Ben Bauhaus führte nach seinem Abitur seinen Zivildienst in einem Projekt mit straffällig gewordenen Jugendlichen in Dublin durch. Nach Abschluss des Studiums der Nordamerikastudien arbeitet er aktuell als Game-Designer. “Bulletschach” ist sein Debütroman. Es folgten „Killerverse“ und sein aktuelles Buch „Puppenruhe“.

Klappentext:

„Johnny Thiebeck wird als verdeckter Ermittler in die Drogenszene eingeschleust. Als eine Reihe von bizarren Morden verübt wird und es so aussieht, als würde das Ganze in einem Bandenkrieg zwischen verfeindeten Drogenbossen eskalieren, findet Thiebeck Hinweise darauf, dass die Drahtzieher möglicherweise an ganz anderer Stelle sitzen …“

Puppenruhe

Wichtige Informationen zum Buch:

Puppenruhe

Autor: Ben Bauhaus

Erscheinungsdatum: 14.07.2016

ISBN: 978-3-7363-0175-7

Verlag: LYX

Cover:

Das Cover hat mich gleich sehr angesprochen. Man sieht verschiedene Denkmäler aus Berlin, die Farben sind eher blau, grün gehalten, bei genauerer Betrachtung meint man, dass die Gegenstände auf dem Bild fast schon ineinander verschwimmen, man sieht wenig Konturen.

Inhalt:

Ich habe alle Bücher, die der Autor Ben Bauhaus bisher veröffentlicht hat, gelesen und ich bin wirklich zum Fan der Bücher geworden. Daher war es für mich selbstverständlich, dass ich auch sein aktuelles Werk „Puppenruhe“ lesen wollte. In „Puppenruhe“ ist vieles nicht so, wie es zunächst den Anschein hat. Im Mittelpunkt der Handlung stehen brutale Morde, ein illegales Netzwerk und die verdeckte Arbeit der Polizei. Der Protagonist ist den Lesern der vorherigen Bücher von Ben Bauhaus schon bekannt, denn „Puppenruhe“ ist das dritte Werk, in dem Johnny Thiebeck ermittelt. Er ist ein ein engagierter (Ex-)Polizist, der häufig seine eigenen Regeln aufstellt und dadurch aneckt. Johnny ist ein unbequemer Gegner sowohl bei der Arbeit als auch beim Boxen. Durch seine unregelmäßigen Arbeitszeiten schafft er es kaum eine außerdienstliche Beziehung aufrecht zu erhalten. Er ist gut trainiert und kann sich auf seinen Instinkt in den meisten Fällen verlassen. Ich mochte ihn schon in „Bullettschach“ super gern, denn er ist ein Mensch mit Ecken und Kanten, was ihn authentisch wirken lässt. Auch die Nebencharaktere haben mich überzeugen können. Ich habe mich gefreut, auf einige alte Bekannte aus den beiden vorherigen Büchern zu treffen.

Aufbau, Struktur & Stil:

Ben Bauhaus hat die Ich-Perspektive gewählt und so erfährt der Leser aus Sicht von Johnny Thiebeck, was sich in „Puppenruhe“ ereignet. Mir persönlich sagt diese Sichtweise auf die Handlung sehr zu und es fiel mir wirklich leicht, mich in die Lage und Gedanken des ehemaligen Kommissars zu versetzen. Kaum hatte ich begonnen das Buch zu lesen, konnte ich es kaum noch zur Seite legen. Der Autor baut sehr kontinuierlich die Spannung auf und kann sie sogar noch steigern. Als ich schon dachte, dass die Geschichte nun ein Ende findet, hat Ben Bauhaus mich kalt erwischt und eine für mich unerwartete Wendung eingebaut. Damit hatte ich wirklich, an dieser Stelle des Buchs, nicht mehr gerechnet. Der Schreibstil ist, wie gewohnt, wunderbar flüssig und bildlich. Viele Szenen konnte ich vor meinen Augen ablaufen lassen. Ganz an das eher raue Milieu angepasst, in dem Thiebeck ermittelt, sind die Ausdrücke, die Ben Bauhaus hier verwendet authentisch.

Fazit:

„Puppenruhe“ ist ein Thriller, der mich sehr schnell in seinen Bann gezogen hat und den ich innerhalb kürzester Zeit durchgelesen habe. Ich kann ihn allen, die spannende Handlungen und interessante Charaktere mögen, nur empfehlen !!

Ich gebe fünf von fünf Funkelchen.

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