweils von vielen kleinen, zarten Blumen, die sich wiederum gut von einem schwarzen Rahmen absetzen. Innerhalb des Grabsteins sieht man jeweils der Umriss einer jungen Frau. Es gibt einen deutlichen Bezug zum Inhalt.

Inhalt:
Die Werke von Gena Showalter gibt es schon länger, sie sind als Zombieland-Reihe oder auch unter „The White Rabbit“ bekannt. Harper Collins hat nun die beiden ersten von vier Bänden auch als Taschenbuchausgabe veröffentlicht. Ich kannte die Reihe bisher gar nicht, auch Gena Showalter war mir als Autorin bislang nur durch einen einzigen anderen Titel bekannt. Bisher schwankte ich bei der Reihe um Alice immer sehr zwischen Faszination und Abneigung, da ich generell mit Zombies und deren „Machenschaften“ leider nicht so wahnsinnig viel anfangen konnte. Die Faszination hat jedoch dieses Mal gesiegt, sodass ich „Alice im Zombieland“ und „Rückkehr ins Zombieland“ nun endlich auch kennenlernen wollte. Gesagt, getan ;-).

Die Charaktere, die hier im Mittelpunkt stehen, haben mich sehr schnell angesprochen. Es gibt zunächst einmal Alice, ein junges Mädchen, deren Leben ganz eindeutig anders verläuft, als sie es sich je vorgestellt hat. Durch einen schrecklichen Unfall verliert sie ihre ganze Familie, danach ist nichts, wie es vorher war. Schnell habe ich sie in mein Herz geschlossen und mich gut in sie hineinversetzen können. Trotz ihrer Lage ist sie ein unglaublich tapferes, mutiges, ich würde sogar sagen, doch recht toughes Mädchen. Sie lässt sich nicht schnell einschüchtern, wobei sie in mancher Situation auch redet, ohne vorher groß darüber nachzudenken. Für mich ist das ein doch recht liebenswerter Zug, vor allem in Kombination mit ihrem wunderbar ironischen Humor. In ihrer neuen Umgebung lernt sie viele neue Menschen kennen und trifft auch auf eine alte Bekannte, Kat. Die beiden werden zu besten Freundinnen, Kat ist jemand, den man sich an seiner Seite wünscht, denn sie steht total hinter Alice. Es gibt natürlich auch sehr ansprechende männliche Mitschüler ;-). Einer davon ist Cole, ein junger Mann, der nach außen hin wohl auf einige sehr abschreckend wirkt. Er durchläuft so ziemlich jedes Klischee. Folgende werden voll ausgeschöpft: sehr durchtrainierter Körper voller Tattoos, spricht kaum mit einem Menschen, abgesehen von seiner „Gang“ und hat zahlreiche Piercings. Klingt für manch einen sicher erstmal abschreckend, mich hat sein Charakter total interessiert. Das genaue Gegenteil von Cole ist Justin, ein weiterer Mitschüler, der aber einen ebenso mysteriösen Ruf wie Cole hat. Er spricht nur mit den wenigsten Menschen, scheint dabei aber eher sanftmütig. Innerhalb der ersten beiden Bände durchlaufen die Charaktere spannende Entwicklungen, die ich sehr gerne mit begleitet habe. Besonders gelungen finde ich die sehr abwechslungsreichen zwischenmenschlichen Geschehnisse innerhalb der Werke.

Aufbau, Struktur & Stil:
Gena Showalter lässt die Geschichte aus Alice Sicht, also aus Sicht der Protagonistin, in der Ich-Perspektive, schildern. Für mich persönlich ist das eine wunderbare Wahl, denn ich hatte ganz schnell eine intensive Verbindung zu Alice und konnte mich, trotz ihrer schwierigen Lage, recht schnell in ihre Gefühle hineinversetzen. Der Schreibstil von Gena Showalter ist wunderbar flüssig, man kann ihren Erzählungen sehr gut folgen. Besonders hervorheben möchte ich die Tatsache, dass sie mich trotz der konstanten Spannung, die sie innerhalb von „Alice im Zombieland“ und „Rückkehr ins Zombieland“ aufbaut, oftmals zum Schmunzeln gebracht hat. Das hat mir wirklich total gefallen, der regelmäßige Schlagabtausch zwischen den Charakteren ist wahnsinnig unterhaltsam. Auch die anschaulichen, bildlichen Beschreibungen vieler Situationen haben es mir regelrecht angetan. Ich bin sehr positiv überrascht von der ganzen Idee und Umsetzung der Geschichte.

Fazit:
Ich bin fasziniert von diesen zwei tollen Büchern und der Umsetzung der Geschichte in „Alice im Zombieland“ und „Rückkehr ins Zombieland“. Die Autorin hat mich durch ihren bildlichen, humorvollen und abwechslungsreichen Schreibstil sehr begeistert. Ich werde die Reihe auf jeden Fall weiterlesen und möchte sie Euch sehr ans Herz legen.

Ich gebe fünf von fünf Funkelchen.

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